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Italienreise... Eure Geheimtipps (Gelesen: 69477 mal)
anse
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Bei Waldbrand Tel. 1515

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Re: Italienreise... Eure Geheimtipps
Antwort #60 - 28.11.2007 um 07:46:09
 
Das kann man inzwischen mit fast allen, auch kleinen und wenig bekannten Orten machen. Zumindest für Italien gibt es kaum noch "weiße" Flecken.
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M'illumino d'immenso

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Re: Italienreise... Eure Geheimtipps
Antwort #61 - 18.12.2007 um 15:14:57
 
In Deutschland immernoch ein Geheimtipp: San Benedetto del Tronto!  Zwinkernd
"Sankt Bernadetto", wie es viele Deutsche nennen, kennen die Meisten nur vom Vorbeifahren... "ach ja stimmt, da gibt's doch eine Autobahn-Ausfahrt... dakommen wir vorbei, wenn wir zum Gargano fahren...", das bekomme ich meist auf Tourismus-Messen zu hören.
Viele Leute sind erstaunt, wenn ich ihnen Bilder der Gegend zeige: eine exotisch anmutende Küste, das Hügelland mit seinen mittelalterlichen Dörfern und die nahen Berge... eigentlich viel zu schade, um mit 130 Stundenkilometern durchzudüsen, ohne sich mal ein bisschen genauer umzusehen.

Was für fast alle italienischen Küstenregionen gilt, gilt auch für San Benedetto: in der Hauptsaison sollte man lieber nicht hinfahren. Es sind zwar nicht viele Deutsche vertreten, aber an italienischen Touristen mangelt es nicht. Allerdings ist die Hauptsaison aus diesem Grund recht kurz und sowohl im Juni als auch im September ist es ziemlich ruhig.

Allgemeine Infos über San Benedetto findet man reichlich im Internet... was man eher nicht finden wird, ist das Restaurant "Rustichello", dem man unbedingt einen Besuch abstatten sollte. Es ist eines der Restaurants, in dem die Einheimischen essen... und zwar gut und viel! Kein Fisch, sondern typische Gerichte wie "Maccheroncini di Campofilone" (ganz dünne Bandnudeln), "Bauletti" (gefüllte Teigtaschen) oder "Gesuiti" (eine Art Käsrfondue)... und natürlich die berühmten "Olive ascolane".

Um die Küste zu erkunden, sollte man mit dem Fahrrad fahren. Es gibt Radwege, die mehrere Ortschaften miteinender verbinden... man kann daher viele Kilometer weit direkt am Strand entlang radeln.
(Und jetzt sollte ich den Beitrag mal absenden, sonst wird er zu lang...  Zwinkernd )
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M'illumino d'immenso

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Re: Italienreise... Eure Geheimtipps
Antwort #62 - 18.12.2007 um 15:26:12
 
... ok, dann geht's nochmal weiter mit San Benedetto!
Umliegende Ortschaften, die man sich unbedingt ansehen sollte sind Colonnella (gehört schon zu den Abruzzen), Monteprandone, Grottammare (unbedingt rauffahren in die Altstadt, von dort hat man eine tolle Aussicht) und Cupra Marittima (auch hier unbedingt die Serpentinen zum antiken Castello rauffahren oder -gehen und eventuell im Ristorantino mit Blick auf die Küste etwas essen). Selbstverständlich muss man auch die Provinzhauptstadt Ascoli Piceno sehen und ins berühmte "Caffè Meletti" gehen. Dort ist sogar das Klo sehenswert!  Zwinkernd
Toll sind auch die Märkte mit typischen Produkten, wo man die angebotenen Waren noch kosten darf, bevor man sie kauft.

Wer Lust hat auf einen Abend in mittelalterlicher Atmosphäre sollte Castel Trosino besuchen, ein reizender, mittelalterlicher Weiler in den Bergen hinter Ascoli Piceno. Natürlich gibt's auch dort einen Restaurant-Geheimtipp... ich kann mich leider nicht an den Namen des Restaurants erinnern... irgendwas mit Longobardi.  Zwinkernd

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Bei Waldbrand Tel. 1515

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Re: Italienreise... Eure Geheimtipps
Antwort #63 - 18.12.2007 um 19:39:54
 
Ins Land hinein hat mich Atri, schon in den Abruzzen, aber erreichbar) beeindruckt, die schöne Lage, der Dom mit Fresken aus der Frührenaissance, der Blick von der Stadt über das Hügelland und zur Adriaküste. Wenn man weiter auf den Gran Sasso zufährt, kommt man nach Castelli, wo auch heute noch kunstvolle Keramik hergestellt wird (traditionelle und moderne). Die Ceramisti von Castelli waren im 17. und 18. Jahrhundert gesuchte Künstler in Neapel, die Kunst und Geschmack ihrer Zeit geprägt haben.
www.abruzzoturismo.it
www.abruzzen-online.de/

