Ich weiss, dieses Thema gab's schon in allen möglichen Variationen. Also rolle ich jetzt auch nochmal eine neue Variation davon auf!  ;)

Vielleicht klingt meine Frage ein wenig absurd, da ich ja schlisslich selbst in Italien lebe... aber trotzdem, manchmal braucht man einfach ein paar "Geheimtipps" aus erster Hand.

Also... wir möchten eine neue Homepage gestalten, auf der wir nicht nur einfach Urlaubbsziele vorstellen, sondern diese selbst besuchen und von dort berichten. Natürlich habe ich meine ganz persönlichen "Lieblingsorte"... aber die reichen natürlich nicht aus! Daher wollte ich mich erkundigen, ob Ihr mich beraten könnt!

Ich bin nicht nur an Orten interessiert, sondern auch an Unterkünften. Diese müssen aber unbedingt "dog friendly" sein!  ;)

Orte... Unterkünfte... Traditionen... Ziele, die man unbedingt besuchen sollte, Restaurants, in denen man unbedingt essen sollte, Geschäfte, wo man unbedingt einkaufen sollte (vor allem typische Produkte), Persönlichkeiten, mit denen man sich unterhalten sollte... also alles, was man nicht unbedingt in den üblichen Reiseführern findet!

@marea,
Du kennst sicher das Schicksal von einmal ans Licht der Öffentlichkeit gebrachten Geheimtipps: sie sind danach keine mehr. Aber es gibt ja noch die guten Reisetipps, die man gerne mit anderen teilt. Viele davon sind in den letzten Jahren im Forum vorgestellt worden und in dessen Weite nicht immer leicht wieder zu finden.
Ich vermute mal, dass dieser Thread Anklang findet. Ich werde immer mal wieder Lieblingsorte aus dem tiefen Süden vorstellen.
Aber ich lasse den anderen erst einmal Vortritt.
anse

anse schrieb am 31.10.2007 um 20:45:22:

Du kennst sicher das Schicksal von einmal ans Licht der Öffentlichkeit gebrachten Geheimtipps: sie sind danach keine mehr.

;D
Darum verwende ich immer erst die von Anderen!  ;)
Neee... im Ernst: in diesem Fall handelt es sich um Reisetipps für Wenige... nämlich die Leute, die wirklich weg wollen von den ohnehin schon weithin vermarkteten Zielen.
Viele sagen sie wollen mal das "wirkliche Italien" kennenlernen... aber die Wenigsten tauchen wirklich ein. Die Meisten schnorcheln bestenfalls ein bisschen an der Oberfläche.

Auf Deine Mezzogiorno-Tipps freue ich mich schon sehr... die ganz geheimen nehme ich auch gerne via PM entgegen (und geniesse sie dann eventuell ganz privat!  ;) ).

Ich mache mal den Anfang mit einem schönen Ort, den ich erst vor 2 Wochen auf der Rückreise von Apulien kennen gelernt habe, aber x-mal daran vorbeigefahren bin.
Die Abtei San Giovanni in Venere bei Fossacesia (CH) in den südlichen Abruzzen. Die romanische Abtei steht auf einem Hügel über der Adria. An dem Tag war weite, ja sogar weiteste Sicht bis zum Gargano, zu den Bergen der Majella. Die innen sehr schlichte Pfeilerbasilika hat eine mit Marmorreliefs geschmückte Stirnseite wie oft bei abruzzesischen Kirchen aus der Zeit.
Der Ort ist ruhig, für den Verkehr gesperrt, man blickt in der Nähe auf schöne Olivenhaine und einen kleinen Nutzgarten. Eine Bar gibt es auch.
Hinkommen Ausfahrt Val di Sangro der A14 (BO-TA)
anse
http://de.wikipedia.org/wiki/Fossacesia
http://www.comune.fossacesia.ch.it/page_select.asp?id=74
http://www.comune.fossacesia.ch.it/foto_show.asp?id=6

Marea mia, ich habe dir schon 100 mal gesagt, dass du uns besuchen musst! Dann kann ich dir vor Ort all meine Lieblingsplätze zeigen!

Lanonna, die in der Reiseprganisation für die Osterreise feststeckt

Molinetto della Croda, Refrontolo (TV)

http://www.fotocommunity.com/pc/pc/display/6606119

S.G. in Venere hat auch uns beeindruckt. Für den Fall, daß du auch die Bedürfnisse von WoMo-Fahrern berücksichtigen willst - Fossacesia verfügt über einen einfachen aber schön gelegenen Stellplatz direkt am Meer.

Da Anse ja schon die Val di Sangro angefahren ist, wir waren vor einigen Jahren dort in Roccoscalegna ganz in der Nähe von Bomba. Ein wirklich schönes Bergdorf mit historischer Altstadt und Schloss - bei klarem Wetter ist der Aufstieg zum Schloss ein Erlebnis.

Jetzt gehen wir vor dem Sprung nach Süden erst einmal in die Berge des Molise, nach Sepino/ Saepinum (Provincia di CB). Römerstadt mit Straßen, deren Pflaster, Hausgrundrissen, Säulen, Theater und dahinein gebaut die Bauernhäuser der vergangenen Jahrhunderte. Einsehr kleines Pompei, das nie verschüttet wurde.
Reichlich Wasser unbd Quellen gibt es auch. Und der Tratturo, die alte Wanderstraße der Hirten und ihrer Schafherden von den abruzzesischen Bergen zum apulischen Tavoliere di Foggia führt auch noch mittendurch.
Dahinter die 2000 Meter hohen Berge des Matese.
Vorbeifahren, anhalten lohnt, egal ob man nach Apulien (Foggia) oder Campanien (Benevento, Avellino, Salerno oder ins Vallo Diano und von dort weiter nach Lukanien und Calabrien möchte).

Ja klar, warum ist mir das nicht eingefallen ??? Und wenn das Wetter es erlaubt, ruhig einen Abstecher auf den Campitello/Matese machen, die Straßen sind gut
und es gibt wunderschöne Wanderwege. Übrigens gibt es in der Gegend noch eine weitere höchst interessante Ausgrabungsstätte in der Nähe von Boiano. Ich habe den Namen vergessen, liefere ich aber nach.

Die Ausgrabungsstätte dürfte Saepinum sein. Wer auf religiösen Kitsch in höchster Qualität steht, ein Stückchen Richtung Isernia fahren zum Santuario dell'Addolarata (kleiner Abstecher von der SS 17). Abgesehen von den schaurigschönen Freskomalereien ein sehr meditativer Ort in intakter Landschaft.
anse

Nein, die Ausgrabungsstätte heisst Altilia , ist klein aber sehenswert.
Santuario dell'Addolorata in Castelpetroso /Is lohnt schon allein der Lage wegen einen Abstecher. Ob kitschig oder nicht, es ist schade, daß man fast direkt an den Santuario ein "modernes" Gebäude geklebt hat, das den Blick auf den Zuckerbäckerstil von der Landstraße verdirbt. In den umliegenden Dörfern findet man überall einfache aber gute Restaurant mit landestypischer Küche - pasta fresca, agnello, salsiccia fresca und sogar polenta - mit Ragout ein Genuss.

Altilia, Saipins, Saepinum. Sepino sind identisch. Auf jeden Fall hinfahren und ländliches Italien erleben, genießen.
anse

anse schrieb am 01.11.2007 um 22:11:38:

Altilia, Saipins, Saepinum. Sepino sind identisch. Auf jeden Fall hinfahren und ländliches Italien erleben, genießen. anse

Sorry anse, hat mir mein capo inzwischen auch gesagt!

Und weil der Ort so traumhaft schön ist, hier ein paar Links zum Anschauen:
http://www.stefan-ramseier.ch/roemisch/tagesbericht/2000/italien/saepinum.htm
http://home.arcor.de/rallermann/molise-urlaub/sepino.htm
http://xoomer.alice.it/davmonac/sanniti/smsaepin.html

Wenn man 50 km weiter nach Süden fährt, ist man in Benevent, einer wenig bekannten Stadt mit reichem antiken und mittelalterlichen Erbe.
anse

Also noch einmal ran an die Erinnerungen und die Tastatur. Marea hat eine gute Anregung gegeben. Wir wollen doch nicht bei Fossacesia und Saepinum/ Altilia stecken bleiben. Ich schlage vor, dass jeder Poster, der/ die hier nimmermüde schreibt, wenigstens einen Lieblingsplatz mitteilt, beschreibt, möglichst noch mit einem Link zu mehr Infos und Fotos.
Also ran an die schönen Erinnerungen und ran die Tasten!
anse

Ciao, anse, Marea kennt all meine Lieblingsecken!

Lanonna

D'accordo. Aber so, wie ich Marea verstanden habe, sollten wir hier im Forum die Orte in Italien vorstellen, die uns ganz besonders gut gefallen. So ganz ähnlich, wie das hier mit Nudelgerichten und Süßspeisen geschieht und Anklang findet. Die Idee finde ich gut, denn die Liebe zu Italien geht ja nicht nur durch den Magen!
Mich verwundert das Null-Echo. Oder sollte die Frage besser verkleidet werden: "Auswandern nach ... euer Geheimtipp", "ein scharfes Stück Italien für abenteuergeile brasileiros"".
Also ran an die Tasten! Es dürfte doch nicht so schwer sein, wenigstens einen Lieblingsort der Comunità mitzuteilen.

Hallo anse,
Deine Ausführungen finde ich sehr gut, aber wie Du bereits am Anfang erwähnt hast ein "publizierter Geheimtipp" ist dann bald nicht mehr Geheimtipp.
Ich bin viel in Italien mit Gästen/Wanderer unterwegs, abseits der bekannten Touristenorte. Und ehrlich gesagt möchte ich nicht unbedingt, dass so kleine, abgelegen Orte, die ich vor mehr als 20 Jahren entdeckt habe, plötzlich von Massen überschwemmt werden!!
Scusate, ma è così.

