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bananenrepublik italien (Gelesen: 1320456 mal)
Marea
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M'illumino d'immenso

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Re: bananenrepublik italien
Antwort #450 - 20.08.2011 um 20:47:06
 
j.l. schrieb am 20.08.2011 um 16:40:20:
kuenstlerisch begabte Menschen, sprachlich begabte Menschen, Montesorris, haben es heute schwer am Arbeitsmarkt, wenn sie eines nicht koennen, naemlich die Grundbegriffe der Mathematik beherrschen und ihre Pflicht zu erfuellen.


Ich brauchte bisher in keinem meiner Jobs irgendwelche mathematischen Grundbegriffe. Meine Mathelehrer hatten Unrecht als sie meinten "irgendwann werden Sie das alles mal brauchen". Ich brauchte nichts davon. (Ausser Du meinst mit mathematischen Grundbegriffen das, was man in der Grundschule lernt).
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j.l.
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Re: bananenrepublik italien
Antwort #451 - 20.08.2011 um 21:49:09
 
@Marea
Zitat:
Ich brauchte nichts davon. (Ausser Du meinst mit mathematischen Grundbegriffen das, was man in der Grundschule lernt).
Ja genau das und noch ein bischen mehr.
Irgendwo hab ich doch einmal ein wunderschoenes Gedicht von dir gelesen, und zwar ueber das schon weg sein und noch nicht angekommen sein.
Was glaubst du, hat es fuer Ikea-Metro-Penny usw. Sklaven oder Fiatarbeiter irgend eine Bedeutung, wenn sie die Sprache gut beherrschen, bei Diskussionen glaenzen, eine musikalische oder malerische Ausbildung haben. Sie muessen einfach "funktionieren", wie es Christian ausgedrueckt hat.
Soziale Kompetenz, individuelle Neigungen und Befaehigungen sind doch schon laengst viel zu teuer, dass es sich eine Firma leisten kann, darauf Ruecksicht zu nehmen.
P.s.: in kreativen Berufen ist das natuerlich anders.
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j.l.
 
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M'illumino d'immenso

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Re: bananenrepublik italien
Antwort #452 - 21.08.2011 um 00:49:16
 
j.l. schrieb am 20.08.2011 um 21:49:09:
Was glaubst du, hat es fuer Ikea-Metro-Penny usw. Sklaven oder Fiatarbeiter irgend eine Bedeutung, wenn sie die Sprache gut beherrschen, bei Diskussionen glaenzen, eine musikalische oder malerische Ausbildung haben.


Ich bin nicht davon ausgegangen, dass es nur um Jobs in der Fabrik, im Supermarkt u.ä. ging. Du meintest ja Zitat:
kuenstlerisch begabte Menschen, sprachlich begabte Menschen, Montesorris, haben es heute schwer am Arbeitsmarkt, wenn sie eines nicht koennen, naemlich die Grundbegriffe der Mathematik beherrschen und ihre Pflicht zu erfuellen.


Klar, ihre Pflicht müssen sie in jedem Job erfüllen, aber warum sollten sie ausgerechnet als Fabrikarbeiter oder Kassierer arbeiten? Es gibt eine Menge Berufe für künstlerisch und sprachlich begabte Menschen... auch heute noch. 

Zitat:
Soziale Kompetenz, individuelle Neigungen und Befaehigungen sind doch schon laengst viel zu teuer, dass es sich eine Firma leisten kann, darauf Ruecksicht zu nehmen.


Soziale Kompetenz ist IMHO bei mindestens 50% aller Berufe extrem wichtig. Klar, nicht für den, der am Fliessband arbeitet, nicht für Erntehelfer und auch nicht für Wissenschaftler (erst in der Phase, in der sie ihre Forschungsergebnisse verkaufen müssen, aber da ist es wohl wichtiger, die Statistiken gut hindrehen zu können... also ist da eher Mathe gefragt  Zwinkernd ).

Alle Berufe, die beispielsweise Kundenkontakt mit sich bringen, bedürfen sozialer Kompetenz. Darauf kann kein Arbeitgeber verzichten.

Der Arbeitsmarkt braucht auch heute noch gelegentlich Menschen und keine genormten Robotter.
(Was allerdings nicht heisst, dass ich Gesamtschulen für sinnvoll halte.  Zwinkernd )
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j.l.
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Re: bananenrepublik italien
Antwort #453 - 21.08.2011 um 10:11:59
 
Zitat:
Alle Berufe, die beispielsweise Kundenkontakt mit sich bringen, bedürfen sozialer Kompetenz. Darauf kann kein Arbeitgeber verzichten.

