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wie ist/war euer Weihnachts(-gefühl) in Italien? (Gelesen: 9848 mal)
dolcevita
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wie ist/war euer Weihnachts(-gefühl) in Italien?
20.12.2010 um 16:56:10
 
Ich bin zwar nicht der Mensch, der Weihnachten viel Bedeutung bei misst, aber ganz daran vorbei kommt man ja auch nicht.

Seit ich in Italien lebe ist Weihnachten für mich immer etwas "komisch".

Wir Deutsche feiern am 24.12. - da ist hier alles normal, ein ganz normaler
Arbeitstag, und trotzdem - für mich ist am 24.12. Weihnachten. Als ich noch
m. m. dt. Lebensgefährten zusammen war, haben wir das auch so gefeiert,
und am nächsten Tag bei ital. Freunden...sozusagen 2x Weihnachten.

Jetzt seit ich nur mit Italienern zusammen bin ist der 25.12. Weihnachten.  
Am  24.12., ja, da denk ich dran, eigentlich ist ja Weihnachten!
...irgendwie strano...weiss es gar nicht auszudrücken, und das jährlich.

****
(Bin auch immer wieder über die kitschig geschmückten Tannenbäume beglückt, na gut denke ich mir da...jeder nach seinem Geschmack  Zwinkernd
und so einen schönen dt. Gänsebraten könnte ich mir auch gut vorstellen,
aber gut, alles kann man nicht haben).
*****


Die Anderen reden von: Morgen ist Natale.
Nur mein sizilianischer Freund kommt am 24.12 mit einem regalo Durchgedreht vorbei,
er weiss, es ist für mich Weihnachten, da er mal für ein paar Jahre
in D. lebte.

Wie ist das bei euch bzw. kennt ihr so ein Gefühl, heute ist Weihnachten aber hier in Italien (noch) nicht?
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Re: wie ist/war euer Weihnachts(-gefühl) in Italien?
Antwort #1 - 20.12.2010 um 17:45:03
 
Bei mir wird aus italienischen und deutschen Bräuchen eine Art persönlicher Cocktail. So hat sich z.B. der Weihnachtsbaum ab Anfang Dezember eingebürgert und zwar ein relativ italienischer Baum, sprich mit gaaanz viel Schmuck (allerdings keine blinkenden Lichter, die machen mich wahnsinnig!  Zwinkernd ). Ok, dieses Jahr war ich etwas später dran, aber irgendwann hat dann der hier wohnende Italiener Druck gemacht.

Geschenke gibt's seit jeher rigoros am 24. Am 25. morgens finde ich doof. Allerdings widerspricht mir der hier wohnende Italiener jedesmal (und das seit vielen Jahren) wenn ich von Weihnachten rede und den 24. meine. Aber egal, Hauptsache ich krieg' meine Geschenke dann, wenn ich es für richtig halte.  Cool

Glücklicherweie erwartet niemand von mir am 24. ein 15-gängiges Fischmenü, da der hier wohnende Italiener keinen Fisch mag. Gans  mag er auch nicht, aber um die wird er nicht rumkomen, da wir ja dieses Jahr in D Weihnachten feiern. Ich bleibe als Vegetarier zum Glück verschont... die Gans leider nicht.

Ansonsten drücke ich mich mehr oder weniger erfolgreich vor diesem deutschen Plätzchenback-Hype, vor 100000 Weihnachtsmärkten (ich hab' meine Schuldigkeit getan und war sage und schreibe auf einem), vor Weihnachtsfeiern und Weihnachts-TV-Sendungen.
Da habe ich mir nach den vielen Jahren in I doch die etwas 'unromantische' Variante von Weihnachten zu Eigen gemacht.  Zwinkernd

Ach ja, heuer musste ich einen Adventskranz basteln. Meine Mutter hat mir den "Rohkranz" aus Tannenzweigen gebracht und alle möglichen Einzelteile und meinte 'viel Spass'. Ich hab' also auch in diesem Fall meine Schuldigkeit getan und brav Zapfen und irgendwelches Trockenzeugs reingesteckt bis es aussah als hätte ein besoffenes Eichhörnchen seine Vorräte verstreut. Meine Mutter meinte nach einem kritischen Blick 'ich geb' Dir noch ein paar Dekos' was ich mit einem verzweifelten 'danke aber ich find' ihn so einfach super' im letzten Moment umgehen konnte.