Lieblingsorte habe ich einige: da ist vorallem der Salento mit Otranto, auch Lecce und Martina Franca, liebe ich sehr.
Toscana: Pienza -Bagni Vignoni - Monticchiello
Arezzo.

Montevecchio in der Brianza (Lombardia)

S. Margherita Ligure im Winter

Das sind Orte, wo ich immer wieder gerne und auch oft privat hinfahre. Und vorallem nicht nur für so kurze, schnelle Besuche, sondern zum Verweilen und um das spezielle  fascino aufzunehmen.
Sonnige Grüsse vom Lago Maggiore  Sangim

Mir geht es ähnlich wie Sangim. Und doch...Wir haben immer wieder hier in verschiedenen threads den ein oder anderen Ort vorgestellt. Da erscheint es mir manchmal als müßig, noch einmal von vorn anzufangen.

Es gibt auch Orte, die dringend mehr Werbung brauchen.

Kennt jemand von euch das entzückende Fürstentum Seborga?

Lanonna

Hallo Ihr Lieben!

Südliche Abruzzen und Molise finde ich super, vor allem, da es sich dabei wirklich um absulte Geheimtipps handelt... und um extrem schöne Landschaften.

Über die Angst vor den "publizierten Geheimtipps" muss ich im Grunde lächeln. Wo liegt denn das Problem, wenn ein paar Dutzend Leute mehr an einen schönen Ort fahren oder in ein besonders interessantes Restaurant zum Essen gehen? Neeee Amici, das nehm ich Euch nicht ab!  ;)

lanonna schrieb am 07.11.2007 um 17:00:52:

Mir geht es ähnlich wie Sangim. Und doch...Wir haben immer wieder hier in verschiedenen threads den ein oder anderen Ort vorgestellt. Da erscheint es mir manchmal als müßig, noch einmal von vorn anzufangen.

Mir geht's nicht darum, dass ich einfach irgendwas über irgendwelche Orte lese... ich brauche was "Persönliches". Wenn ich bestimmte Orte anreise, habe ich nicht die Zeit, alle Restaurants oder Hersteller typischer Produkte zu besuchen, oder nach besonders schönen und aussergewöhnliches Sehenswürdikeiten oder Ausflugszielen zu suchen... und ich kann auch nicht in 20 verschiedenen Ferienanlagen wohnen, um herauszufinden, welche besonders empfehlenswert sind. Daher hab' ich nachgefragt.  ;)


Zitat:

Es gibt auch Orte, die dringend mehr Werbung brauchen.

???
Mir gehts nicht darum, für irgendwas WERBUNG zu machen! Du organisiest Deine Reisen doch auch nicht, um für irgendwas zu werben, oder?  ;)

Über Essen, Kochen, Genießen wird auch immer und immer wieder wiederholt, ohne dass jemals darüber geklagt wurde. Es wurde vielmehr fleißig mitgemacht.
Warum soll das bei besonders schönen und vielleicht noch nicht allzu bekannten Orten nicht ebenso sein.
Ich habe in diesem Forum sicher an die 20-mal über Saepinum geschrieben. Jedesmal ein wenig anders mit wahrscheinlich fast identischem Inhalt, aber z. B. auch neuen Links.
Weniger bekanntes Italien mitzuteilen ist doch nichts Schlimmes, zumal hier immer wieder neue User sind.
Ich habe eine ganze Menge Anregungen bekommen, manches konserviere ich auch für mich, z.B. gute Adressen oder Links.
Ich werde noch einige meiner Lieblingsorte "preisgeben", auch weil ich sicher bin, dass sie nicht von Touristenlawinen hier aus dem Forum überrannt werden.
anse

Es geht ,ir doch gar nicht ums Preisgeben oder nicht. Und die Geschichte mit dem blöden Wort Werbung sollte auch keiner in den falschen Hals kriegen.

Wenn man einen Ort vorstellt, ist das in gewisser Art Werbung.

Vielleicht habe ich auch nicht so ganz begriffe, was Marea wirklich will.  Ich habe so oft über meine Lieblingsorte in Aüulien geschrieben, dass eigentlich jeder hier Bescheid weiß Und geheim gehalten habe ich dabei nix.

Deshalb noch einmal meine Frage, die so gar nichts mit Apulien zu tum hat:

Kennt jemand das kleine Fürstentum Seborga?

Lanonna - die gegen jede Touristenmasse, aber für nette Besucher ist

lanonna schrieb am 08.11.2007 um 00:09:01:

Vielleicht habe ich auch nicht so ganz begriffe, was Marea wirklich will.

Es steht im Ausgangsposting:  ;)

>>>Orte... Unterkünfte... Traditionen... Ziele, die man unbedingt besuchen sollte, Restaurants, in denen man unbedingt essen sollte, Geschäfte, wo man unbedingt einkaufen sollte (vor allem typische Produkte), Persönlichkeiten, mit denen man sich unterhalten sollte... also alles, was man nicht unbedingt in den üblichen Reiseführern findet!<<<

Natürlich weiss ich selbst, wo's in Italien schön ist und welche die weniger bekannten Fleckchen sind. Aber wenn ich z.B. einen Reisenden über Peschici oder San Benedetto informiere, dann versuche ich, ihm die Infos zu geben, die er nicht im Reiseführer finden kann und die man eben nur kennt, wenn man einen Ort bereits intensiv besucht und erlebt hat.
Ich empfehle ihm kleine Restaurants, die nicht unbedingt an der Strandpromenade liegen... die Bar, wo's den besten Aperitiv gibt, den kleinen, versteckten Platz in den Hügeln, von dem man eine tolle Aussicht hat, den kleinen Agriturismo, wo man die ungewöhnlichsten Marmeladen findet und die Bio-Orangen von den Bäumen pflücken kann usw. usf.
Trotz meiner Empfehlungen sind noch keine Touristenhorden über diese "geiheimen Orte" hereingebrochen, dafür wurden sie aber von ein paar interessierten Leuten besucht, die hinterher sehr glücklich waren.  ;)

Meine Empfehlung:

http://de.wikipedia.org/wiki/Seborga

Lanonna

Hallo Marea, viele meiner Lieblingsorte liegen in Apulien und ich bin einfach davon ausgegangen, daß du da selbst die Kennerin bist und dich Tipps daher weniger interessieren. Jetzt, in der dunklen Jahreszeit, erinnere ich mich zum Beispiel gern an Ausflüge nach Trani. Der
Blick auf den beleuchteten Hafen, eine wunderschöne Einkaufsmeile - aber am allerschönsten die malerische Altstadt. Altamura, Goia di Colle, Loccorotondo finde ich ebenfalls wunderschön und entdeckenswert.
Wer den Gargano noch nicht komplett erkundet hat, sollte nicht nur an der Küste bleiben sondern einen Abstecher nach Monte S. Angelo machen. Die eigenwillige Architektur im Centro Storico, den Kontrast zwischen Vorgebirge und dem Blick auf die Küste finde ich faszinierend. Die Staufferburg (zugegebenermaßen eine der bescheidneren) und die Basilica S. Michele mit der ursprünglichen Grottenkapelle sind ebenfalls interessant.  

Letzte Woche habe ich einen Ausflug nach Trieste gemacht eine super schöne Stadt!
In unserem Hotel waren auch Leute mit Hunden

Viele Grüsse

Hallo Ihr Lieben!  :)

Ja, wie gesagt, klar kenne ich viele Ortschaften und Gegendsen selbst. Offenbar fällt es mir schwer zu erklären, welche Infos ich wirklich bräuchte.

Ein Beispiel: Wo Monte Sant'Angelo liegt, wie's aussieht, welche Monumente sich dort befinden... das kann jeder für sich alleine herausfinden. Aber dass es dort eine ganz reizende, supergute Trattoria gibt, zu der man nur gelangt, wenn man durch verwinkelte Gassen geht, in die man normalerweise nie kommen würde... das erfährt man nur, wenn's einem ein Insider sagt. Und dass man dort unbedingt den hausgemachten Amaro kosten muss... das ist auch so ein Insider-Tipp.
Oder dass es südlich von Peschici einen fantastischen Aussichtspunkt gibt, zu dem man nur gelangt, wenn man eine Strasse benutzt die man kaum sieht, wenn man an der Küstenstrasse entlangfährt, das wissen auch die meisten Touristen nicht, die schon seit 20 Jahren dorthin fahren. Oder dass sich in Vico del Gargano eine fantastische Pasticceria befindet, deren Dolci zum Schlüsselerlebnis werden... das erfährt man nur, wenn's einem zufällig jemand mitteilt. Ich hab's erfahren, nachdem ich schon ca. 30 Jahre lang den Gargano besucht hatte.

Die "Kleinigkeiten" interessieren mich!  ;)

Tedesca schrieb am 09.11.2007 um 23:12:32:

Letzte Woche habe ich einen Ausflug nach Trieste gemacht eine super schöne Stadt! In unserem Hotel waren auch Leute mit Hunden

*lach* Ja, ich kann mir gut vorstellen, dass es in Trieste Hotels gibt, die Hunde akzeptieren. Aber interessant zu wissen wäre, wie dieses Hotel heisst... wie es liegt... welche Atmosphäre es bietet... welche "Ecken" von Trieste Dir besonders gefallen haben...

lanonna schrieb am 09.11.2007 um 00:49:54:

Meine Empfehlung: http://de.wikipedia.org/wiki/Seborga

Lanonnaaaaaaaaaaa... Schatzi!!! Wenn ich auf der Suche nach Wikipedia-Infos wäre... dann würde ich doch nicht hier fragen!  ;) Was gefällt DIR an Seborga besonders??? DAS ist's, was die neugierige Marea interessiert!