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M'illumino d'immenso

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Re: Italienreise... Eure Geheimtipps
Antwort #64 - 31.03.2008 um 09:56:43
 
Jeder von Euch hat doch sicherlich irgendwelche Lieblingsplätze in Italien. Wie wär's mit einem interessanten "Insider-Bericht"?
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Sonsalein
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Re: Italienreise... Eure Geheimtipps
Antwort #65 - 31.03.2008 um 21:35:45
 
Natürlich gibts Lieblingsplätze in Italien!

Baiardo im Hinterland von Ligurien, dort essen im "Jolanda" (so oder so ähnlich, aber ein Namensschild findet man da sowieso nicht) - das liegt auf der linken Straßenseite, wenn man Richtung Ortsmitte geht - oder ein Picknick mitbringen und unterhalb des Dorfes an der kleinen Kapelle im Gras liegen;

Chiavari - zwischen Genua und La Spezia - noch ziemlich untouristisch und perfekt für die Erkundung der umliegenden Dörfer, Touri-Orte oder der Städte Genua oder La Spezia und des Hinterlandes, wunderbare Strände in der Umgebung (Sestri Levante oder Bonassola, z. B.). Es nervt nur, dass man kaum eine Chance hat, bei "Da Vittorio" oder "Luchin" einen Platz zum Essen zu bekommen. Vielleicht hat ja noch jemand andere Tipps für Restaurants in Chiavari, ich bin leider noch nicht lange genug dort gewesen, um den Ort ausgiebig zu erkunden. Unterkunft: B&B Vico Busco, ob hundefreundlich, weiß ich nicht, aber wunderbare Zimmer, immer alles ordentlich und sauber, spärliches Frühstück - lieber in einer Bar frühstücken!, mitten im Zentrum, wenige Schritte vom Marktplatz entfernt. Nur leider darf man die Küche nicht benutzen. Griesgrämig

Das Restaurant "Da Leo" in Lucca (kennt wohl jeder, der schon mal dort war oder sich für Lucca interessiert hat, aber ....), wenn ich an das Essen dort denke .... mmmmmhhhhh!!!!!!!!!!!! HUNGER!

Der Botanische Garten in Rom ist für einen Entspannungsspaziergang zwischen hektischen Sightseeing-Touren genau das Richtige! Wir haben über eine B&B-Organisation eine Wohnung (zur alleinigen Nutzung) in der Nähe des Colloseums gebucht, war echt toll!!!!

Aaaaaach!!!!! Ich möchte weg!!! Nur wohin? 1000 Orte in Bella Italia schreien sozusagen gleichzeitig nach mir Zwinkernd

Viele liebe Grüße

Sonsalein
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bellaitalia
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Re: Italienreise... Eure Geheimtipps
Antwort #66 - 01.04.2008 um 07:52:19
 
Wir sind in Ligurien immer in Lavagna. Das ist ein wunderschöner Ort mit einer kleinen Piazza. Alles überschaulich. Nicht sehr viele Touristen und Deutsche fast gar nicht. Wenn überhaupt höchstens Leute aus Mailand und so die dort ein Appartment für die Ferien mieten.
Empfehlen kann ich das Hotel Valentino. Das hat eine familiäre Atmosphäre und ist sehr sauber. Und auch im Preis ist das Hotel zu ertragen, wenn man bedenkt das man in Ligurien ist.
Essen tun wir immer im Ristornate " U Camminettu " bei Salvatore in der Via Campodonico 16. Das ist gleich an der Piazza. Ein sehr gutes Lokal, ausgezeichnet mit der goldenen Gabel. Im Sommer kann man schonmal mit Peppino di Capri speisen oder Ligabue. Aber auch mit Bruno Lauzi hatten wir schon das Vergnügen, als er noch lebte.
Was ich auch empfehlen kann ich in Bergamo, der Ort San Pellegrino del Terme. Das ist ein wunderschönes Plätzchen Erde. Allerdings kenn ich da kein Hotel weil wir dort immer bei meinem Schwager unterkommen. Aber da sollte man mal gewesen sein.
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Bei Waldbrand Tel. 1515

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Re: Italienreise... Eure Geheimtipps
Antwort #67 - 01.04.2008 um 11:45:34
 