Was ich hier wirklich geniesse ist, dass nicht ab Halloween schon tagtäglich Sylvesterknaller abgeschossen werden. In I war's zu dieser Jahreszeit immer ein bisschen wie 'Weihnachten im Kriegsgebiet'. Für schreckhafte Leute mit schreckhafen Hunden nicht wirklich der Knaller.   (Das ist doch mal ein geniales Wortspiel...  Laut lachend )
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Re: wie ist/war euer Weihnachts(-gefühl) in Italien?
Antwort #2 - 20.12.2010 um 18:19:41
 
Eher deutsch, unser Weihnachten. Das einzige Zugeständnis an Italien ist der früher aufgestellte Weihnachtsbaum, ansonsten feiert die Familie einvernehmlich wie früher in Deutschland. Auch haben sich meine Kinder für den Nikolaus und gegen die Befana entschieden. Adventskranz und Plätzchen müssen sein, wobei mir inzwischen ein koch-und backbegeisterter Sohn zur Seite steht. Gefeiert wird am 24. Gans gabs aber auch früher nie, sondern irgend einen anderen leckeren Braten.

Allerdings haben wir unsere Krippe seit wir hier sind beträchtlich ausgebaut dank der reichen Auswahl an Zubehör auf dem hiesigen Weihnachtsmarkt. Ein Steinbrunnen mit plätscherndem Wasser, ein Karren mit Lebensmitteln drauf, eine moosbewachsene Brücke, eine brennende Laterne im Stall... besonders gefallen mir die beweglichen Figuren: Frauen, die Teppich klopfen oder in riesigen Polenta-Töpfen rühren, fleißige Handwerker beim Sägen etc. Leider zu teuer für uns, aber dafür ein Grund, alle Jahre wieder zum Weihnachtsmarkt zu ziehen und die neuesten Kreationen zu bewundern! Smiley
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Re: wie ist/war euer Weihnachts(-gefühl) in Italien?
Antwort #3 - 20.12.2010 um 18:32:24
 
also ich  geb's ehrlich zu - am Anfang hab ich das deutsche bezw. das französische Weihnachten ganz fürchterlich vermisst. Hier gab's nichtmal anständige Adventskranzkerzen zu kaufen, von allem anderen, was eine ordentliche Deutsche so an Weihnachten braucht, mal ganz abgesehen. Zwinkernd
Und wir saßen in einem Haus, in dem nur noch die Mauern standen und nur ein Zimmer bewohnbar war.
Inzwischen hab ich natürlich berufsbedingt ganz viel weihnachtliche Keramik produziert und auch einige Jahre ganz gut verkauft, aber der Boom ist ziemlich schnell vergangen. Die Italiener sind zu ihren ital. Gebräuchen zurück gekehrt und ich zu meinen deutschen. D.h. Heilig Abend ist am 24. da gibt's Geschenke, traditionelle Würstchen mit Kartoffelsalat und Weihnachtsoratorium. Am 25. gibt's zwar was Besonderes zum Mittagessen, aber keine Gans. Und sonst find ich's einfach schön, dass mal Ruhe im Karton ist.
Ach ja, und Weihnachtsbrödle mach ich natürlich auch, ich selber ess die wenigsten, mein Mann liebt sie, und unsere ital. Freunde warten jedes Jahr schon auf ihre gut gefüllte Tüte.
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Re: wie ist/war euer Weihnachts(-gefühl) in Italien?
Antwort #4 - 20.12.2010 um 18:56:59
 
In den 12 Jahren, die ich in Italien verbracht habe, habe ich mich erfolgreich gegen den Brauch gewehrt, bereits am 8.12. einen Weihnachtsbaum aufzustellen. Und genauso erfolgreich war ich im Kampf gegen Plastikbäume mit Glitzerlichtern.
Pünktlich vor dem ersten Advent bin ich in die Foresta Umbra gefahren und habe meinen Mann auf die Bäume gejagt Zwinkernd um Stechpalmen- und Tannenzweige zu erbeuten. Unsere Freunde wurden mit Adventgestecken beglückt und fanden diesen Brauch sehr schön.
Unser Weihnachtsbaum stand dann erst am heiligen Abend und an dem Abend gibt es traditionell seit meiner Kindheit die Geschenke - und bei aller Flexibilität - vielleicht der einzige Brauch, von dem mich kein Italiener abbringen kann. Irgendwie gefiel das aber auch den Italienern, zumal sich unser Baum mit dem Uralt-Schmuck meiner Eltern dafür aber ohne viel Lametta und dichten Ketten sehr von ihren eigenen Weihnachtsbäumen unterscheidet.
Der Speiseplan war und ist da angepasster- Pasta con sugo di pesce, Baccalà fritto, anguilla ai ferri, carciofi ripieni und unbedingt zeppole.
Am 25.12. nochmal ein Essen mit Freunden und Familie - am liebsten mit Lammbraten - das ist seit jeher Tradition in der Familie meines Mannes und am 26.12. ist Weihnachten für mich eigentlich vorbei - möglichst keine Einladungen und keine Gäste Laut lachend sondern ein schöner langer Spaziergang und danach gemütlich auf die Couch, na ja - und gerade dann klingelt für gewöhnlich doch noch jemand Laut lachend Laut lachend
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Re: wie ist/war euer Weihnachts(-gefühl) in Italien?
Antwort #5 - 20.12.2010 um 19:10:05
 
peuli132 schrieb am 20.12.2010 um 18:56:59:
Irgendwie gefiel das aber auch den Italienern, zumal sich unser Baum mit dem Uralt-Schmuck meiner Eltern dafür aber ohne viel Lametta und dichten Ketten sehr von ihren eigenen Weihnachtsbäumen unterscheidet.