La Valle Bizantina
Bivongi, Pazzano und Stilo sind drei Orte in den Teil Süditaliens, wo die griechisch-byzantinische Geschichte am sichtbarsten ist. Oberhalb von Stilo steht die Kreuzkuppelkirche La Cattolica, bei Bivongi sind in die Klosterkirche San Giovanni Theresti wieder orthodoxe Mönche vom Berg Athos eingezogen. Die drei Orte liegen in Fußgängerdistanz voneinander über dem Stilaro-Tal und um den Monte Consolino, ein 700 m hohes Kalkriff. Oben zur Ruine des Normannenkastells führen Pfade (von Stilo ist es einfacher als von Pazzano). Stilo ist Kleinstadt mit großen Adelspalästen und Stadtmauer, Bivongi wirkt mit seinen mehrstöckigen Häusern in der eng gebauten Altstadt ausgesprochen städtisch. Es war Bergbaustadt (Eisenerz), Pazzano ist der kleinste und höchstgelegene Ort
Das jonische Meer ist etwa 15 km entfernt mit langen, fast immer einsamen Stränden. Bei Monasterace Marina erinnert das Fundament eines griechischen Tempels an das antike Caulonia, bei Riace Marina wurden die berühmten Bronzestatuen aus dem Meer gefischt, die heute im Nationalmuseum von Reggio di Calabria ausgestellt sind.
Wenn man von Bivongi dem Stilaro-Tal in die Berge hinein folgt, kommt man nach 2 Stunden zu den 120 m hohen Wasserfälle Cascate del Marmarico, auf halbem Weg dahin kann man einen Abstecher zu den Bagni di Guida machen, einem ländlichen Thermalbad mitten in Feldern, Gärten und Wald.
Von Pazzano aus führt ein Treppenweg sehr steil zur Wallfahrtskirche Madonna di Montestella, einer Höhlenkirche, zu den man auch über die Landstraße kommt, die von Stilo nach Serra San Bruno führt, wo vor 900 Jahren der Hl. Bruno aus Köln das Kartäuserkloster Santa Maria del Bosco gründete. Oben sind die Serre ein unendlicher Buchenwald, zum Teil mit Weißtannen untermischt. Es gibt rauschende Bäche und wunderbar kalte Quellen.
Übernachten kann man in Bivongi in Privatzimmern, zum Teil mit Kochmöglichkeit bei Savina Franco, die auf Wunsch auch kocht. E-Mail: savina_franco@libero.it
Essen kann man in Bivongi im Centro Storico in einer guten bodenständigen Trattoria oder im Stilaro-Tal 2 km entfernt (Straße) in der „Vecchia Miniera“. Oder unterhalb von Stilo an der Straßengabelung Bivongi/ Stilo in der Pizzeria. Genau gegenüber gibt es vormittags in der Bäckerei fantastisches Brot aus Hartweizenmehl. Weiter in Richtung Meer (Richtung Guardavalle abzweigen!) kommt man in der mit Orangengärten ausgefüllten Flussebene der Fiumara Allaro zum Agriturismo Villa Vittoria www.agriturismovillavittoria.it
Nicht zu vergessen: in Bivongi gibt es sehr gutes Olivenöl und Wein, der lohnt.
Alles über Bivongi und Umgebung: www.bivongi.com (Der sito ist leider im Umbau)
www.isolabizantina.it
Kartause Serra San Bruno: www.certosini.org und www.museocertosa.org
Naturpark Serre: www.parks.it/parco.serre/index.html und www.parcodelleserre.it/
www.mangiatorella.net
Gemeinde Stilo: www.comune.stilo.rc.it

Ok Du hast ja recht Marea:-)
Super schön ist ein kleiner Vorort von Trieste "MUGGIA", es gibt ganz wenig Touristen da, weil es kaum einer kennt oder jeder denkt ach ein kleines Fischerdorf.
Wie gesagt ein kleines Fischerdorf mit kleinen Gassen, kleinen Läden und kl. Resto´s, super kleiner  Hafen.
Essen waren wir u.a. in Slowenien ( wir haben Bekannte in Trieste, deshalb Insiderinfos )
Mir hat es in dem Resto super gefallen tolle Qualität, Preis und Leistung super, uriges Restaurant ( viel Fisch und etwas Fleisch ). "Scara Kadava" ( eine Strasse steht auf dem Kärtchen nicht ), Tel  0038656526349. War gleich nach der Grenze, mitten in der Natur, aber wer mal in Trieste ist - sprechen ja alle italiano:-)Das Hotel war jetzt nicht so super, aber Hunde waren erlaubt ( es war sauber und Bahnhofsnah, nur drinnen war es sehr alt , aber das  ist ja nun wirklich alles Geschmacksache für uns war das ok, es war Brückentag und wir hatten uns spät entschlossen )
Ich fand Trieste ist eine Reise wert ( kleine Gassen,Meer,la piazza principiale alles weitere kann man ja im Internet sehen ). Es ist eine schöne Stadt im Norden Italiens, klar Venezia und Verona sind top nur leider auch richtig überlaufen und wenn man mal in der Nähe ist, es lohnt sich.
Link:http://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Miramare
http://www.trieste.com/index.php
Viele Grüsse

GRANDE Anse!  :-*

Da möchte ich unbedingt hin! Im Frühjahr ist das sicher genial!

>>>Wenn man von Bivongi dem Stilaro-Tal in die Berge hinein folgt, kommt man nach 2 Stunden zu den 120 m hohen Wasserfälle Cascate del Marmarico, auf halbem Weg dahin kann man einen Abstecher zu den Bagni di Guida machen, einem ländlichen Thermalbad mitten in Feldern, Gärten und Wald.<<<

2 Stunden zu Fuss? So richtig kletter- und kraxelmässig?  *fürcht* ;)

Jedenfalls muss diese Bergwelt ja toll sein! Ab wann ist es denn empfehlenswert, hinzufahren? Wäre April schon ok? Oder besser erst im Mai?

Marea, mein Engel, ich wollte doch erst einmal wissen, ob und wer überhaupt schon etwas von Seborga gehört hat. Da ich keine Antwort bekam, war ich etwas gefrustet. Nur deshalb der Wikipedia Hinweis.

"Mein" Seborga beschreibe ich dir liebend gern nach dem Wochenende, wenn sich bei uns ein paar Dinge geklärt haben, die nicht so nett sind wie dieses wirklich entzückende Fürstentum, von dem ich nicht weiß, ob der Luigino mittlerweile vom Euro abgelöst wurde.  ;D

Lanonna - momentan auf einem Tiefpunkt

Der Weg dorthin ist problemlos. Anfangs noch schmale Straße, dann ein Feldweg, der recht hoch mit viel Aussicht über dem Tal verläuft. Dieser endet an einer ca. 50 m hohen Betonbrücke, die über die Schlucht führt, danach wird es ein Fußweg direkt am Wildbach entlang, befestigt, zum Teil mit Geländer, der bis an den Wasserfall heranführt.
Wanderschuhe sind empfehlenswert. Die beste Zeit ist das Frühjahr (April bis Anfang Juni). Oder der Herbst. Ab Mitte Oktober beginnt die Herbstverfärbung der Bäume.
Ein weiterer großartiger Weg beginnt an der verfallenen Waffenfabrik und späteren Jagdgut Ferdinandea auf 1060 m Höhe. Bis dorthin kommt man auf der Straße Stilo - Serra San Bruno (und dann Stichstraße zur Ferdinandea, wo der Asphalt endet und man zu Fuß auf einem markierten Weg entlang des Stilaro weitergeht, zuerst durch den Wald. Den Weg begleitet dann das verrostete meterdicke Stahlrohr, in dem bis 1972 das Wasser des Stilaro floss und unterhalb des Wasserfalls ein Kraftwerk antrieb. Dann  wurde durch einem riesengroßen Erdrutsch das Rohr im Bereich des stärksten Gefälles zerstört.  In ca. 1 Std. kommt man an die Stelle, wo es steil hinuntergeht. An der halbverfallenen Hütte, wo mehrere Wasserrohre zusammentreffen, hat man Blick über das Tal, zum Monte Consolino und bis zum Meer. Bis hierhin ist der Weg einfach! Der Abstieg hinunter zu der Stelle, wo man von oben auf den Wasserfall auf der anderen Talseite sehen kann, ist gekennzeichnet und begangen, aber steil und steinig, stellenweise auch rutschig (runter 20 Min., rauf 45 Min.). Hier braucht man solide Schuhe und möglichst auch Stöcke.

....vielleicht nicht unbedingt ein "Geheimtipp" (da wahrscheinlich in jedem Reiseführer aufgeführt),aber es wurde ja auch nach Lieblingsplätzen,bzw. besonders sehenswerten Dingen gefragt:

Der Botanische Garten in Palermo

absolut toll und empfehlenswert,inmitten des chaotischen,lauten und teilweise schmuddeligen Herzen von Palermo,ein richtiges Paradies,eine wunderbare grüne Oase.
Unendlich viele Pflanzen,Bäume,Sträucher,Früchte(ca 12000 Arten zur Zeit);Treibhäuser,Becken mit herrlichen Wasserpflanzen,dazwischen schöne Brunnen und Wasserspiele,Skulpturen,alles erreichbar über schattige Wege oder verschlungene Pfade und wirklich absolut traumhaft und natürlich angelegt!!!
Wirklich einer meiner Lieblingsplätze!!!!!

