Ich kann dir nur zustimmen, liebe sibari. Der Süden ist zwar auch sehr viel teurer geworden, aber immer noch nicht mit dem Norden zu vergleichen. Um dein schönes Erlebnis beneide ich dich. Aber ich weiß auch, dass man überall in Italien auf solche Überraschungen stoßen kann.

Bei unseren Fahrten durch Italien haben wir die Erfahrung gemacht, dass man auf Nebenstraßen in den kleinen Trattorie am besten isst - und noch besser und preiswerter, wenn Lastwagen vor der Tür stehen. Wir haben auf diesen Wegen so manches auch gastronomisches Abenteuer überstanden. Einmal kostete eine Flasche Olivenöl (1 l) mehr, als das Menü für zwei Personen einschließlich der Getränke. Wir bezahlten damals für ein 4-Gänge-Menü einschl. Coperto, Wasser, Wein und Caffè für zwei Personen DM 17,-- Das Öl kostete DM 18,--

Ich glaube, das war auch wirklich unser preisertestes Ess-Abenteuer!

Lanonna

In den Dörfern des Südens, wo die Leute weitgehend unter sich sind und Touristen selten, aber sehr gern gesehene und freundlichst aufgenommene Gäste sind, sind die Preise auch von dem bestimmt, was die meist alten Menschen ausgeben können. In Papasidero, Orsomarso, Grisolia und Maierà kostet der caffè noch un mezzoeuro. Wenige Kilometer entfernt, an der Küste, z.B. in Cirella, Diamante meist 0,80 oder auch 1 Euro. Und in Cosenza oder Reggio ein ganzer Euro.
Der Norden und die Mitte sind generell nicht viel teurer als der Süden. Es ist mehr ein Unterschied von Stadt und Land, Küste und Binnenland, Tourismus oder nicht. Und es gibt Regionen, wo auch bei touristischem Zustrom die Preise stimmen, Gastfreundlichkeit und guter Serve, Gute Qälität beim Essen und Übernachten vorhanden sind, wie in den Abruzzen (Berge, nicht unbedingt an der Adria), Cilento (dort sogar an der Küste).
Anse