Warte mal... dichte Ketten ja (hab' ich auch... also, am Baum!  Laut lachend ) aber Lametta an italienischen Bäumen? Bringste da nicht was durcheinander? Als ich Marco kürzlich was von 'Lametta' am Baum meiner Eltern erzählt habe meinte er erstaunt "ma non ci si taglia con 'sta roba?"
Für diejenigen, die nicht Italienisch sprechen: "Lama" bedeutet Klinge (also Messer- oder Rasierklinge, je nachdem)... und lametta wäre folglich eine kleine Klinge, daher hat er sich wegen des 'scharfen' deutschen Baums Sorgen gemacht. Zwinkernd
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peuli132
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Re: wie ist/war euer Weihnachts(-gefühl) in Italien?
Antwort #6 - 20.12.2010 um 19:23:39
 
Marea schrieb am 20.12.2010 um 19:10:05:
peuli132 schrieb am 20.12.2010 um 18:56:59:
Irgendwie gefiel das aber auch den Italienern, zumal sich unser Baum mit dem Uralt-Schmuck meiner Eltern dafür aber ohne viel Lametta und dichten Ketten sehr von ihren eigenen Weihnachtsbäumen unterscheidet.


Warte mal... dichte Ketten ja (hab' ich auch... also, am Baum!  Laut lachend ) aber Lametta an italienischen Bäumen? Bringste da nicht was durcheinander?


Neee, ich bring das nicht durcheinander - es gab Lametta (frag mich nicht, wie das dort heißt) und Engelhaar!! Das ganze umwickelt mit bunten Kugelketten ... natürlich nur dort, wo der Baum nicht eh nur ein 30 cm hoher Plastezwerg war, der aber dafür viiiieele bunte Flackerlichter hat.

Und diesmal steht mein Baum noch verpackt aber schneebeladen auf der Terasse und wartet darauf, dass er rein darf. Ich hoffe, der taut noch bis zum 24.! Mein respektloser Mann hat mir nämlich schon vorgeschlagen, ihn gar nicht auszupacken sondern einfach draußen eine Lichterkette dazuzulegen, weil dann nach den Feiertagen die Entsorgung einfacher sei Ärgerlich Ärgerlich
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M'illumino d'immenso

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Re: wie ist/war euer Weihnachts(-gefühl) in Italien?
Antwort #7 - 20.12.2010 um 19:29:52
 
peuli132 schrieb am 20.12.2010 um 19:23:39:

Neee, ich bring das nicht durcheinander - es gab Lametta (frag mich nicht, wie das dort heißt) und Engelhaar!!


Engelhaar ist diese lockige, ganze dünne 'fil di ferro'-artige Zeugs, nicht wahr? Das kenn' ich auch... aber Lametta... nie gesehen. Ja, wie heisst das? Keine Ahnung. Marco wusste auch keinen Rat (weil auch nie gesehen  Zwinkernd ). Vielleicht könnte man es fili d'argento nennen. Ausser, es ist golden. Oder rot.  Zunge

Zitat:
Und diesmal steht mein Baum noch verpackt aber schneebeladen auf der Terasse und wartet darauf, dass er rein darf. Ich hoffe, der taut noch bis zum 24.!


Also hier taut's heute ganz heftig. Allerdings lässt das meinen baum völlig kalt, denn natürlich ist er aus Plastik. (Ein geschlachteter Baum kommt mir nicht in's Haus!  Zwinkernd )
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dolcevita
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Re: wie ist/war euer Weihnachts(-gefühl) in Italien?
Antwort #8 - 20.12.2010 um 19:47:55
 
@peauli,
da sagst du was mit den Plastikbäumen...einfach schön schrecklich und hier nicht tot zu kriegen und natürlich den tollen Schmuck nicht zu vergessen u. Lametta ohne Ende.
Ich habe mir vor Jahren mal einen Adventskranz aus Zypressen gemacht,
da wurde ich natürlich gefragt...was das denn sei. Weihnachten I-D ge-
schmacksmäßig und überhaupt total verschieden.
 
@pottershine
was sind Weihnachtsbrödle???? etwas Schwäbisches oder? würde mich
mal interessieren. Könnte dann mein Wissen an meine schwäb. Freunde
weitergeben, die haben mir im Sommer ein schwäb./deutsches Wörterbuch mitgebracht, und so könnte ich wieder mal glänzen mit m. Sprachschatz.

Vom Backen habe ich ja keine Ahnung, mag das ganze Plätzchenzeug nicht.