Bilder zum angucken:

http://www.ortobotanico.palermo.it/

http://de.wikipedia.org/wiki/Botanischer_Garten_Palermo

Für mich ein Lieblingsort ist der Giardino Botanico Litoraneo di Porto Caleri in Rosolina Mare. Traumhaft schon der Blick auf die Lagune am Hafen und dann der Park selbst - da kann ich stundenlang spazieren gehen und die Natur bewundern.

http://www.magicoveneto.it/Delta/Caleri/GiardinoBotanicoLitoraneo.htm

Madonna delle Armi
Die Wallfahrtskirche Madonna delle Armi (Santuario Santa Maria delle Armi) steht auf einem Sporn hoch über der Ebene von Sybaris und ist als befestigte Gottesburg in die Felsen des Sellaro hineingebaut. "Armi" leitet sich vom byzantinisch-griechischen Wort "armòn" für Felsgrotten her. Die heutigen Bauten stammen aus dem 15. Jh.; schon seit dem 9. Jh. siedelten hier aber Basilianermönche. Durch das Tor und zwei Innenhöfe tritt man in die Kirche ein, deren Grundriss dem Verlauf der Felswände und Grotten folgt. Verehrt wird ein handgroßes Madonnenbild, das auf eine polierte Steinplatte gemalt und in einem silbernen Rahmen gefasst ist. Wahrscheinlich kam es in byzantinischer Zeit oder im Laufe der Kreuzzüge aus Syrien nach Italien. Die Kirche ist im ländlichen Barock mit bunten Steinintarsien aus neapolitanischer Werkstatt und Fresken eines lokalen Malers ausgestattet.
Die Aussicht von oben ist großartig: das jonische Meer, die Ebene von Sybaris, die Sila und die Bergketten, die den Blick zur tyrrhenischen Küste Calabriens verdecken.
Von der Kirche führt ein steiniger Fußweg zum Gipfel des Monte Sellaro (1439 m), von dessen Gipfel man die ganze Bergwelt des Pollino sieht. Oder ein breiter, aussichtsreicher Pilgerweg hinunter in das große Bergdorf Cerchiara di Calabria.
www.santuariomadonnadellearmi.it
www.cerchiara.info
www.parcopollino.it
Ganz ursprüngliche Gastfreundschaft gibt es unterhalb von Cerchiara im Bio-Agriturismo von Maria und Salvatore Acampora:
www.agriturismoacampora.it
Von dort sind es 15 Min. Fahrt bis ans Meer, in 30 Min. Panoramafahrt ist man in Madonna delle Armi.

anse

Und ein weiterer Lieblingsort, ganz unten im tiefsten Süden, ganz vorne in der Stiefelspitze.
BOVA
827 m hoch, vom 900 m hohen Felsen, auf dem einmal die Burg stand, hat man Rundblick von 360 Grad auf das Meer, auf Sizilien und den Ätna, auf die zerklüfteten Täler des Aspromonte und seine Berge.
Um 1900 hatte der Ort noch über 3000 Einwohner, heute gerade noch etwas mehr als 500. Der Ort war noch vor wenigen Jahrzehnten Bischofssitz für die 5 Dörfer im Aspromonte, wo bis in die jüngste Zeit ein altgriechischer Dialekt, das „Grecanico“ Umgangssprache war.

Meine erste Begegnung mit Bova liegt über 25 Jahre zurück. Wir waren auf Recherche-Tour durch Süditalien und hatten per Zufall in einem der Küstenorte ein Plakat gesehen, auf dem für das Festival della Cultura Grecanica in Bova geworben wurde. Es passte zeitlich und so fuhren wir im Linienbus von Bova Marina an der Küste auf der Serpentinenstraße rauf in den alten Ort, der noch lange Zeit unendlich weit erschien. An der Piazza angekommen stiegen die verbliebenen Passagiere aus, die nicht unterwegs an einsamen Häusern und Pfaden zu noch einsameren Bauern- und Hirtenhütten ausgestiegen waren.
Wir standen noch nicht lange auf dem Platz, hatten gerade die Rucksäcke aufgehuckt, da kam aus dem Rathaus ein Mann auf uns zu und fragte nach dem Woher, Wozu, Warum. „Wir wollen zum Festival, wir haben da ein Plakat gesehen“. Wo wir übernachten würden. „Im Schlafsack, oben auf der Burg oder auch weiter unten. Genügend wilde Natur ist ja da.“. Ich höre noch heute: „Il sacco a pelo non conviene“ – der Schlafsack sei nicht gut. Wir sollten mitkommen. Und wurden dann in einem winzigen, sicher seit Jahren nicht mehr bewohnten Haus 50 Meter von der Piazza einquartiert. Danach kam ein erster Gang durch die Gassen, viele davon komplett verlassen.
Am nächsten Morgen kam der Gemeindeangestellte vorbei, erkundigte sich nach unserem Wohlbefinden und bat uns, am Vormittag beim Bürgermeister zu erscheinen, der uns dann seine pharaonischen Tourismusprojekte vorstellte. Ganz Bova restauriert, die Häuser als Herbergen ausgebaut (eigentlich ja gut!), internationale Treffen von Wissenschaftlern und Künstlern, ein Forschungszentrum über die griechische Kultur im Aspromonte, für die jüngeren unter den Bova-Reisenden eine Jugendherberge, die damals als Rohbau und heute als Ruine dasteht.
Das Festival dauerte 2 Tage und bestand aus Tarantella. Alte, durchaus auch beleibte Männer tanzten leichtfüßig hüpfend zu den Klängen von Dudelsäcken und Tamburins. Es gab auch noch den offiziellen Teil, wo der griechische Botschafter in Rom auf italienisch seinen Griechen des Aspromonte seine Grüße überbrachte, denn Grecanico und Elleniko sind zu weit auseinander.
1994 hatte ich dann meine erste Wandergruppe im Aspromonte, gewohnt wurde bei Familien. Dort wurde auch gegessen – üppig und gefeiert mit Tarantella in der Wohnküche.
In Bova sind Gäste inzwischen nicht mehr selten, Wandergruppen aus Norditalien, Deutschland, der Schweiz. Musikbegeisterte kommen im August, wenn Paleariza stattfindet, ein Festival für Weltmusik und Tanz.
www.naturaliterweb.it
www.comunedibova.it
www.paleariza.com

Heute stelle ich einen weiteren Lieblingsort vor.
Castelbuono in Sizilien ist eine hübsche Kleinstadt mit viel urbanem Leben am Fuß der fast 2000 m hohen Madonieberge, die hinter der Stadt als eine steile Wand aufsteigen. Man sieht Der Stadt an, dass sie über Jahrhunderte eine kleine Metropole war. Die Grafschaft der Ventimiglia war innerhalb Siziliens eine Kleinregion, wo die Lasten der Feudalherrschaft weniger drückend waren als sonst auf der Insel.
Am Nordende der Stadt steht das Kastell (mit Museum, Kunstausstellung und einer stukkierten Barockkapelle, die den Besuch lohnt). Von dort kommt man durch das alte Stadttor zur Piazza mit der alten Pfarrkirche (Chiesa Matrice Vecchia), den Circoli, wo sich die alten Männer treffen und zwei Bars mit Stühlen und Tischen davor, wo alles vom Gebäck zum Eis vorzüglich ist. Fiasconaro hat Kultstatus, aber Cin Cin-Bar und im anschließenden Corso Umberto die Pasticceria Cammarata lohnen, haben alle ihr sehr eigenes Angebot. In der Matrice Vecchia stehen zwei Flügelaltäre aus dem späten 15. Jahrhundert, der größere aus der Werkstatt des messinesischen Künstlers Antonello da Saliba.
Durch die Gassen streifen! Gute Infos und Hilfen gibt es an der Touristinformation an der Piazza. Versuchen am Südrand der Altstadt ins Mausoleum der Ventimiglia zu kommen, einen schönen Rundbau aus byzantinischer Zeit mit Reliefs und Skulpturen der Renaissance.
In den Bäckereien gibt es wunderbares Brot aus Hartweizenmehl.
Gut essen kann man im Nangalaruni (Pasta, Pilze, Fleisch und Käse von glücklichen Tieren).
Besonders viel Leben ist in der Stadt an den Wochenenden, wenn Veranstaltungen locken.
Rauf in die Berge sind es knapp 15 km nach Piano Sempria, Ausgangspunkt zu anderen Lieblingsorten, und nach Geraci Siculo sind es 25 km. Dazu später einmal.

Hier die Links:
www.comune.castelbuono.pa.it
www.parcodellemadonie.it
www.museominapalumbo.it

www.fiasconaro.com

Wow, da kommt man wirklich in's Träumen, Anse!  ::)

Wenn ich jetzt dann endlich mal etwas Zeit habe, werde ich endlich auch ein paar meiner Lieblingsorte vorstellen!  ;)

Also Leute,
Ihr wisst doch bestimmt gute Plätze in Italien. Ich möchte jetzt auch nicht den Eindruck vermitteln, dass die sich ausschließlich in Calabrien und Sizilien befinden.
Also raus mit den Tipps, die ja allen aus der Comunità nutzen können.
Wenn es Echo gibt, revanchiere ich mich mit einigen Tipps zu Gelato und Pizza im "profondo sud".
anse

lanonna schrieb am 10.11.2007 um 20:51:21:

"Mein" Seborga beschreibe ich dir liebend gern nach dem Wochenende, wenn sich bei uns ein paar Dinge geklärt haben, die nicht so nett sind wie dieses wirklich entzückende Fürstentum, von dem ich nicht weiß, ob der Luigino mittlerweile vom Euro abgelöst wurde.  ;D Lanonna - momentan auf einem Tiefpunkt

Hallo Marea,
hier die nicht ganz so nüchterne Seite wie Wikipedia:
http://www.seborga.net/

Der Ort ist sehr stolz und hat sogar einen Botschafter in Rom.

Etwas zum schmunzeln:
Italien will nicht und kann Seborga theoretisch auch gar nicht anerkennen. Seborga ist nämlich viel älter als Italien. Ja, Seborga kann Italien anerkennen aber eben nicht umgekehrt.