Ja so optimistisch kenne ich dich ja gar nicht.
In sozialen Berufen vielleicht, aber die sind ja selten produktiv und muessen von der allgemeinheit bezahlt werden.
Kreativitaet dagegen gibt es bei Ikea ja auch! 10 Designer entwerfen Moebel, die fuer die ganze Welt kompatibel sind, 100.000e Angestellte sind ueberwiegend in der Distribution taetig, wenige in europaeischen Fabriken, der Grossteil der Produktion findet in China oder anderen Lohndumpinglaendern statt. Wenn du Ikeakunde bist, weist du ja sicherlich, wie schwer es ist, eine Auskunft zu erhalten. Die soziale Kompetenz erstreckt sich hoechstens darauf, wie man laestige Kunden abwimmelt bzw. auf das Innenverhaeltnis der Angestellten, wobei ich mir allerdings gut vorstellen kann, wie die Aufteilung der Rollen erfolgt: Sklaven und Sklaventreiber, wenn auch mit modernen Managementmethoden.
Wuerde man unser Wirtschaftssystem in die Zukunft projezieren, es reichten wenige, vielleicht 200 Multis, um unser aller Beduerfnisse zu erfuellen.
Nestle fuer Lebensmittel, coka cola fuer Getraenke, Ikea fuer die Einrichtung, Vw fuer Autos, Henkel fuer Waschmittel und Klebstoffe, Monsanto fuer Saatgut, Pfizer fuer Medikamente usw.
Die Legende der Dienstleistungsgesellschaft, mit der wir unseren Sozialstaat aufrechterhalten koennen, funktioniert nur fuer kleine Staaten, z.b. Antigua. Lichtenstein und vielleicht noch die Schweiz, fuer Italien wird das niemals funktionieren. Im Gegenteil, froh bin ich, wenn ich in der Bank beim Automaten einzahlen kann, weil die soziale Kompetenz der Angestellten abhanden gekommen ist. Froh werde ich auch sein, wenn endlich nur mehr Frauen beim benzinaio arbeiten (wie in Oe.) und ich mir nicht mehr im Unsicheren bin, dass ich Oel und Reifendruck selbst kontrollieren muss oder nicht.
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M'illumino d'immenso

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Re: bananenrepublik italien
Antwort #454 - 21.08.2011 um 11:14:25
 
j.l. schrieb am 21.08.2011 um 10:11:59:
Ja so optimistisch kenne ich dich ja gar nicht.


Nicht? Kommt wahrscheinlich darauf an, was man liest... oder wie man's liest.  Zwinkernd

Zitat:
In sozialen Berufen vielleicht, aber die sind ja selten produktiv und muessen von der allgemeinheit bezahlt werden.


Naja, soziale Berufe haben nicht wirklich was mit "Kundenkontakt" zu tun. Ich spreche von allen Berufen, bei denen man mit Menschen zu tun hat, etwas an- oder verkauft, Dienstleistungen erbringt, Menschen unterrichtet, bespasst, berät usw., usf.

Zitat:
Wenn du Ikeakunde bist, weist du ja sicherlich, wie schwer es ist, eine Auskunft zu erhalten.


Nein, nix Ikeakunde. Aber ich weiss, dass es auch bei schweineteuren Supermöbelhändlern schwer sein kann, kompetente Beratung, problemlose Lieferung und jemanden, der in der Lage ist, das Zeugs aufzubauen, zu finden. Und das ganz ohne Montessori-Ausbildung.  Zwinkernd

Zitat:
Wuerde man unser Wirtschaftssystem in die Zukunft projezieren, es reichten wenige, vielleicht 200 Multis, um unser aller Beduerfnisse zu erfuellen.

Nestle fuer Lebensmittel, coka cola fuer Getraenke, Ikea fuer die Einrichtung, Vw fuer Autos, Henkel fuer Waschmittel und Klebstoffe, Monsanto fuer Saatgut, Pfizer fuer Medikamente usw.


"Unser aller" Bedürfnisse bestehen aber doch noch aus was anderem als dem täglichen Gang zum Supermarkt.
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Re: bananenrepublik italien
Antwort #455 - 21.08.2011 um 11:43:44
 
" Zitat:
Unser aller" Bedürfnisse bestehen aber doch noch aus was anderem als dem täglichen Gang zum Supermarkt.