Wenn ich meine "Dienstreise" von Deutschland nach Cirella in Calabrien mache (in 4 Wochen geht es wieder los), mache ich immer auf den letzten 100 von den 2000 km einen Umweg durch den calabrischen Hinterwald. Statt die Autobahn Salerno – Reggio
in Lagonegro zu verlassen und dann auf der Schnellstraße zu Küste zu fahren, bleibe noch für weitere 30 km auf der Autobahn, die hier an der Grenze von Basilikata und Calabrien großartige Berg- und Talpanoramen bietet. Abfahrt ist dann Laino Borgo.
Auf dem Weg nach Laino Borgo an der Wallfahrtskirche Le Cappelle anhalten. Die Kirche mit den vielen kleinen Nebenkapellen in einem sehr schönen baumbestandenen Park, mit Tischen, Bänken, Wasser, dem Blick auf den Pollino in voller Ausdehnung wurde nach 1557 von einem Lainesen errichtet, der 1556 eine Wallfahrt ins Heilige Land gemacht hatte. In kleinen Kapellen, in die man hineinkriechen kann, sind Reliquien und Bilder, die an die Geschichte von Jesus und insbesondere an die Passion erinnern. Laino Borgo ist ein schönes, recht wohlhabendes Dorf abseits der großen Straßen: www.laino-borgo.net
Mit dem Auto nicht hinfahren, sondern am Ortsrand an der alten Brücke über den Lao-Fluss parken und hinaufgehen in das alte Dorf Laino Castello, das sich malerisch über dem Fluss einen steilen Hang hinaufstaffelt.  Der Ort ist seit 1982 verlassen, nachdem Dank eines nicht sehr starken Erdbebens die Bewohner und die Gemeinde das Geld für den Neubau des neuen Dorfes bekamen. Das alte Dorf liegt phantastisch, die Bewohner haben es inzwischen als Stück ihrer Geschichte wiederentdeckt, pflegen es. Von der Burgruine am höchsten Punkt des Dorfes blickt man auf den Eingang zu den Schluchten des Lao, die hier von der riesenhaften Autobahnbrücke Ponte Italia überspannt werden.
www.comune.lainocastello.cs.it

Die Weiterfahrt  führt in den calabrischen Hinterwald, zu winzigen Weilern wie Cavallino und Campicello, Bauernhäuser eingebettet in Wälder, Eichenhaine, Weingärten und kleine Felder, wo die Bewohner noch zu 100 Prozent von ihrer Landwirtschaft leben (und zwar gut!), dazwischen einige Ausblicke ins Tal und die Schluchten. Die Straße ist durchgehend asfaltiert. Am Eingang von Campicello nach einem langen, sehr steilen Gefälle (und einer modernen Kapelle) zweigt nach links eine Straße runter ins Tal ab, überquert auf einer modernen Bogenbrücke aus Holz den tief eingeschnittenen Lao und führt hinauf zur Höhle, dort kleines Museum, ein Führer begleitet hinunter. Die Ritzzeichnung des Stier befindet sich außerhalb der Höhle unter einem überhängenden Felsendach. Die Höhle mit ganz netten Tropfsteinen ist nicht tief und auch nicht kalt. Die Straße geht in Kurven den Berg hinauf, mündet in die Hauptstraße Mormanno – Papasidero - Scalea ein. Im Dorf lohnt der Weg runter zur Madonna di Costantinopoli und rauf zum Uhrturm und den Resten der Burg. Vorzüglichen caffè gibt in der Caffetteria Roma an der Hauptstraße bei Maria und Pino, kostete 2007 gerade 60 centesimi. Im Lao-Tal schlängelt sich die Straße zur Küste bei Scalea.

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Bei Waldbrand Tel. 1515

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Re: Italienreise... Eure Geheimtipps
Antwort #68 - 01.04.2008 um 11:51:24
 
