@Christian
du kennst ein paar Reiche, die dir nicht glücklich erscheinen
und mehr Leute, die wenig haben und recht glücklich leben.
Das finde ich schon bemerkenswert.
Dann musst du wohl von beiden "Gruppen" eher die Exoten kennen
Bei den letzteren kann es sich da nur um Menschen handeln, die von
sich aus bewusst diesen Lebensstil wählen und nicht von aussen be-
stimmt wurden.
Mir kann keiner erzählen, dass Leute, die wenig haben recht glücklich
leben (wobei Glück ja so eine Sache ist, da für jeden anders, deshalb
würde ich es eher zufrieden nennen) mitten in unserer Gesellschaft,
wo die Gewichtung nicht mehr stimmt u. immer offensichtlicher wird,
und sich das nicht so für sich vorgestellt haben.
Diese Menschen wollen sicherlich keine Reichtümer, aber soviel um anständig zu leben.
Ein HartzIV-Empfänger oder jemand, der nicht einmal soviel verdient, dass
er davon auskömmlich leben kann, muss schon ein grosser Lebenskünstler
und vor allem Optimist sein, um in seiner Situation zufrieden zu leben.
Diese Menschen werden eher damit hauptsächl. beschäftigt sein, sich
zu arrangieren wie sie über die Runden kommen und dieser Zustand ist
von den meisten sicherlich nicht selbst gewählt und bedeutet Stress
oder absolute Lethargie u. Mutlosigkeit irgendwann.
Nicht von ungefähr wurde/wird von einigen das Modell "bedingungsloses
Grundeinkommen" einhergehend mit Reformen angedacht, was nicht
von der Hand zu weisen ist.
Deine These zum 3-gliedrigen Schulsystem kann ich nicht unterstreichen.
Finde es schon sehr gewagt, hierbei von Unterdrückung zu sprechen.
Die von dir u.a. angesprochenen Gesamtschulen sind jedenfalls nicht
DIE Lösung oder gar besser. Das 3-gliedrige Schulsystem, verbesserungs-
würdig mit u.a. individueller Förderung, - das schon. Und im Grunde
dem Mischmasch einer Gesamtschule vorzuziehen; m. Meinung.
Die anderen von dir angesprochenen Schulformen, so habe ich es jedenfalls
erlebt, muss aber nicht sein, aber ist häufig so, bringen Menschen hervor,
die zwar theoretisch bestens drauf sind, aber auch oftmals sehr lebens-
fremd sind. Und in der Arbeitswelt, die nun mal so ist, wie sie ist, allergrösste Probleme haben.
Nur mit diskutieren (senza fine) kommt man in der Berufswelt und im Leben nur bedingt weiter.