Da hast du natuerlich recht, in die Gluecksdiskussion moechte ich mich allerdings so wenig als noetig einmischen.
Wirtschaft ist natuerlich nicht alles, aber ohne Wirtschaft ist aber alles nichts.
Unsere globale Gesellschaft ist nun einmal zielgerichtet auf mehr, mehr BIP, mehr Handys, mehr Computer, mehr Arbeitsplaetze, mehr Einfamilienhaeuser usw. Bei mehr Altenhilfe, Gesundheitsversorgung, sozialer Hilfe fuer Einwanderer, mehr Gefaengnissen, usw. spiesst es sich dann.
Dass Wachstum allerdings nicht unbegrenzt sein kann, weiss man ja schon seit den "Grenzen des Wachstums" oder durch die Kenntnis der geometrischen Reihe (Mathe auf Mittelschulniveau).
Zitat:
Naja, soziale Berufe haben nicht wirklich was mit "Kundenkontakt" zu tun.

Wirtschaftlich gesehen sind Patienten auch nichts anderes als Kunden, denen halt die Leistung aus einem anonymen Topf gezahlt wird.
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M'illumino d'immenso

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Re: bananenrepublik italien
Antwort #456 - 21.08.2011 um 12:20:12
 
j.l. schrieb am 21.08.2011 um 11:43:44:
Da hast du natuerlich recht, in die Gluecksdiskussion moechte ich mich allerdings so wenig als noetig einmischen.


Neinnein, ich meinte ganz weltliche Dinge, für die man unglücklicherweise bezahlen muss.  Zwinkernd
Sowas wie Urlaub, Wellness, Unterhaltung, Bildung (soll vorkommen)... all' das Zeugs, das man sich ausser Lebens- und Putzmitteln noch so leistet (wenn man kann/möchte).

Zitat:
Dass Wachstum allerdings nicht unbegrenzt sein kann, weiss man ja schon seit den "Grenzen des Wachstums" oder durch die Kenntnis der geometrischen Reihe (Mathe auf Mittelschulniveau).


Schockiert/Erstaunt
Matheargumente sind gemein... wenn das so weitergeht, zieh' ich Dich in die Glückdiskussion mit rein!
Occhio per occhio...  Cool

Zitat:
Wirtschaftlich gesehen sind Patienten auch nichts anderes als Kunden, denen halt die Leistung aus einem anonymen Topf gezahlt wird.


Ja, nur brauchen sich die, die daran verdienen, sich nicht wirklich um soziale Kompetenz zu bemühen. Oft reicht es, den Patienten Angst einzujagen oder sie mit einem weissen Kittel zu kondizionieren...  Augenrollen
(Ja, hier haste Deine pessimistische Marea wieder!  Zunge )
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Re: bananenrepublik italien
Antwort #457 - 21.08.2011 um 15:44:34
 
Eigentlich bedeutet "Glück" doch nur, mit seinem Leben zufrieden zu sein, oder? Lubcina hat in ihren Antworten ausgedrückt, dass sie und ihre Familie zufrieden sind, obwohl sie auf bestimmte materielle Dinge verzichten. Ich kann das gut nachvollziehen.

Christian hat sein Lebensmodell gefunden. Ich gehe mal davon aus, dass er es nicht für allgemeingültig hält, weil der Mensch ja nun mal ein Individuum ist. Zumindest aber hört er sich zufriedener an, als z.B. j.l.

Wenn ich hier die unterschiedlichen Kommentare lese, scheint es so, als seien Menschen, die ihre Mitte gefunden haben und zufrieden sind, zu dumm oder zu bequem, um sich mit den wahren Problemen auseinanderzusetzen.  Augenrollen
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M'illumino d'immenso

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Re: bananenrepublik italien
Antwort #458 - 21.08.2011 um 16:10:19
 
peuli132 schrieb am 21.08.2011 um 15:44:34:
Eigentlich bedeutet "Glück" doch nur, mit seinem Leben zufrieden zu sein, oder? Lubcina hat in ihren Antworten ausgedrückt, dass sie und ihre Familie zufrieden sind, obwohl sie auf bestimmte materielle Dinge verzichten


Ja, darauf wollte ich hinaus: ist man glücklich obwohl oder weil man auf gewisse Dinge verzichtet?

Ich denke, es gibt sowohl die eine als auch die andere Variante.

Ich bin z.B. ein glücklicher Vegetarier, weil ich auf Fleisch verzichte, nicht obwohl.

Aber ich bin mit meiner generellen Sitation nicht zufrieden, weil ich mir nicht alles leisten kann, sondern obwohl.

Zitat:
Christian hat sein Lebensmodell gefunden. Ich gehe mal davon aus, dass er es nicht für allgemeingültig hält, weil der Mensch ja nun mal ein Individuum ist. Zumindest aber hört er sich zufriedener an, als z.B. j.l.