DIE GROTTA DEL ROMITO BEI PAPASIDERO

Sie wurde 1961 von Agostino Miglio, dem damaligen Direktor des Heimatmuseums von Castrovillari entdeckt, der Hinweise von Gianni Grisolia und Rocco Oliva, beide aus Papasidero, bekommen hatte. Paolo Graziosi von der Universität Florenz hat dann zwischen 1961 und 1968 die Ausgrabungen in und vor der Höhle geleitet. Sie ist ein wichtiger archäologischer Fundort, weil sie entscheidende Aufschlüsse über die Lebensverhältnisse im nördlichen Calabrien am Ende der Altsteinzeit vor 18 bis 10 tausend Jahren gibt.
Calabrien wurde vom vorgeschichtlichen Menschen seit der Älteren Altsteinzeit vor 800.000 Jahren bewohnt, auch der Neandertaler (100.000 – 40.000 v. Chr. circa) hinterließ in einigen Höhlen längs der Küsten Zeugnisse, aber besonders der Homo Sapiens, der dem heutigen Menschen entspricht und der in Europa vor etwa 40.000 Jahren erstmals aufgetreten ist, hat die meisten Spuren hinterlassen. Die Grotta del Romito ist eine besonders bedeutende Stätte mit zahlreichen Fundstücken aus dem Alltagsleben, seinem künstlerischen Schaffen und den Bestattungsriten, und sie lieferte bedeutende Aufschlüsse über die Tier- und Pflanzenwelt in der ausgehenden Altsteinzeit.
Der vorgeschichtliche Mensch hat die Höhle in der letzten Phase der abklingenden letzen Eiszeit (Würm) bewohnt, in der sich das Klima erwärmte und die Gletscher abschmolzen. Diese Periode entspricht der Jüngeren Altsteinzeit (40.000 – 10.000 v. Chr.). Die Zeugnisse menschlicher Präsenz aus  dem Umkreis der Höhle stammen hingegen aus dem Zeitraum von 18.000 v. Chr. bis 1000 unserer Zeitrechnung.

Die Fundstätte besteht aus zwei deutlich verschiedenen Teilen: aus der eigentlichen, etwa 20 Meter tiefen Höhle, und dem Wohnplatz, der durch einen 34 Meter langen Felsüberhang geschützt ist. Der Homo Sapiens, der hier gelebt hat, hinterließ zahlreiche Zeugnisse wie Werkzeuge aus Stein und Knochen, Bestattungen, die großartige Ritzzeichnung des Urrindes (Bos primigenius) und einige verzierte Gegenstände aus Tierknochen. Die Darstellung des Stiers zeigt die künstlerische Meisterschaft dieser unserer Vorfahren in der realistischen Darstellung und ihrer präzisen Ausführung in den kleinsten Details: die beiden, nach vorne geneigten Hörner sind von Seite zu sehen, Nüstern, Auge, Mund und Ohr sind angedeutet. Gut sichtbar sind die Hautfalten des Rückens und genau gezeichnet die Beine und Füße. Unterhalb der großen Darstellung befindet sich eine weitere Zeichnung eines Rindes, von der nur Brust, Kopf und ein Teil des Rückens dargestellt sind. Das Alter der Ritzzeichnungen wird auf 10-15.000 Jahre geschätzt.

Während der Ausgrabungen wurden mehrere Bestattungen gefunden.
Das Höhleninnere ist interessant durch die zahlreichen Tropfsteine und Kristalle, die den Kalkstein bedecken.

Vor 18.000 Jahren lebten die Menschen der Grotta del Romito, die zur Crô-Magnon-Rasse gehörten, ausschließlich von der Jagd auf Wildtiere und dem Sammeln von Pflanzen, deren Früchten, Wurzeln, Zwiebeln und Knollen. Zur Werkzeugherstellung verwendeten sie vor allem den Feuerstein, ein Gestein, das mit Abschlagtechniken Geräte zum Schneiden und Schaben lieferte.
Vor 11.000 Jahren bekam die Höhle eine besondere Bedeutung durch die Zahl der Bestattungen, so dass man an ein vorgeschichtliches Heiligtum denken kann, wo in und vor der Höhle Totenkulte ausgeübt wurden.
Vor 7.000 Jahren in der Jungsteinzeit wurden aus Jägern und Sammlern Ackerbauern und Viehzüchter, die Keramik herstellten und Handelskontakte hatten. Damals begann ein wichtiger Abschnitt in der Geschichte der Gegend, als die Höhle Grotta del Romito Durchgangsstation für den Handel mit Obsidian wurde, einem vulkanischen Glas von der Insel Lipari, das sich besser bearbeiten lässt als Feuerstein.
Vor 1.000 Jahren wurde die Höhle Einsiedelei, ein Ort der Meditation und des Gebets, für die Mönche des nahen Klosters Sant’Elia. Von „romito“ (ital. „eremita“) leitet sich der heutige Name der Höhle ab.