So wie ich das sehe, ist für die in Italien lebenden der 24. Weihnachten,
vielleicht auch weil ihr deutsche Partner habt bzw. einen ital. Mann mit
dt. Einschlag.
Also, so kennt ihr das Gefühl dann nicht
.... eigentlich ist doch heute Weihnachten (24.)... nur hier nicht.

Die Zurückgekehrten manchen dann eine gute Mischung aus allen, auch nicht verkehrt, aber auch dann zum 24.
Das muss ein Italiener in D. schon dann hinnehmen Smiley

Apropos PLASTIK: war mal zu Weihnachten eingeladen, da gabs das ganze
Mahl auf Plastiktellern, fand ich schön-schrecklich, süssen Sekt zum
Schluss. Meine tosc. Freundin meinte, nachdem ich sie wg. dem Plastik fragte, ob das denn so üblich sei, nur trocken: nein, sind aber Sizilianer, da schon. Ich konnte ihr nur mal wieder sagen, sie soll ihre rassistischen Äusserungen lassen   Zwinkernd man kennts ja von den hiesigen Festen, leider
mit den ganzen Plastik, aber zu Festivitäten?
Letztes Jahr ihr Weihnachtsmenü selbstverständlich mit Porzellan.


Und wenn es auch bei euch allen keine Gans gibt, ich hätte nix dagegen  Smiley
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Re: wie ist/war euer Weihnachts(-gefühl) in Italien?
Antwort #9 - 20.12.2010 um 19:48:23
 
Ich hatte hier auf dem Weihnachtsmarkt mal nach Lametta gesucht. Was ich fand, war so eine lange Version, die mir letztlich nicht besonders gefiel: man macht es oben am Baum fest, und die Streifen gehen dann von da in alle Richtungen bis nach unten durch. "Pioggia d'argento" hieß das glaub ich. War mir aber zuviel des Guten, bin da eher sparsam mit, es hängt eh schon soviel am Baum...
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M'illumino d'immenso

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Re: wie ist/war euer Weihnachts(-gefühl) in Italien?
Antwort #10 - 20.12.2010 um 20:04:38
 
dolcevita schrieb am 20.12.2010 um 19:47:55:
da sagst du was mit den Plastikbäumen...einfach schön schrecklich und hier nicht tot zu kriegen


Ich fand echte Bäume schon als Kind so traurig... ich hab' immer melancholisch zugesehen, wie sie dahinwelkten und dann noch einen Zweig zum Andenken behalten, der dann aber leider  mit der Zeit vollkommen zerbröselt ist...  (Ja, das hättet Ihr jetzt nicht erwartet, dass ich so sensibel bin...  Laut lachend )
Da ist mir doch mein guter alter Plastik-Oscar (ja mein Baum hat einen Namen) viel lieber. Den seh' ich jedes Jahr wieder und weiss genau an welchen Ast welcher Kitsch kommt!

Zitat:
Lametta ohne Ende.


Vielleicht kannst Du dann ja rausfinden, wie das auf Italienisch heisst.  Zwinkernd

Zitat:
So wie ich das sehe, ist für die in Italien lebenden der 24. Weihnachten,
vielleicht auch weil ihr deutsche Partner habt bzw. einen ital. Mann mit
dt. Einschlag.


Nö, etwas mit deutschem Einschlag hatte ich die ganzen Jahre über in I nicht. Und auch jetzt hier in D nicht.  Zwinkernd


Zitat:
Also, so kennt ihr das Gefühl dann nicht
.... eigentlich ist doch heute Weihnachten (24.)... nur hier nicht.


Das hatte ich nur einmal... am einzigen Weihnachten, das ich mit meinen ehemaligen Schwiegereltern "gefeiert" habe und das musste ich kein zweites Mal haben. Die Frauen waren nur im Stress wegen der Nonstop-Kocherei und seufzten andauernd "wenn doch nur die Feiertage schon vorbei wären". Das hab' ich auch geseufzt, aber aus anderen Gründen.  Zwinkernd
Das mit den Plastiktellern kenne ich auch... an Weihnachten gab es sie zwar bei meinen Schwiegereltern nicht, aber sie haben sich seufzend danach gesehnt.

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Re: wie ist/war euer Weihnachts(-gefühl) in Italien?
Antwort #11 - 20.12.2010 um 20:48:06
 
An den Baum, der eigentlich ins Zimmer sollte, kommen wir nicht heran, denn nur noch die oberste Spitze der Fichte schaut aus der Schneedecke heraus. Also dann Gandenfrist bis zum nächsten Jahr, obwohl sie als Untermieter in einem Johannisbeerenbusch stört.
Aber wenn schon Baum im Wohnzimmer, dann sollte er feinen Harzgeruch ausstrahlen. Gut, das lässt sich heute auch mit dem Plastebaum machen plus Aroma naturidentisch aus der Sprühdose.
@Peuli, ruck mal as Rezept für die Spaghetti mit Fischsoße heraus und das des Weihnachtslamms. Wir schaffen es nicht termingerecht zur ex-LPG nach Veckenstedt zu kommen, um dort die Ente abzuholen (die gibt es dann im Januar), die Straßen sind zu riskant. Lamm gibt es dagegen, Tiere die im Herbst das Gras unserer Bergwiesen gefuttert haben: www.schaefereigesellschaft.de
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M'illumino d'immenso