Weiteres später von lanonna

Papili

Die Casa Malaparte auf Capri. Das Haus des deutschstämmingen Schriftstellers und Exzentrikers Curzio Malaparte. In unglaublicher Lage und einzigartiger Architektur. Dieses Haus zeigt, was Individualität und Wille in Stein sein kann. Und tut nach einer Überdosis Römischer Baudenkmäler gut...:-)  

Eine halbes Stunde Fußmarsch von der Piazetta aus. Hunde gab es definitiv schon dort - die von Malaparte. Nur wir müssen heute leider draussen bleiben. Aber auf der Mauer sitzen genügt fürs erste.....

http://de.wikipedia.org/wiki/Villa_Malaparte

Malaparte hasste es wenn man von VILLA Malaparte sprach. So wie das Wiki tut....:-)

Hier sieht man auch ihn mit seinem Dackel:
http://www.lisolaweb.com/it/a/quella-casa-irregolare-voluta-da-curzio-malaparte

Grüße Fragolino

Kein Tipp von mir, aber ein Dankeschön...
Ich bin momentan in Zeitdruck und komme nur selten ins Forum (immerhin habe ich aber eine Woche Italien genießen dürfen)
Die meisten Tipps und ganz speziell die von anse sind aber schon ausgedruckt und harren in meiner Mappe Reiseplanung 2008 auf weitere Bearbeitung.

peuli132 schrieb am 21.11.2007 um 11:11:12:

Ich bin momentan in Zeitdruck und komme nur selten ins Forum (immerhin habe ich aber eine Woche Italien genießen dürfen)

Wo warst Du denn?

Ein weiterer Lieblingsort, sehr bekannt, denn wer nicht schon von TISCALI gehört, auf der ersten Silbe betont.
Ob Renato Soru, zur Zeit Präsident der Region Sardinien, dort war, an dem prähistorischen Tiscali, weiß ich nicht, vermutlich schon, denn die Sarden sind sehr geschichtsbewusst. Besonders wenn es um Eindringlinge von außen geht. Und bei denen handelte es sich vor 2300 Jahren. Die Römer hatten 238 vor unserer Zeitrechnung Karthago besiegt und die an Silber und anderen Erzen reiche Insel zur Provinz gemacht. Auf ihr lebten aber nicht nur Karthager, sondern auch die Sarden, nach ihren Megalithbauwerken auch Nuraghier genannt. Besonders im Landesinneren dauerte der Widerstand der „fellgekleideten“ Sarden (so nannten sie Römer) noch Jahrzehnte, zuerst in im Schutz gewaltiger Festungen auf den Hochebenen, deren Mauern und Steintürme noch heute Eindruck machen wie Gennamaria bei Villanovaforru, Santa Barbara bei Macomér, Nuraghe Losa bei Abbasanta, sa Giara di Serri oder die Königsnuraghen von Barumini und Torralba. Nachdem diese Festungen im Lauf von über 100 Jahren gefallen waren, gab es allerletzten Widerstand dort, wo es den Eroberern zu steinig und zu karg war. Tiscali war einer dieser von außen unsichtbaren Orte, ein Hohlraum im Berg von 300 m Durchmesser nach oben hin offen und mit nur einem Zugang von außen. Drinnen sieht man noch heute die über 2000 Jahre alten Steinhütten.
http://www.sardinien.com/rundreisen/barbagia/supramonte/nuraghen.cfm
Hinkommen ist nur zu Fuß möglich, aufregend, aber beschwerlich. Von Dorgali fährt man auf Straße/ später Piste ins Cedrino-Tal, wechselt am Bach am Ponte Barva auf die eigenen Füße mit Wanderschuhen dran und reichlich Wasser im Proviant, geht dann nicht nach links zur Schlucht su Gorroppu (macht man am Tag danach, ebenfalls sehr aufregend, als Tour eher trekking soft), sondern nach rechts, wo es bald einen gekennzeichneten Aufstieg in einer Felswand gibt. Der weitere Weg ist begangen, kennzeichnet, stellenweise mühsam.
Oder man startet in Oliena fährt zur Quelle su Gologone, wo ein mittelgroßer Fluss aus der Felswand kommt (das nahe gelegene Luxushotel gleichen Namens ist schön, zehrt vom Ruf vergangener Jahrzehnte, als es noch nicht Ziel für den organisierten Touristikbetrieb war, ist teuer und etwas unpersönlich. Man fahrt dann weiter, der Asfalt endet im weiten, von schroffen Bergwänden begrenzten Hochtal Lanaittu, hält auf den Pisten auf die Steilwand im Osten zu, lässt das Auto dort stehen, wo der Straßenzustand sagt „und jetzt keinen Meter weiter“. Der Fußweg nach Tiscali ist ebenfalls gekennzeichnet, deutlich anstrengender als der ab Ponte Barva.
Regione Sarda Turismo            www.sardegnaturismo.it
Kunst und Kultur            www.sardegnacultura.it
Ostsardinien                  www.klaus-schwenk.de

                       www.wanderfuehrer-sardinien.de.vu

Aaaaanse, ja super!!!  :) :)
Sardinien... das kommt gerade recht! Das ist ja auch so eine Leidenschaft von mir! Vor Jahren (als es noch kein Internet gab... zumindest noch nicht in Privathaushalten) hab' die die "Unione Sarda" aboniert... die kam meist mindestens eine Woche zu spät, aber das war mir egal... Hauptsache, ein Hauch Sardinien in meiner Wohnung! Damals gehörte die Unione noch Nichi Grauso und der Chefredakteur war ein ziemlich durchgekallter Typ... meist stand in seinen "editoriali" irgendwas mit "in meinem Dorf machen wir das so und so..." (er kam aus Dèsulo, in der der tiefsten Barbagia).

Mammamia, da kommen viele Erinnerungen hoch... jetzt muss ich erstmal Involtini essen und dann werde ich endlich auch mal ein paar Lieblingsorte vorstellen!  ;)

involtini di ...? Guten Appetit
anse

anse schrieb am 24.11.2007 um 12:50:51:

involtini di ...?

... melanzane!  ;)
(Leider total versalzen!  :P )

Mein erster "Geheimtipp" liegt etwas nördlicher, als man vielleicht erwarten könnte  ;)... nämlich an der Grenze zwischen der Romagna und den Marken.

Auf einem Hügel mit herrlichem Blick auf das Meer und das Hügelland liegt die Burg von Gradara, ein mächtiger Bau mit robusten Mauern und Bastionen.
Ich verzichte jetzt mal darauf, die Geschichte der Burg zu zitieren, denn sie findet man problemlos im Internet... ich möchte Euch vielmehr von der Atmosphäre dieses Ortes erzählen.

Den antiken Weiler haben bestimmt schon viele von Euch von der Autobahn aus gesehen... wenn man auf der A14 fährt, kommt man kurz nach Cattolica direkt daran vorbei. Das Burg blickt sowohl auf das Meer, als auch auf das umliegende Hügelland... eine wundervolle Aussicht, zu jeder Jahreszeit.

Wir haben schon mehrmals direkt in dem antiken Weiler übernachtet. Man kann dort Zimmer mieten und so richtig eintauchen in die Atmosphäre vergangener Zeiten. Das ist natürlich besonders eindrucksvoll, wenn man ausserhalb der Feriensaison hinfährt, denn dann sind eigentlich nur die Einheimischen und ein paar Ausflügler unterwegs.

Tagsüber sollte man die Burg besichtigen, die vor allem für die traurige Geschichte von "Paolo und Francesca" bekannt ist, die durch die Verse Dante Alighieris unsterblich wurde. Die Legende erzählt, dass in der Burg von Gradara der grausame Mord an Paolo Malatesta und Francesca da Polenta stattfand, durchgeführt vom betrogenen Gatten Francescas, Giovanni (Gianciotto) Malatesta, auch "der Lahme" genannt. Es heisst, dass Francescas Geist in klaren Mondnächten noch heute um die Burg geistert.
Wenn man in solche einer Nacht durch die einsamen Gassen schlendert, dann möchte man's fast glauben.
Die alten Mauern sind in ein warmes, goldenes Licht getaucht, so dass sich die Umrisse der Burg im Dunkeln abheben... es scheint fast, als würde sie durch die Nacht schweben.

Unter ihr liegt die Küste mit ihren Lichtern... das Meer mit den vereinzelnen, kleinen Positionsleuchten der Fischrboote... und sonst nichts als Stille und hin und wieder der Schlag der Kirchturmglocken.

Die Abende kann man in einer der kleinen Tavernen verbingen, die sich im Inneren des Weilers befinden. Ich empfehle aber auch einen kleinen Abstecher nach Cattolica, um einen Aperitif in einer Bar zu geniessen und ein bisschen spazierenzugehen... und anschliessend darf man es nicht versäumen, in eines meiner Lieblings-Restaurants zu gehen: "La Casaccia", im rustikalen Landhausstil und mit einem herrlichen Blick auf die Burg und "La Gradarina", ebenfalls im Hügelland, mitten im Grünen. Beide Restaurants bieten eine umwerfende Küche und eine tolle, eigentümliche Atmosphäre!
Ich kann mich erinnern, dass ich in meiner nicht-vegetarischen Zeit ganz begeistert war von den Seezungen-Ravioli und dem Filet mit Balsamico. Aber auch jetzt hätte ich keine Probleme, dort zu geniessen... sowohl die legendären "Piadine", als auch die vielen Nudelgerichte!  ::)

So und jetzt sollte ich den Text mal abschicken, weil ich nicht sicher bin, ob er überhaupt in ein Posting passt!  ;)

Ok, hat gepasst! Dann noch ein paar Fotos:

http://www.italyinfo.it/marche/gradara/foto1.JPG

http://www.italyinfo.it/marche/gradara/foto6.JPG

http://www.italyinfo.it/marche/gradara/foto2.JPG

http://www.italyinfo.it/marche/gradara/foto5.JPG

Ich hatte letztes Jahr mal einen Beitrag gestartet mit Tipps in Ligurien. Ich habe ihn bis jetzt nicht gefunden, sonst hätte ich ihn verlinkt. Dem ist im MOment nichts hinzuzufügen, weil ich dieses Jahr leider kein einziges Mal in Italien war  :'(.

