j.l.
|
@anse Mir erscheint diese Norm als typisch fuer Italien. Sanktioniert wird derjenige, der eigentlich fuer die Fehler der Gemeinde am wenigsten verantwortlich ist. Wer z.B. als Kreuzfahrer von Santa Lucia ueber die neue Calatrava-bruecke in Richtung Hafen marschiert, muss dieses idiotischste aller Hindernisse ueberwinden. Ganz Europa und wahrscheinlich die ganze industrialisierte Welt versucht, das Leben von Behinderten hindernisfrei zu gestalten, nur Venedig macht es anders. Fuer den Rollstuhl ist wohl kein Platz in Venedig. Bei 27 Millionen Besuchern jaehrlich, die wenn sie im Schnitt nur 50€ in Venedig lassen, ueber eine Milliarde Euro in Venedig lassen, muesste es doch wohl moeglich sein, behindertengerechtes Fortbewegen zu ermoeglichen, und damit auch geraueschloses Gehen mit einem Trolly. Viel lieber stecken die Venezianer die Milliarden in das 5 Mia teure Mose-projekt, gleich teuer wie der Ausbau des Panamakanals. Ob das Ding dann auch wirklich funktioniert, ist meiner Meinung nach hoechst fraglich. Wenn die Gemeinde Venedig allerdings Geld braucht, weil sie total ueberschuldet ist, dann soll sie doch Eintrittsgebuehren einfuehren (oder erhoehen) statt von 27 Mio Besuchern jaehrlich zu verlangen, neue Koffern zu kaufen. Wenn sie es nicht tun, dann 500 € Strafe!!! Die Welt richtet sich nicht nach Italien, das roemische Reich ist schon laengst Vergangenheit. Italien sollte aber die internazionalen Standarts anwenden, auch wenn es viele Politiker und Beamte noch immer nicht kapieren wollen.
|