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Re: wie ist/war euer Weihnachts(-gefühl) in Italien?
Antwort #12 - 20.12.2010 um 20:54:41
 
[quote author=030C1107620 link=1292860570/0#11 date=1292874486]
Aber wenn schon Baum im Wohnzimmer, dann sollte er feinen Harzgeruch ausstrahlen.[/quote]

Den hab' ich ja dieses Jahr durch meinen SELBSTDEKORIERTEN Adventskranz. Wenn der dann eventuell noch aus Versehen abbrennt hab' ich auch noch feinen abgefackelten Tannengeruch.  ;)
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Re: wie ist/war euer Weihnachts(-gefühl) in Italien?
Antwort #13 - 21.12.2010 um 08:26:03
 
dolcevita schrieb am 20.12.2010 um 19:47:55:
was sind Weihnachtsbrödle???? etwas Schwäbisches oder? würde mich
mal interessieren. Könnte dann mein Wissen an meine schwäb. Freunde
weitergeben, die haben mir im Sommer ein schwäb./deutsches Wörterbuch mitgebracht, und so könnte ich wieder mal glänzen mit m. Sprachschatz.

Weihnachtsbrödle  oder Weihnachtsgutsle sind Weihnachtsgebäck. Wobei die Brödle glaube ich eher badisch und die Gutsle eher schwäbisch sind. Aber bei Schwaben kannst Du mit beidem punkten, die haben schließlich vor vielen Jahren mal die Badener in die Tasche gesteckt.
Übrigens einen Weihnachtsbaum haben wir natürlich auch. Steht draußen hinterm Haus und wird jedes Jahr ganz edel  Zwinkernd mit kleinen weißen Lichtern und silbernene und roten Ketten geschmückt. Und er brennt vom 1. Advent bis zu Dreikönig. Zumindest bis er mal so groß ist, dass ich ihn auch mit Leiter nicht mehr schmücken kann. Soviel deutsche Weihnacht muss sein.  Laut lachend
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Re: wie ist/war euer Weihnachts(-gefühl) in Italien?
Antwort #14 - 21.12.2010 um 09:33:28
 
Marea schrieb am 20.12.2010 um 20:04:38:
dolcevita schrieb am 20.12.2010 um 19:47:55:
da sagst du was mit den Plastikbäumen...einfach schön schrecklich und hier nicht tot zu kriegen


Ich fand echte Bäume schon als Kind so traurig... ich hab' immer melancholisch zugesehen, wie sie dahinwelkten und dann noch einen Zweig zum Andenken behalten, der dann aber leider  mit der Zeit vollkommen zerbröselt ist...  (Ja, das hättet Ihr jetzt nicht erwartet, dass ich so sensibel bin...  Laut lachend )


Doch, ich kann mir das gut vorstellen Zwinkernd





Zitat:
Das hatte ich nur einmal... am einzigen Weihnachten, das ich mit meinen ehemaligen Schwiegereltern "gefeiert" habe und das musste ich kein zweites Mal haben. Die Frauen waren nur im Stress wegen der Nonstop-Kocherei und seufzten andauernd "wenn doch nur die Feiertage schon vorbei wären". Das hab' ich auch geseufzt, aber aus anderen Gründen.  Zwinkernd
Das mit den Plastiktellern kenne ich auch... an Weihnachten gab es sie zwar bei meinen Schwiegereltern nicht, aber sie haben sich seufzend danach gesehnt.



Du hast seinerzeit eindeutig in die falsche Familie eingeheiratet!!! Ich kenne nur Riesenansammlungen von Familienmitgliedern, die sich aus Platzmangel fast gegenseitig auf dem Schoß sitzen müssen, Riesenmengen unterschiedlichster Speisen verzehren, es wird viel gelacht, auch mal gesungen und die Mahlzeit dauert wenigstens
5 Stunden, bis man beim Kaffee und Digestivo anlangt. Ach ja, und wenn dann mal jemand seufzt, dann höchstens wegen des Völlegefühls , aber derjenige bekommt dann einfach noch einen Extra-Digestivo Laut lachend Laut lachend
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Re: wie ist/war euer Weihnachts(-gefühl) in Italien?
Antwort #15 - 21.12.2010 um 09:58:28
 
peuli132 schrieb am 21.12.2010 um 09:33:28:
 
Du hast seinerzeit eindeutig in die falsche Familie eingeheiratet!!!


