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Buch: Viva l’Italia Erlebtes, Erdachtes, Erlesenes (Gelesen: 1713 mal)
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Das Salz des Reisens sind
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Beiträge: 226
Neumarkt am Wallersee
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Buch: Viva l’Italia Erlebtes, Erdachtes, Erlesenes
26.09.2012 um 18:01:19
 
Etwas planlos geschrieben und warum es „Viva l’Italia“ heißt, weiß ich nicht

223 Seiten, 22 Beiträge Erlebtes, Erdachtes und Erlesenes, neun (geistige) „Spaziergänge“ mit Ruggero, einem Bekannten Tötschingers in Venedig, wenige Assoziationen zum eigentlichen Titel „Viva l’Italia“, wenn man von manch krampfhaftem Hinweis des Autors, dieses oder jenes Kapitel  sei so ein „Viva l’Italia“-Kapitel, absieht.

Ein schlechtes Buch? Nein, so kann ich es nicht ausdrücken. Ein gutes Buch? Trifft den Inhalt auch nicht.

Das Kapitel „Die Carabinieri“ oder jenes über die „Pasta“ (mit interessanten historischen [Werbe]Bildern), die Geschichte über Giuseppe Garibaldi, wie Tötschinger sie schreibt und das 22seitige Kapitel über Fellini (und die Filmgeschichte Cinecittà im Allgemeinen, mit wirklich viel persönlich Erlebten von Töschinger) stehen für „ein gutes Buch“.

Kapitel, deren Inhalt ich nicht recht folgen konnte, mag es an der doch gehobenen Art des Schreibens Tötschinger, mag es an manch zusammenhanglos erscheinenden Absätzen in jenen Kapiteln liegen: Accademia Italiana della Cucina und da fangt auch manch Leseproblem an – ich spreche ja Italienisch, aber spricht jeder Leser Italienisch? Denn es folgt keine Übersetzung. Oder „Die Märkte“ – Tötschinger beschreibt Märkte, wahllos, ohne  Anspruch auf geografische Reihenfolge. Der Leser springt vom Veneto nach Sizilien, zurück nach Rom, wieder in den Norden, um sich in Neapel wiederzufinden. Warum er in diesem Kapitel ausgerechnet ein Bild von Mussolini und Pinocchio, beide den „römischen Gruß“ zeigend (nicht den Hitlergruß, das betont Tötschinger), abdruckt, verstehe ich auch nicht. Nicht unerwähnt sollen die neun „Spaziergänge“ mit seinem venezianischen Freund bleiben. Einerseits oft inhaltslos (wie das halt so mit Gesprächen ist), andererseits für nicht italophile Leser unverständlich und überhaupt: wie konnte sich Töschinger Seitenweise Dialoge wortwörtlich merken? Oder ist das der Teil „Erdachtes“?

Wie dem auch sei. Das Buch ist irgendwie planlos und ich bin nicht darauf gekommen, warum es mit Haupttitel „Viva l’Italia“ heißt – Tötschinger bleibt eine Erklärung schuldig.

Info:
Viva l’Italia
Erlebtes, Erdachtes, Erlesenes
Gerhard Tötschinger
Erschienen 2012 im Verlag Amalthea, Wien
ISBN 978-3-85002-788-5
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eigentlich heiß' ich Peter - aber da gibt's schon einen mit dem Namen in dem Forum...
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