Bei Christian habe ein so ein bisschen den Eindruck, dass für ihn die Reichen das sind, was die Chinesen dem j.l. bedeuten.  Zwinkernd
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Re: bananenrepublik italien
Antwort #459 - 21.08.2011 um 16:28:15
 

[quote]Un viaggio istruttivo
Il commento di Mauro Tedeschini, direttore de La Nazione
Firenze, 21 agosto 2011 - NEGLI ANNI ’60 divenne famoso un industriale emiliano della maglieria che, per mostrare agli operai che cosa fosse davvero il comunismo, offriva loro un viaggio in pullman a Mosca e dintorni. Partiti baldanzosamente marxisti, i poveretti se ne tornavano con la coda tra le gambe, raccontando ai compagni quale inferno avessero trovato nel presunto paradiso del proletariato. Un viaggio del genere andrebbe ripetuto ai giorni nostri, con destinazione non più la capitale dell’ex Urss, ma la ben più vicina Prato, per far capire a tutti gli italiani che cos’è un riferimento oggi molto in voga come il modello cinese.

Clandestino più, clandestino meno, si calcola che nella Chinatown toscana vivano e soprattutto lavorino circa 50 mila immigrati, quasi sempre in condizioni che ben poco hanno a che fare con la dignità umana, come ha ben documentato il nostro Stefano Cecchi in un reportage di pochi giorni fa. E’ questo che vogliamo per l’Italia intera? Un enorme formicaio di persone sottopagate per produrre merci a un prezzo sempre più basso? Io non lo credo. E penso che tutti noi stiamo giocando una partita decisiva per restare nel gruppo di nazioni che riescono a coniugare qualità della vita e sviluppo economico.

NAZIONI come la Germania, tanto per fare un nome, che da decenni hanno stabilito un leale patto tra capitale e lavoro, facendo sì che entrambi remino nella stessa direzione, invece di dilaniarsi nelle eterne conflittualità cui siamo abituati da queste parti. Paesi che magari ogni tanto accusano una battuta d’arresto (è capitato anche ai tedeschi nell’ultimo trimestre), ma che nel lungo periodo marciano sicuri in un mondo che tentenna.Che cosa ci manca per stare al passo con questa gente? Forse lavorare di più? Io non lo credo: i fannulloni ci sono, sì, ma l’Italia è piena di gente volonterosa, che si alza la mattina presto e non si è mai tirata indietro quando occorre sacrificarsi. Ci manca qualcos’altro: uno Stato che diventi finalmente credibile e cominci a pagare almeno una parte dell’enorme deficit accumulato negli ultimi decenni.

Ora o mai più. Perché uno Stato screditato finisce per trascinare in un gorgo di disgrazie anche le sue imprese migliori, come dimostrano le quotazioni di Borsa degli ultimi giorni. E’ adesso che bisogna agire con la scure: via tutto quello che non serve (caserme vuote, terreni demaniali inutilizzati...), via una buona metà dei costi della politica (con dimezzamento dei parlamentari e linea dura con le Regioni mangiasoldi, tipo la Sicilia...). E varo di un Contributo di solidarietà che non colpisca solo i soliti noti, ma tocchi chi ha accumulato grandi patrimoni denunciando una manciata di euro. Credo che molti di noi accetterebbero di pagare, se in cambio potessero avere uno Stato più sobrio, meno macchinoso nella burocrazia e più severo con chi lo merita veramente.
Der
L’ALTERNATIVA? Non voglio pens
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Re: bananenrepublik italien
Antwort #460 - 21.08.2011 um 16:32:41
 
Marea schrieb am 21.08.2011 um 16:10:19:
peuli132 schrieb am 21.08.2011 um 15:44:34:
Eigentlich bedeutet "Glück" doch nur, mit seinem Leben zufrieden zu sein, oder? Lubcina hat in ihren Antworten ausgedrückt, dass sie und ihre Familie zufrieden sind, obwohl sie auf bestimmte materielle Dinge verzichten


Ja, darauf wollte ich hinaus: ist man glücklich obwohl oder weil man auf gewisse Dinge verzichtet?

Ich denke, es gibt sowohl die eine als auch die andere Variante.


Ok, ich denke in den meisten Fällen ist es ein obwohl
Zitat:
Ich bin z.B. ein glücklicher Vegetarier, weil ich auf Fleisch verzichte, nicht obwohl.


Klar, das ist eine persönliche Entscheidung.

