1. Bo,  hab doch die Adresse von berlusconi als deine ausgegeben!

2. Susi, dennoch hättest du mich nicht verraten müssen.

3. Susi, du hast doch die Zwiebelchen probiert. Sie waren in dem Mini-Probierpäckchen.

Ich kenne einige sehr interessante bis unanständige Sonderformen von Pasta - Spaghetti neonati waren nicht dabei, Pasta neonata ja (Schnuller, Fläschchen, Babyköpfe)

Lanonna

Hinter Neonata, Rosamarina und noch ein paar anderen lokalen Namen steckt wirklich Fischbrut von Sardellen. Im Cilento, Calabrien und Sizilien läuft vielen Leuten das Wasser im Munde zusammen, - am liebsten fangfrisch und nur etwas Zitronensaft drüber. Man macht aber auch Frikadellen daraus. Da die selben Fischer auch (und hauptsächlich) vom Sardellenfang leben, halten sich sich meist beim Fang der Fischbrut in engen Grenzen.
Wo? Hauptsächlich Amantea, Corigliano und Crotone in Calabrien, in Sizilien Sciacca, Porto Empedocle (Vigata) und Licata.
Schmeckt gut, nach Meer. Viel davon kann man nicht essen, es macht sehr satt. Die Gefahr, das Meer leer zu fressen ist nicht sehr groß.
anse

lanonna schrieb am 24.01.2008 um 18:30:53:

Sehr gute Idee! 

Die Lieferung der italienischen Zwiebelchen* wird ab sofort wieder aufgenommen.

Cordiali Saluti
BO

*Sobald es sie wieder im Supermarkt gibt!

Rosamarina wird in Calabrien mit reichlich Peperoncino versehen und -Lanonna möge mir verzeihen, ist ja Fisch-
schmeckt köstlich, wenn man sich erst mal überwunden hat. Ansonsten so wie Anse sagt, frisch mit Zitronensaft und auch als frittata. Allemal besser als Schokonudeln!
Allerdings war zumindest in Apulien der Fang über Jahre hinweg verboten - aber welcher Fischer liest schon die Manifesti!

Ich möchte doch wirklich mal wissen, was sich hinter diesen Zwiebelchen versteckt! Um sowas banales wie normale oder Silberzwiebeln wird es ja nicht gehen, wenn sie Lanonnas Herz dermaßen hoch schlagen lassen! Sind es vielleicht die sogenannten "lampascioni"
(Gott oder vielleicht anse weiss, wie die auf italienisch heißen, denn das ist sicher Dialekt) also eine wilde und bitterlich schmeckende Zwiebelart, die eingelegt oder zu Braten so gut schmecken? Falls ich da nicht versuche, in eine geheime Zwiebelloge einzudringen, klärt mich bitte mal auf.
Grazie

Zitat:



Hi Gisele,

in Ponte Tresa (VA), Ort zur einen Hälfte in Italien, zur anderen in der Schweiz, etwa 5 km von mir, samstags Wochenmarkt.

Hab' Spaghettikürbisse aber seitdem nicht wieder gesehen, wobei ich sie allerdings auch nicht gesucht habe.


LG

Hab letztes Jahr versucht die lampsciuni(kal.Dialekt) selbst einzulegen - musste sie leider wegwerfen, die haben soe ine klebrige Konsistenz beim putzen - also ich habs nicht geschafft. Aber ich esse sie seeeeehr gerne! dieses Jahr lass ich mir's mal von einer Kakabresin zeigen wie's geht. Oder kennst du den Trick, lanonna?

lanonna schrieb am 24.01.2008 um 21:45:28:


Das ist schon klar. Ich möchte nicht, dass dich alle Leute Zwiebellanonna nennen. 

Leider gab es sie im November weder in Supermärkten noch in Obst - und Gemüsegeschäften (der Grund dafür ist mit immer noch schleierhaft). Da sich Enzo und Norberto nicht getraut haben, ohne Zwiebelchen nach Hause zu kommen (teuflische Angst?) , waren die geschälten die einzige Möglichkeit. Ich hatte von Anfang an ein schlechtes Gefühl dabei... aber, dass sie so stinken würden, hätte ich auch nicht gedacht. 

Übrigens in Italien heißen diese Zwiebelchen "cipolline Borettane"; in deutsch weiß ich es nicht. Es sind die kleinen, platten, die auch gegrillt sehr gut sind.

Saluti
BO