@marea: das sind ja tolle Fotos. Muß ich mir mal merken, da wir nächstes Jahr bestimmt wieder in Emilia Romagna sind.
Vielleicht kann ich meinen Mann ja zu einem Abstecher überreden ....  ;)

Segesta und Monte Píspisa
Der Säulentempel und das Theater von Segesta gehören zu den meist besuchten Orten Siziliens. Eine ganze andere Sicht auf den Tempel und den Berg mit der antiken Stadt habe ich im Herbst genossen. Unmittelbar westlich davon erhebt sich der von Wald umgebene Monte Píspisa, ein 500 m hohes Plateau, wo sich in römischer Zeit ebenfalls eine Siedlung befand., was Massen von Keramikscherben verraten. Es lohnt aber mehr den Blick nach oben zu richten, zum Tempel jenseits der tief eingeschnittenen Schlucht, zu den fernen Lagunen, dem Meer und  den Inseln, zum Berg von Erice, zum Monte Inici und den Bergen der Zingaro-Halbinsel. Die Tour beginnt an der Bahnstation von Segesta. Unmittelbar hinter der Unterführung unter der Autobahn führt ein Fahrweg rechts den Hügel hinauf, wo der Wald beginnt und rechts ein mit roten Punkten gekennzeichneter Fußweg den Berghang hinaufführt. Wo der Wald endet beginnt ein schmaler Zickzackpfad. Es lohnt bis zum höchsten Punkt der Hochfläche zu gehen. Von dort geht es nach Süden auf der Westseite des Bergs wieder in den Wald hinunter, steht dann unter hohen Felswänden aus Sandstein.
Man kann nach Sicht die Tour bis nach Calatafimi durch Wald und Weingärten fortsetzen oder kehrt nach Segesta Stazione zurück. Gehzeit ca. 3 Stunden, einfache Wege, die keine spezielle Ausrüstung erfordern.
Calatafimi ist bekannt durch die Schlacht, die 1860 Garibaldis Zug der 1000 den Weg nach Palermo freigemacht hat, weshalb fast jeder Ort in Italien neben einer Via Garibaldi eine Via Calatafimi hat. Der Ort lohnt einen Abstecher, von der Rocca hat man einen weiten Blick übers Land. Gut und preiswert Essen kann man im „Egesta“ im oberen Ortsteil.  

anse

Marea schrieb am 21.11.2007 um 12:23:40:

Wo warst Du denn?

Sorry, komm jetzt erst mal wieder dazu.....
Also ich war 2 Tage in Rom (Regen) 2 Tage im Gargano
(strahlender Sonnenschein) und zwei Tage in Molise
(Schnee)
Auf der Fahrt nach Vieste tat mein Herz weh beim Anblick der Wunden, die die Brände gerissen haben.
Die Küste hat sich ja in den letzten Jahren speziell auch um Peschici immer wieder durch Brand verändert, manchmal kram ich die Bilder aus den 80ern heraus und kann kaum fassen, was aus der paradiesischen Küste geworden ist.
Na ja, hat trotzdem gut getan, Vieste und alte Freunde wiederzusehen. Die restlichen Tage unserer Reise galten Familientreffen und das war ebenfalls super.
De Reise kam als Überraschung daher, ich war natürlich happy und jetzt fällt es mir leichter, bis zum frühjahr durchzuhalten.

Marea: Danke für die Fotos von Gradara :), denn sie haben in mir viele schöne Erinnerungen wach gerufen.
Bin früher, wenn ich mit meinen Eltern in Rimini etc war, immer einmal in Gradara und in San Marino gewesen!
Traumhaft!

Aber mittlerweile habe ich schon viele schöne Ecken in Italien gesehen, aber immer noch nicht genug!!!!!!

Biemme

Ellen schrieb am 26.11.2007 um 12:53:10:

Ich hatte letztes Jahr mal einen Beitrag gestartet mit Tipps in Ligurien. Ich habe ihn bis jetzt nicht gefunden, sonst hätte ich ihn verlinkt. Dem ist im MOment nichts hinzuzufügen, weil ich dieses Jahr leider kein einziges Mal in Italien war  :'(.

Hallo Ellen, von Dir hat man lange nichts mehr gelesen.
Hat das Kochtreffen eigentlich stattgefunden?

Marea schrieb am 24.11.2007 um 18:27:52:

Ok, hat gepasst! Dann noch ein paar Fotos:

Habe bei Google earth Plus "Gradara" eingegeben. Dort kann man noch mehr Bilder ansehen.

Papili

Das kann man inzwischen mit fast allen, auch kleinen und wenig bekannten Orten machen. Zumindest für Italien gibt es kaum noch "weiße" Flecken.

In Deutschland immernoch ein Geheimtipp: San Benedetto del Tronto!  ;)
"Sankt Bernadetto", wie es viele Deutsche nennen, kennen die Meisten nur vom Vorbeifahren... "ach ja stimmt, da gibt's doch eine Autobahn-Ausfahrt... dakommen wir vorbei, wenn wir zum Gargano fahren...", das bekomme ich meist auf Tourismus-Messen zu hören.
Viele Leute sind erstaunt, wenn ich ihnen Bilder der Gegend zeige: eine exotisch anmutende Küste, das Hügelland mit seinen mittelalterlichen Dörfern und die nahen Berge... eigentlich viel zu schade, um mit 130 Stundenkilometern durchzudüsen, ohne sich mal ein bisschen genauer umzusehen.

Was für fast alle italienischen Küstenregionen gilt, gilt auch für San Benedetto: in der Hauptsaison sollte man lieber nicht hinfahren. Es sind zwar nicht viele Deutsche vertreten, aber an italienischen Touristen mangelt es nicht. Allerdings ist die Hauptsaison aus diesem Grund recht kurz und sowohl im Juni als auch im September ist es ziemlich ruhig.

Allgemeine Infos über San Benedetto findet man reichlich im Internet... was man eher nicht finden wird, ist das Restaurant "Rustichello", dem man unbedingt einen Besuch abstatten sollte. Es ist eines der Restaurants, in dem die Einheimischen essen... und zwar gut und viel! Kein Fisch, sondern typische Gerichte wie "Maccheroncini di Campofilone" (ganz dünne Bandnudeln), "Bauletti" (gefüllte Teigtaschen) oder "Gesuiti" (eine Art Käsrfondue)... und natürlich die berühmten "Olive ascolane".

Um die Küste zu erkunden, sollte man mit dem Fahrrad fahren. Es gibt Radwege, die mehrere Ortschaften miteinender verbinden... man kann daher viele Kilometer weit direkt am Strand entlang radeln.
(Und jetzt sollte ich den Beitrag mal absenden, sonst wird er zu lang...  ;) )

... ok, dann geht's nochmal weiter mit San Benedetto!
Umliegende Ortschaften, die man sich unbedingt ansehen sollte sind Colonnella (gehört schon zu den Abruzzen), Monteprandone, Grottammare (unbedingt rauffahren in die Altstadt, von dort hat man eine tolle Aussicht) und Cupra Marittima (auch hier unbedingt die Serpentinen zum antiken Castello rauffahren oder -gehen und eventuell im Ristorantino mit Blick auf die Küste etwas essen). Selbstverständlich muss man auch die Provinzhauptstadt Ascoli Piceno sehen und ins berühmte "Caffè Meletti" gehen. Dort ist sogar das Klo sehenswert!  ;)
Toll sind auch die Märkte mit typischen Produkten, wo man die angebotenen Waren noch kosten darf, bevor man sie kauft.

Wer Lust hat auf einen Abend in mittelalterlicher Atmosphäre sollte Castel Trosino besuchen, ein reizender, mittelalterlicher Weiler in den Bergen hinter Ascoli Piceno. Natürlich gibt's auch dort einen Restaurant-Geheimtipp... ich kann mich leider nicht an den Namen des Restaurants erinnern... irgendwas mit Longobardi.  ;)

Ins Land hinein hat mich Atri, schon in den Abruzzen, aber erreichbar) beeindruckt, die schöne Lage, der Dom mit Fresken aus der Frührenaissance, der Blick von der Stadt über das Hügelland und zur Adriaküste. Wenn man weiter auf den Gran Sasso zufährt, kommt man nach Castelli, wo auch heute noch kunstvolle Keramik hergestellt wird (traditionelle und moderne). Die Ceramisti von Castelli waren im 17. und 18. Jahrhundert gesuchte Künstler in Neapel, die Kunst und Geschmack ihrer Zeit geprägt haben.
www.abruzzoturismo.it
www.abruzzen-online.de/

anse

Jeder von Euch hat doch sicherlich irgendwelche Lieblingsplätze in Italien. Wie wär's mit einem interessanten "Insider-Bericht"?

Natürlich gibts Lieblingsplätze in Italien!