Und dabei war die Familie in diesem Fall sicherlich das geringste Übel!  Zwinkernd

Zitat:
Ich kenne nur Riesenansammlungen von Familienmitgliedern, die sich aus Platzmangel fast gegenseitig auf dem Schoß sitzen müssen, Riesenmengen unterschiedlichster Speisen verzehren, es wird viel gelacht, auch mal gesungen und die Mahlzeit dauert wenigstens
5 Stunden, bis man beim Kaffee und Digestivo anlangt.


Jaa, so kenn' ich das auch (nicht aus der Familie, aber generell), aber ich muss gestehen, dass weder Grossfamilien noch diese riesen Essgelage mein Fall sind. Daher bin ich auch keineswegs scharf auf italienische Hochzeiten, Taufen und andere Familienfeiern. Ehrlich gesagt auch nicht auf die deutsche Version dieser Events. Was willste machen... ich bin halt nicht nur sensibel sondern auch noch soziopathisch veranlagt.  Laut lachend
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Re: wie ist/war euer Weihnachts(-gefühl) in Italien?
Antwort #16 - 21.12.2010 um 10:13:03
 
[quote author=4C435E482D0 link=1292860570/0#11 date=1292874486]
@Peuli, ruck mal as Rezept für die Spaghetti mit Fischsoße heraus und das des Weihnachtslamms. Wir schaffen es nicht termingerecht zur ex-LPG nach Veckenstedt zu kommen, um dort die Ente abzuholen (die gibt es dann im Januar), die Straßen sind zu riskant. Lamm gibt es dagegen, Tiere die im Herbst das Gras unserer Bergwiesen gefuttert haben: www.schaefereigesellschaft.de[/quote]

Die Fischsoße richtet sich natürlich nach dem Angebot. Geplant habe ich
Spaghetti mit Seeteufel. Ganz einfach Zwiebel und Knoblauch in reichlich Olivenöl andünsten (bei mir auch Peperoncino - muss aber nicht sein) das zerteilte Seeteufelfilet dazugeben und 4-5 Minuten dünsten, würzen - Kapern und gehackte glatte Petersilie dazu, dann die tropfnassen Spaghetti untermischen u. einen Moment ziehen lassen.
Allerdings habe ich gestern abend ein Rezept für panzerotti al gambero
gefunden, das mir auch gefällt. Vllt probier ich das also aus:
Nudelteig wie üblich aus Mehl, Eiern, Salz und 1 EL Olivenöl herstellen und ruhen lassen.
Die rohen Garnelen kurz in Öl anbraten, bis sie sich rosarot färben. Aus der Pfanne nehmen und abkühlen lassen.
Garnelen auslösen und entdarmen, Köpfe und Schalen kleinhacken und in der Pfanne 2 Minuten rösten. 40 ml Weinbrand und 250 ml Weisswein angießen und den Sud stark einkochen. Durch ein Sieb abgießen.
Aus angedünsteter Zwiebel, Knoblauch und Tomaten eine Soße zubereiten, den Sud zugeben und auf kleiner Flamme köcheln lassen.
Inzwischen das Garnelenfleisch kleinschneiden, mit Frühlingszwiebeln und Staudenselleriewürfeln mischen und mit Salz und Pfeffer würzen.
Teig ausrollen und 10 cm große Kreise ausstechen - jeweils einen TL der Füllung daraufgeben, eine Teighälfte über die Füllung schlagen und den Rand des Halbkreises mit einer Gabel zusammendrücken.
In kochendes Salzwasser geben und ca. 4 Minuten garen - dann mit der Tomatensoße anrichten.

Lamm würde es bei unserer Familie in Molise nach zahlreichen Vorspeisen und einem schweren primo (meist Lasagne) gegrillt geben.
Hier serviere ich nach einer leichten Vorspeise aus Endivien u. Feldsalat mit Orangenfilets Lammkeule, die ich mit Knoblauch und gehacktem Rosmarin und Thymian eingerieben im Ofen gare. Dazu gibt es Rosmarinkartoffeln,  geschmortes Gemüse und einen kräftigen Primitivo di Manduria.

Übrigens, nach der ganzen Schlemmerei ist der 27.12. mein 3. Feiertag mit Pellkartoffeln und Hering oder Quark ;)
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Marea schrieb am 21.12.2010 um 09:58:28:
peuli132 schrieb am 21.12.2010 um 09:33:28:
 
Du hast seinerzeit eindeutig in die falsche Familie eingeheiratet!!!