Zitat:
Aber ich bin mit meiner generellen Sitation nicht zufrieden, weil ich mir nicht alles leisten kann, sondern obwohl.


Hmh, da hätte ich jetzt auf weil getippt. (Falls du wirklich nicht zufrieden bist!)

Zitat:
Christian hat sein Lebensmodell gefunden. Ich gehe mal davon aus, dass er es nicht für allgemeingültig hält, weil der Mensch ja nun mal ein Individuum ist. Zumindest aber hört er sich zufriedener an, als z.B. j.l.

Zitat:
Bei Christian habe ein so ein bisschen den Eindruck, dass für ihn die Reichen das sind, was die Chinesen dem j.l. bedeuten.  Zwinkernd


Möglich, es ist ja immer gefährlich, die eigene Anschauung für die einzig wahre zu halten - obwohl, dann hätten wir Christian ja eines Vorurteils überführt Zwinkernd Laut lachend. Trotzdem habe ich nicht den Eindruck, dass ihn die Reichen derartig unter Druck setzen, wie die Chinesen das bei j.l. schaffen.


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Re: bananenrepublik italien
Antwort #461 - 21.08.2011 um 16:40:09
 
Das mit dem Zitieren hat nicht so richtig funktioniert.
@Marea
Zitat:
Bei Christian habe ein so ein bisschen den Eindruck, dass für ihn die Reichen das sind, was die Chinesen dem j.l. bedeuten.  Zwinkernd

Glaube ich nicht, Christian verhaelt sich wie der lupo e la ciliegia (oder war es ein anderes Viehzeug?). Da ich nicht reich sein kann, ist es mir egal, weil Reiche sowieso immer ungluecklich sind.
Ich beneide die chinesischen Sklaven ueberhaupt nicht, ich bin sogar froh, dass es mir so viel besser geht, ich beneide auch nicht die chinesischen Mafiosi (vulgo Geschaeftsleute), weil da koennte ich auch die italienischen beneiden. Allerdings glaube ich an Recht, Ordnung, soziale Marktwirtschaft bei gleichen Chancen und das geht besonders in Italien den Bach runter.
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Re: bananenrepublik italien
Antwort #462 - 21.08.2011 um 16:46:28
 
@Peuli
Zitat:
Trotzdem habe ich nicht den Eindruck, dass ihn die Reichen derartig unter Druck setzen, wie die Chinesen das bei j.l. schaffen.

Hast du den Artikel oben gelesen? Ich bin mit meinen Einschaetzungen (dieser Herr ist der online Chefredakteur der Nazione) nicht allein, frueher oder spaeter werden Konsequenzen fuer alle spuerbar werden. Die "deutschen" 30er Jahre sind fuer mich nur mehr eine Frage der Zeit.
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Re: bananenrepublik italien
Antwort #463 - 21.08.2011 um 17:16:21
 
peuli132 schrieb am 21.08.2011 um 16:32:41:
Hmh, da hätte ich jetzt auf weil getippt. (Falls du wirklich nicht zufrieden bist!)


hehe, Signora Peuli macht die Hitze zu schaffen.  Zunge
Nochmal lesen: Zitat:
Aber ich bin mit meiner generellen Sitation nicht zufrieden, weil ich mir nicht alles leisten kann, sondern obwohl.


Dat bedeutet nicht, dass ich nicht zufrieden bin.
Wie kann man den Satz so formulieren, dass man ihn auch bei 35°C versteht? Vielleicht so: Dass ich mit meiner Situation zufrieden bin liegt nicht daran, weil ich mir nicht alles leisten kann, sondern obwohl. (Stilistisch nicht unbedingt das Gelbe vom Ei, aber hitzebeständig) Zwinkernd

Zitat:
Möglich, es ist ja immer gefährlich, die eigene Anschauung für die einzig wahre zu halten - obwohl, dann hätten wir Christian ja eines Vorurteils überführt Zwinkernd Laut lachend. Trotzdem habe ich nicht den Eindruck, dass ihn die Reichen derartig unter Druck setzen, wie die Chinesen das bei j.l. schaffen.


Aber nur, weil er in einer sizilianischen Pampa nicht ständig über Reiche stolpert, sondern nur über Nachbars Ferkel!  Zwinkernd
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Antwort #464 - 21.08.2011 um 17:18:48
 
j.l. schrieb am 21.08.2011 um 16:40:09:
Glaube ich nicht, Christian verhaelt sich wie der lupo e la ciliegia (oder war es ein anderes Viehzeug?).


Anderes Viehzeug und anderes Obst.  Zwinkernd (La volpe e l'uva)
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