Baiardo im Hinterland von Ligurien, dort essen im "Jolanda" (so oder so ähnlich, aber ein Namensschild findet man da sowieso nicht) - das liegt auf der linken Straßenseite, wenn man Richtung Ortsmitte geht - oder ein Picknick mitbringen und unterhalb des Dorfes an der kleinen Kapelle im Gras liegen;

Chiavari - zwischen Genua und La Spezia - noch ziemlich untouristisch und perfekt für die Erkundung der umliegenden Dörfer, Touri-Orte oder der Städte Genua oder La Spezia und des Hinterlandes, wunderbare Strände in der Umgebung (Sestri Levante oder Bonassola, z. B.). Es nervt nur, dass man kaum eine Chance hat, bei "Da Vittorio" oder "Luchin" einen Platz zum Essen zu bekommen. Vielleicht hat ja noch jemand andere Tipps für Restaurants in Chiavari, ich bin leider noch nicht lange genug dort gewesen, um den Ort ausgiebig zu erkunden. Unterkunft: B&B Vico Busco, ob hundefreundlich, weiß ich nicht, aber wunderbare Zimmer, immer alles ordentlich und sauber, spärliches Frühstück - lieber in einer Bar frühstücken!, mitten im Zentrum, wenige Schritte vom Marktplatz entfernt. Nur leider darf man die Küche nicht benutzen. :-(

Das Restaurant "Da Leo" in Lucca (kennt wohl jeder, der schon mal dort war oder sich für Lucca interessiert hat, aber ....), wenn ich an das Essen dort denke .... mmmmmhhhhh!!!!!!!!!!!! HUNGER!

Der Botanische Garten in Rom ist für einen Entspannungsspaziergang zwischen hektischen Sightseeing-Touren genau das Richtige! Wir haben über eine B&B-Organisation eine Wohnung (zur alleinigen Nutzung) in der Nähe des Colloseums gebucht, war echt toll!!!!

Aaaaaach!!!!! Ich möchte weg!!! Nur wohin? 1000 Orte in Bella Italia schreien sozusagen gleichzeitig nach mir ;-)

Viele liebe Grüße

Sonsalein

Wir sind in Ligurien immer in Lavagna. Das ist ein wunderschöner Ort mit einer kleinen Piazza. Alles überschaulich. Nicht sehr viele Touristen und Deutsche fast gar nicht. Wenn überhaupt höchstens Leute aus Mailand und so die dort ein Appartment für die Ferien mieten.
Empfehlen kann ich das Hotel Valentino. Das hat eine familiäre Atmosphäre und ist sehr sauber. Und auch im Preis ist das Hotel zu ertragen, wenn man bedenkt das man in Ligurien ist.
Essen tun wir immer im Ristornate " U Camminettu " bei Salvatore in der Via Campodonico 16. Das ist gleich an der Piazza. Ein sehr gutes Lokal, ausgezeichnet mit der goldenen Gabel. Im Sommer kann man schonmal mit Peppino di Capri speisen oder Ligabue. Aber auch mit Bruno Lauzi hatten wir schon das Vergnügen, als er noch lebte.
Was ich auch empfehlen kann ich in Bergamo, der Ort San Pellegrino del Terme. Das ist ein wunderschönes Plätzchen Erde. Allerdings kenn ich da kein Hotel weil wir dort immer bei meinem Schwager unterkommen. Aber da sollte man mal gewesen sein.

Wenn ich meine "Dienstreise" von Deutschland nach Cirella in Calabrien mache (in 4 Wochen geht es wieder los), mache ich immer auf den letzten 100 von den 2000 km einen Umweg durch den calabrischen Hinterwald. Statt die Autobahn Salerno – Reggio
in Lagonegro zu verlassen und dann auf der Schnellstraße zu Küste zu fahren, bleibe noch für weitere 30 km auf der Autobahn, die hier an der Grenze von Basilikata und Calabrien großartige Berg- und Talpanoramen bietet. Abfahrt ist dann Laino Borgo.
Auf dem Weg nach Laino Borgo an der Wallfahrtskirche Le Cappelle anhalten. Die Kirche mit den vielen kleinen Nebenkapellen in einem sehr schönen baumbestandenen Park, mit Tischen, Bänken, Wasser, dem Blick auf den Pollino in voller Ausdehnung wurde nach 1557 von einem Lainesen errichtet, der 1556 eine Wallfahrt ins Heilige Land gemacht hatte. In kleinen Kapellen, in die man hineinkriechen kann, sind Reliquien und Bilder, die an die Geschichte von Jesus und insbesondere an die Passion erinnern. Laino Borgo ist ein schönes, recht wohlhabendes Dorf abseits der großen Straßen: www.laino-borgo.net
Mit dem Auto nicht hinfahren, sondern am Ortsrand an der alten Brücke über den Lao-Fluss parken und hinaufgehen in das alte Dorf Laino Castello, das sich malerisch über dem Fluss einen steilen Hang hinaufstaffelt.  Der Ort ist seit 1982 verlassen, nachdem Dank eines nicht sehr starken Erdbebens die Bewohner und die Gemeinde das Geld für den Neubau des neuen Dorfes bekamen. Das alte Dorf liegt phantastisch, die Bewohner haben es inzwischen als Stück ihrer Geschichte wiederentdeckt, pflegen es. Von der Burgruine am höchsten Punkt des Dorfes blickt man auf den Eingang zu den Schluchten des Lao, die hier von der riesenhaften Autobahnbrücke Ponte Italia überspannt werden.
www.comune.lainocastello.cs.it

Die Weiterfahrt  führt in den calabrischen Hinterwald, zu winzigen Weilern wie Cavallino und Campicello, Bauernhäuser eingebettet in Wälder, Eichenhaine, Weingärten und kleine Felder, wo die Bewohner noch zu 100 Prozent von ihrer Landwirtschaft leben (und zwar gut!), dazwischen einige Ausblicke ins Tal und die Schluchten. Die Straße ist durchgehend asfaltiert. Am Eingang von Campicello nach einem langen, sehr steilen Gefälle (und einer modernen Kapelle) zweigt nach links eine Straße runter ins Tal ab, überquert auf einer modernen Bogenbrücke aus Holz den tief eingeschnittenen Lao und führt hinauf zur Höhle, dort kleines Museum, ein Führer begleitet hinunter. Die Ritzzeichnung des Stier befindet sich außerhalb der Höhle unter einem überhängenden Felsendach. Die Höhle mit ganz netten Tropfsteinen ist nicht tief und auch nicht kalt. Die Straße geht in Kurven den Berg hinauf, mündet in die Hauptstraße Mormanno – Papasidero - Scalea ein. Im Dorf lohnt der Weg runter zur Madonna di Costantinopoli und rauf zum Uhrturm und den Resten der Burg. Vorzüglichen caffè gibt in der Caffetteria Roma an der Hauptstraße bei Maria und Pino, kostete 2007 gerade 60 centesimi. Im Lao-Tal schlängelt sich die Straße zur Küste bei Scalea.

anse

DIE GROTTA DEL ROMITO BEI PAPASIDERO

Sie wurde 1961 von Agostino Miglio, dem damaligen Direktor des Heimatmuseums von Castrovillari entdeckt, der Hinweise von Gianni Grisolia und Rocco Oliva, beide aus Papasidero, bekommen hatte. Paolo Graziosi von der Universität Florenz hat dann zwischen 1961 und 1968 die Ausgrabungen in und vor der Höhle geleitet. Sie ist ein wichtiger archäologischer Fundort, weil sie entscheidende Aufschlüsse über die Lebensverhältnisse im nördlichen Calabrien am Ende der Altsteinzeit vor 18 bis 10 tausend Jahren gibt.
Calabrien wurde vom vorgeschichtlichen Menschen seit der Älteren Altsteinzeit vor 800.000 Jahren bewohnt, auch der Neandertaler (100.000 – 40.000 v. Chr. circa) hinterließ in einigen Höhlen längs der Küsten Zeugnisse, aber besonders der Homo Sapiens, der dem heutigen Menschen entspricht und der in Europa vor etwa 40.000 Jahren erstmals aufgetreten ist, hat die meisten Spuren hinterlassen. Die Grotta del Romito ist eine besonders bedeutende Stätte mit zahlreichen Fundstücken aus dem Alltagsleben, seinem künstlerischen Schaffen und den Bestattungsriten, und sie lieferte bedeutende Aufschlüsse über die Tier- und Pflanzenwelt in der ausgehenden Altsteinzeit.
Der vorgeschichtliche Mensch hat die Höhle in der letzten Phase der abklingenden letzen Eiszeit (Würm) bewohnt, in der sich das Klima erwärmte und die Gletscher abschmolzen. Diese Periode entspricht der Jüngeren Altsteinzeit (40.000 – 10.000 v. Chr.). Die Zeugnisse menschlicher Präsenz aus  dem Umkreis der Höhle stammen hingegen aus dem Zeitraum von 18.000 v. Chr. bis 1000 unserer Zeitrechnung.

Die Fundstätte besteht aus zwei deutlich verschiedenen Teilen: aus der eigentlichen, etwa 20 Meter tiefen Höhle, und dem Wohnplatz, der durch einen 34 Meter langen Felsüberhang geschützt ist. Der Homo Sapiens, der hier gelebt hat, hinterließ zahlreiche Zeugnisse wie Werkzeuge aus Stein und Knochen, Bestattungen, die großartige Ritzzeichnung des Urrindes (Bos primigenius) und einige verzierte Gegenstände aus Tierknochen. Die Darstellung des Stiers zeigt die künstlerische Meisterschaft dieser unserer Vorfahren in der realistischen Darstellung und ihrer präzisen Ausführung in den kleinsten Details: die beiden, nach vorne geneigten Hörner sind von Seite zu sehen, Nüstern, Auge, Mund und Ohr sind angedeutet. Gut sichtbar sind die Hautfalten des Rückens und genau gezeichnet die Beine und Füße. Unterhalb der großen Darstellung befindet sich eine weitere Zeichnung eines Rindes, von der nur Brust, Kopf und ein Teil des Rückens dargestellt sind. Das Alter der Ritzzeichnungen wird auf 10-15.000 Jahre geschätzt.

Während der Ausgrabungen wurden mehrere Bestattungen gefunden.
Das Höhleninnere ist interessant durch die zahlreichen Tropfsteine und Kristalle, die den Kalkstein bedecken.