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M'illumino d'immenso

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Re: Italienreise... Eure Geheimtipps
Antwort #69 - 01.04.2008 um 11:56:51
 
Graziegraziegrazie für die tollen Berichte!!!  Smiley

Nach dem Mittagessen werde ich mich an ein paar Gargano-Tipps machen...
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M'illumino d'immenso

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Re: Italienreise... Eure Geheimtipps
Antwort #70 - 01.04.2008 um 13:43:14
 
Das ist die richtige Jahreszeit, etwas über den Gargano zu schreiben. Man sollte ihn sich unbedingt mal im Frühjahr ansehen! Im April stehen die Wiesen im Hinterland in voller Blüte. Die Liebhaber seltener Orchideen kommen aus aller Welt zum Gargano; sie wandern hauptsächlich über die Wiesen zwischen Monte Sant'Angelo, San Giovanni Rotondo und der Foresta Umbra.

Für das "flower watching" sollte man unbedingt eine Tagestour einplanen. Man kann es gut mit einer Rundfahrt verbinden: erst die Küstenstrasse entlang über Vieste nach Mattinata, dann die Serpentinen rauf nach Monte Sant'Angelo und dort weiter Richtung San Giovanni Rotondo. Zurück fährt man durch den oben genannten Wald "Foresta Umbra". Monte Sant'Angelo und San Giovanni Rotondo sind bekannte Wallfahrtsorte, darüber findet man reichlich Infos im Internet. Ich möchte stattdessen auf die wunderschöne Landschaft hinweisen... fahrt einfach mal ein bisschen aus San Giovanni Rotondo raus, z.B. in die Richtung des Hotels "La Collina". Die Wiesen in der Gegend sind im Frühjahr traumhaft. Man hat einen tollen Blick auf den "Tavoliere" (das apulische Flachland, das südlich des Gargano beginnt) und die Küste. In der Nacht sieht man die Lichter der Küstenorte, wenn es klar ist erkennt man sogar Bari.

(Und jetzt mache ich mich auf die Suche nach ein paar Fotos  Zwinkernd )
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M'illumino d'immenso

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Re: Italienreise... Eure Geheimtipps
Antwort #71 - 01.04.2008 um 14:06:33
 
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M'illumino d'immenso

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Re: Italienreise... Eure Geheimtipps
Antwort #72 - 01.04.2008 um 14:40:54
 
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Re: Italienreise... Eure Geheimtipps
Antwort #73 - 09.04.2008 um 18:22:19
 
Eine der aufregendsten Felslandschaften Süditaliens sind die Lukanischen Dolomiten (Piccole Dolomiti Lucane) bei Pietrapertosa und Castelmezzano, 30 km östlich der lukanischen Hauptstadt Potenza. Aus dem weichen Sandstein haben die Kräfte der Natur bizarre Felsbastionen und Türme geformt, Abgründe, die viele hundert Meter tief sind. In diese Felsenwelt schmiegen sich die Häuser der beiden Dörfer, in denen es einfache Übernachtungsmöglichkeiten und genuines Essen gibt.
Daran schließt dann eine ruhige Waldlandschaft an, dichter Wald in den kleine Bergdörfer eingebettet sind, die man hier in dem sonst sonnenverbrannten lukanischen Hügellandschaft nicht vermutet. Oliveto Lucano, Garaguso und Accettura sind Dörfer ohne störende Verbauungen, für die von Sonne und Hitze bisweilen sehr geplagten Materaner und Apulier beliebtes Ziel, wenn dort Feste gefeiert werden, an Wocheenden, im Hochsommer und natürlich auch in der Pilzsaison.
Die Internetseite des Naturparks ist neugestaltet worden. Es bringt Spaß und Reiselust, dort zu navigieren.
Hinkommen ist einfach: Im Tal nördlich des Naturparks verläuft die SS 407 Basentana, die die Autobahn SA – RC mit der SS 106 Ionica TA-RC verbindet. Von Norden kommend verlässt man in Foggia die Adria-Autobahn und fährt dann auf der Schnellstraße Foggia – Melfi - Potenza bis zur Einmündung in die Basentana.

www.parcogallipolicognato.it
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Forza Azzurri

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Re: Italienreise... Eure Geheimtipps
Antwort #74 - 09.04.2008 um 21:14:13
 
Mortaso!!!
Dann, ebenfalls im Val Rendena: Montagne. Ja, der Ort heißt wirklich so. Ist die "Verbinung" zwischen Spiazzo und Tione di Trento. Besonders im Herbst, wenn alles gefärbt ist (oder, wie es der Finne sagt "Maaruska ja puuruska) wunderschön und nur empfehelenswert. Allerding. Gute Bergfahrkenntnisse und stabiler Magen von nöten!

http://www.dolomitibrenta.it/Route%20von%20dem%20Rendena%20Tal.htm
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9 luglio 2006 - un bel giorno per scrivere la storia!!! Campioni del mondo - ITALIA!!! Mille grazie, ragazzi!!! Vi amo per sempre!
 
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