Und dabei war die Familie in diesem Fall sicherlich das geringste Übel!  Zwinkernd


Laut lachend Laut lachend Laut lachend

Zitat:
Jaa, so kenn' ich das auch (nicht aus der Familie, aber generell), aber ich muss gestehen, dass weder Grossfamilien noch diese riesen Essgelage mein Fall sind. Daher bin ich auch keineswegs scharf auf italienische Hochzeiten, Taufen und andere Familienfeiern. Ehrlich gesagt auch nicht auf die deutsche Version dieser Events. Was willste machen... ich bin halt nicht nur sensibel sondern auch noch soziopathisch veranlagt.  Laut lachend


Hmh - und darum hast du das NRW-Treffen in letzter Minute platzen lassen? Griesgrämig Zwinkernd
Wie auch immer - ich liebe Familientreffen. Eine meiner Schwägerinnen ist alleinstehend und wenn sie die Familie einlädt, wird vorher ein Teil der Möbel auf die Veranda geräumt damit der Riesentisch geöffnet werden kann. Fehlende Stühle leiht sie bei der Nachbarin und wenn sie dann locker 18 Personen untergebracht hat beginnt sie glücklich zu servieren, was sie seit 4 Uhr morgens produziert hat.
Solche Treffen - egal bei wem - gibt es in unserer Familie mehrmals im Jahr. Als wir in Italien lebten, war der Sommertermin natürlich in Vieste mit Riesenfischmenü. Und jedesmal ist es ein Riesenspaß Durchgedreht


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Marea
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Re: wie ist/war euer Weihnachts(-gefühl) in Italien?
Antwort #18 - 21.12.2010 um 10:54:33
 
peuli132 schrieb am 21.12.2010 um 10:27:38:
   

Hmh - und darum hast du das NRW-Treffen in letzter Minute platzen lassen? Griesgrämig Zwinkernd


Ich WUSSTE, dass Du das sagen würdest!  Zunge
Aber Ihr seid ja keine Grossfamilie und ausserdem war's ja keine Hochzeit, Taufe, Kindergeburtstag oder eine andere der 7 Plagen.  Zwinkernd

Solange ich Leute treffe, die ich auch wirklich treffen möchte und ich mich dabei nicht durch 15 Gänge Fisch- und Fleischmenü mogeln und dabei so tun muss, als fände ich es wunderbar, wenn ein Dutzend plärrender Kinder um mich rumtoben, ist alles wunderbar.  Smiley
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peuli132
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Re: wie ist/war euer Weihnachts(-gefühl) in Italien?
Antwort #19 - 21.12.2010 um 11:18:48
 
Marea schrieb am 21.12.2010 um 10:54:33:
peuli132 schrieb am 21.12.2010 um 10:27:38:
 

Hmh - und darum hast du das NRW-Treffen in letzter Minute platzen lassen? Griesgrämig Zwinkernd


Ich WUSSTE, dass Du das sagen würdest!  Zunge
Aber Ihr seid ja keine Grossfamilie und ausserdem war's ja keine Hochzeit, Taufe, Kindergeburtstag oder eine andere der 7 Plagen.  Zwinkernd

Solange ich Leute treffe, die ich auch wirklich treffen möchte und ich mich dabei nicht durch 15 Gänge Fisch- und Fleischmenü mogeln und dabei so tun muss, als fände ich es wunderbar, wenn ein Dutzend plärrender Kinder um mich rumtoben, ist alles wunderbar.  Smiley


OK, diese Phase haben wir ja vorübergehend hinter uns, momentan besteht der Kreis aus Großeltern, Eltern und netten Teenies, die letzteren wohl Garant dafür, dass irgendwann wieder Kleinkinder dabei sein werden Laut lachend
Na ja, ich liebe Kinder und ärgern kann ich mich mehr über die Eltern, denen die Unterhaltung so wichtig ist, dass ihnen vollkommen egal ist, was die süßen Kleinen so veranstalten. Und ein Gräuel waren mir Einladungen bei einer Familie, bei denen die große Tischgesellschaft während des Essens das laufende Fernsehprogramm ertragen musste,weil der Sprössling ansonsten nicht gegessen hätte Schockiert/Erstaunt

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Marea
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Re: wie ist/war euer Weihnachts(-gefühl) in Italien?
Antwort #20 - 21.12.2010 um 11:31:22
 
peuli132 schrieb am 21.12.2010 um 11:18:48:
Und ein Gräuel waren mir Einladungen bei einer Familie, bei denen die große Tischgesellschaft während des Essens das laufende Fernsehprogramm ertragen musste,weil der Sprössling ansonsten nicht gegessen hätte Schockiert/Erstaunt



Jaaa genau. Ich kannte da eine Familie, in der wir bei jedem Essen das Hochzeitsvideo der Eltern ansehen mussten, weil der Sprössling sonst nicht gegessen hätte. Und natürlich durfte sich niemand auch nur zufällig zwischen dem Sprössling und dem Fernseher aufhalten.  Laut lachend

Interessant ist es ja auch in so manchem italienischen Restaurant. Ich hab' mich mal in meiner Anfangszeit in Italien an den einzigen freien Tisch gesetzt und mich dann gefragt, warum mich alle Leute anstarrten. In Wirklichkeit war es aber so, dass der Tisch unter dem Fernseher stand, er frei war weil man von dort aus nicht auf die Mattscheibe schauen konnte und die Leute nicht mich anstarrten, sondern den Fernseher.