Vor 18.000 Jahren lebten die Menschen der Grotta del Romito, die zur Crô-Magnon-Rasse gehörten, ausschließlich von der Jagd auf Wildtiere und dem Sammeln von Pflanzen, deren Früchten, Wurzeln, Zwiebeln und Knollen. Zur Werkzeugherstellung verwendeten sie vor allem den Feuerstein, ein Gestein, das mit Abschlagtechniken Geräte zum Schneiden und Schaben lieferte.
Vor 11.000 Jahren bekam die Höhle eine besondere Bedeutung durch die Zahl der Bestattungen, so dass man an ein vorgeschichtliches Heiligtum denken kann, wo in und vor der Höhle Totenkulte ausgeübt wurden.
Vor 7.000 Jahren in der Jungsteinzeit wurden aus Jägern und Sammlern Ackerbauern und Viehzüchter, die Keramik herstellten und Handelskontakte hatten. Damals begann ein wichtiger Abschnitt in der Geschichte der Gegend, als die Höhle Grotta del Romito Durchgangsstation für den Handel mit Obsidian wurde, einem vulkanischen Glas von der Insel Lipari, das sich besser bearbeiten lässt als Feuerstein.
Vor 1.000 Jahren wurde die Höhle Einsiedelei, ein Ort der Meditation und des Gebets, für die Mönche des nahen Klosters Sant’Elia. Von „romito“ (ital. „eremita“) leitet sich der heutige Name der Höhle ab.

anse

Graziegraziegrazie für die tollen Berichte!!!  :)

Nach dem Mittagessen werde ich mich an ein paar Gargano-Tipps machen...

Das ist die richtige Jahreszeit, etwas über den Gargano zu schreiben. Man sollte ihn sich unbedingt mal im Frühjahr ansehen! Im April stehen die Wiesen im Hinterland in voller Blüte. Die Liebhaber seltener Orchideen kommen aus aller Welt zum Gargano; sie wandern hauptsächlich über die Wiesen zwischen Monte Sant'Angelo, San Giovanni Rotondo und der Foresta Umbra.

Für das "flower watching" sollte man unbedingt eine Tagestour einplanen. Man kann es gut mit einer Rundfahrt verbinden: erst die Küstenstrasse entlang über Vieste nach Mattinata, dann die Serpentinen rauf nach Monte Sant'Angelo und dort weiter Richtung San Giovanni Rotondo. Zurück fährt man durch den oben genannten Wald "Foresta Umbra". Monte Sant'Angelo und San Giovanni Rotondo sind bekannte Wallfahrtsorte, darüber findet man reichlich Infos im Internet. Ich möchte stattdessen auf die wunderschöne Landschaft hinweisen... fahrt einfach mal ein bisschen aus San Giovanni Rotondo raus, z.B. in die Richtung des Hotels "La Collina". Die Wiesen in der Gegend sind im Frühjahr traumhaft. Man hat einen tollen Blick auf den "Tavoliere" (das apulische Flachland, das südlich des Gargano beginnt) und die Küste. In der Nacht sieht man die Lichter der Küstenorte, wenn es klar ist erkennt man sogar Bari.

(Und jetzt mache ich mich auf die Suche nach ein paar Fotos  ;) )

http://img122.imageshack.us/img122/9067/imgp7931wj7.jpg

http://img232.imageshack.us/img232/7350/imgp7932fe4.jpg

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http://img261.imageshack.us/img261/1435/imgp7949li2.jpg

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http://img147.imageshack.us/img147/1451/imgp9405we4.jpg

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http://img510.imageshack.us/img510/4461/imgp1933ev9.jpg

Eine der aufregendsten Felslandschaften Süditaliens sind die Lukanischen Dolomiten (Piccole Dolomiti Lucane) bei Pietrapertosa und Castelmezzano, 30 km östlich der lukanischen Hauptstadt Potenza. Aus dem weichen Sandstein haben die Kräfte der Natur bizarre Felsbastionen und Türme geformt, Abgründe, die viele hundert Meter tief sind. In diese Felsenwelt schmiegen sich die Häuser der beiden Dörfer, in denen es einfache Übernachtungsmöglichkeiten und genuines Essen gibt.
Daran schließt dann eine ruhige Waldlandschaft an, dichter Wald in den kleine Bergdörfer eingebettet sind, die man hier in dem sonst sonnenverbrannten lukanischen Hügellandschaft nicht vermutet. Oliveto Lucano, Garaguso und Accettura sind Dörfer ohne störende Verbauungen, für die von Sonne und Hitze bisweilen sehr geplagten Materaner und Apulier beliebtes Ziel, wenn dort Feste gefeiert werden, an Wocheenden, im Hochsommer und natürlich auch in der Pilzsaison.
Die Internetseite des Naturparks ist neugestaltet worden. Es bringt Spaß und Reiselust, dort zu navigieren.
Hinkommen ist einfach: Im Tal nördlich des Naturparks verläuft die SS 407 Basentana, die die Autobahn SA – RC mit der SS 106 Ionica TA-RC verbindet. Von Norden kommend verlässt man in Foggia die Adria-Autobahn und fährt dann auf der Schnellstraße Foggia – Melfi - Potenza bis zur Einmündung in die Basentana.

www.parcogallipolicognato.it

Mortaso!!!
Dann, ebenfalls im Val Rendena: Montagne. Ja, der Ort heißt wirklich so. Ist die "Verbinung" zwischen Spiazzo und Tione di Trento. Besonders im Herbst, wenn alles gefärbt ist (oder, wie es der Finne sagt "Maaruska ja puuruska) wunderschön und nur empfehelenswert. Allerding. Gute Bergfahrkenntnisse und stabiler Magen von nöten!

http://www.dolomitibrenta.it/Route%20von%20dem%20Rendena%20Tal.htm

Und als Restaurant:
Vecchio Mulino in Vezzano.

Wunderbare Küche, sehr zu empfehlen V.a "Pasta al Vecchio mulino" und das beste "Carne salada con fasoi" (Trentiner Spezialität) weit und breit

Nicht zu vergessen auch der Blick auf den Lago di Toblino vom Cafe Bellavista aus

und der Lago di Tenno

Va bene! Ich moechte gerne fuer "meine Insel" werben. Klar, Taormina, Cefalù, die Aeolen, Agrigento und Siracuso sowieso, die kennt ja jeder, der sich fuer den Sueden interessiert. Ich empfehle euch die Inselhauptstadt Palermo, besonders dort die Maerkte, die alten Gassen und das Hafenviertel "Kalsa". Kneipen wie "Antica Focacceria"(den Milzburger dort muss man sich nicht unbedingt antun) oder "Baciamo le mani" lassen einen in das Leben der Sizilianer eintauchen, hinterher dann noch ein Drink in der Bibliotheks-Kneipe "Kalesa" bei Livemusik . Alles uebrigens Lokale, die wie wir bei "Addiopizzo" mitmachen! Ich empfehle durchaus die Nebensaison - bin gestern von Muenchen mit www.tuifly.de fuer 29 EUR gekommen. Unterkuenfte moechte ich euch lieber nicht empfehlen, sonst heisst es "Schleichwerbung". Saluti Thomas    

Da kann ich dir nur zustimmen, Thomas, Italien ohne Sizilien, das macht gar kein Bild in der Seele, hier liegt erst der Schlüssel zu Allem hat der alte Goethe schon sehr früh erkannt.
Als Lieberhaber der äolischen Inseln komme ich doch gerne immer wieder rüber zur "großen Insel" und kürzlich, ich traue es mich kaum zu sagen, habe ich sogar Urlaub in der Nähe von Augusta, nördlich von Siracusa gemacht. Oh mannn, Augusta, der Inbegriff des negativen Sizilien für mich. Aber kaum fährt man einige Kilometer weiter Richtung Norden, findet man bei Brucoli sehr nette Hotels und saubere Strände. Richtig zum Wohlfühlen und nicht weit vom Flughafen Catania und zum Ätna und und und und und und.... ;D
LG
Federico

Nicht weit davon das Anapo-Tal, das Syrakus mit den Monti Iblei bei Palazzolo Acreide verbindet. Tief eingeschnitten in die 400 bis 700 Meter hohe Kalkplatte der der Monti Iblei als Schlucht, inder auch im heißesten Sommer Wasser fließt. Ein Höhepunkt ist die 5000 Jahre alte Totenstadt Pantalica mit hunderten von Grabkammern im harten weißen Fels und unten am Fluß Oleanderwildniss.
Hinkommen: im Tal zu Fuß oder mit dem Rad auf der ehemaligen Trasse der Kleinbahn von Syrakus nach Palazzolo, sonst auf der Straße bis über das Tal von Ferla oder Sortino.
Tipp: Robste Schuhe, denn das Gelände ist steil und steinig, und eine Flasche mit Wasser.
anse

hier ein Blick auf die von anse beschriebenen Höhlengräber in einer wunderbar einsamen Landschaft:

Federico

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Schön, dass Ihr von Sizilien erzählt! Ich weiss nicht warum, aber Sizilien gehört zu den Regionen, zu denen es mich bisher nicht wirklich hingezogen hat. Ich weiss, dass die Insel wunderschön ist und ich finde ihre Geschichte absolut faszinierend... ich war auch dort... aber vielleicht zur falschen Zeit am falschen Ort. Ich hoffe, sie irgendwann entdecken zu können... Eure Tipps sind mir dazu sehr nützlich!  :)

wirklich schade, dass du Sizilien immer noch nicht liebst, ein richtiger Fehler  :D. Aber den kann ich dir auzutreiben helfen und werde mich sehr darum bemühen. Es gibt auch nicht nur die große Hauptinsel, schau hier: Vulcano im Norden Siziliens, ist das nicht traumhaft?

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oh..! eine superschöne Aufnahme!
ähnliche Fotos habe ich auch.. aber die hier ist wohl nicht zu toppen... ho nostalgia :)
Marilena