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peuli132
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Re: wie ist/war euer Weihnachts(-gefühl) in Italien?
Antwort #21 - 21.12.2010 um 11:54:10
 
Marea schrieb am 21.12.2010 um 11:31:22:
peuli132 schrieb am 21.12.2010 um 11:18:48:
Und ein Gräuel waren mir Einladungen bei einer Familie, bei denen die große Tischgesellschaft während des Essens das laufende Fernsehprogramm ertragen musste,weil der Sprössling ansonsten nicht gegessen hätte Schockiert/Erstaunt



Jaaa genau. Ich kannte da eine Familie, in der wir bei jedem Essen das Hochzeitsvideo der Eltern ansehen mussten, weil der Sprössling sonst nicht gegessen hätte. Und natürlich durfte sich niemand auch nur zufällig zwischen dem Sprössling und dem Fernseher aufhalten.  Laut lachend




Mamma mia, ich weiss, wir driften wieder ab, Thema war ja eigentlich Weihnachten.... aber mir geht diese Familie mit dem täglichen Hochzeitsvideo nicht aus dem Sinn. Haben die das mit dem"bis der Tod euch scheidet" vielleicht falsch verstanden? Laut lachend
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lubcina
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Re: wie ist/war euer Weihnachts(-gefühl) in Italien?
Antwort #22 - 21.12.2010 um 12:48:48
 
peuli132 schrieb am 21.12.2010 um 11:18:48:
Und ein Gräuel waren mir Einladungen bei einer Familie, bei denen die große Tischgesellschaft während des Essens das laufende Fernsehprogramm ertragen musste,weil der Sprössling ansonsten nicht gegessen hätte Schockiert/Erstaunt



Daß der Sprößling nichts ißt, ist für italienische Eltern/ Großeltern etc. so ziemlich das Schlimmste was passieren kann! Wenn unsere Sprößlige bei derartigen Veranstaltungen weder Pasta mit Fisch noch riesige harte Artischocken noch Fleisch mit herausragenden Knochen anrühren, sind sämtliche italienischen Verwandten verzweifelt und wundern sich sehr über unsere Gelassenheit!
Noch schlimmer ist es in der Schul-Mensa. Mein Jüngster ist da sehr eigen und rührt fast nichts von dem zerkochten, meist auch noch kalten Zeug an, das es da gibt. Die jeweilige Lehrerin macht sich immer große Sorgen und befragt ihn regelmäßig, was er denn abends zu Hause als Cena ißt. Nun gibts bei uns keine Cena um 21 Uhr, sondern gutes deutsches Abendbrot um 19 Uhr. Also antwortet mein Sohn auf diese Frage kurz und bündig: "Brot". Die Lehrer denken also, er ißt den ganzen Tag in der Schule nichts und bekommt dann zu Hause nur ein Stück Brot. Kein Wunder, daß er so dünn ist! In Wahrheit tut mein Sohn morgens (im Gegensatz zu den Italienern) erstmal gründlich frühstücken und macht die Fastenzeit in der Schule dann mehr als wett, indem er gleich nach der Rückkehr das Mittagessen verschlingt, was ich ihm immer aufhebe. Anschließend Kuchen oder Kekse zum Tee und später eben reichhaltig belegtes Abendbrot. Dünn ist er trotzdem, bei ihm setzt einfach nix an.

Doch den wechselnden Lehrerinnen all dies zu erklären, dazu hat er nun wirklich keine Lust, deswegen sagt er einfach "Brot". Wenn demnächst die servizi sociali klingeln, um unser Kind vorm Hungertod zu retten, weiß ich warum. Vielleicht sollte ich ihn beim Essen filmen, als Beweis? Laut lachend
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viola b.
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Re: wie ist/war euer Weihnachts(-gefühl) in Italien?
Antwort #23 - 27.12.2010 um 18:11:57
 
Süüüüüüssssser diiie Glooooocken niiiiiiie kliiiiiiiingen...

Endlich ist's mal wieder vorbei.  Zwinkernd
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lanonna
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Re: wie ist/war euer Weihnachts(-gefühl) in Italien?
Antwort #24 - 27.12.2010 um 23:40:51
 
Es war mein erstes Weihnachtsfest in Italien. Die Fahrt durch das Land hatte mich ja schon schockiert. Ganz Italien ist ein einziges Las Vegas-Glitzer-Blinker-Land.

Kein Wunder, dass bei so viel Plastik und Geflimmer keine Weihnachtsstimmung aufkommen wollte.

Dummerweise hatte ich alle Deko zu Hause gelassen in der irrigen Annahme, dass ich in Italien alles bekomme. Nur meine Krippe, meine Kekse und mein Eierlikör waren im Gepäck.

Die Einladung zum 24. fand ich toll, bis wir in das Haus der Freunde kamen. Hier fehlte alles, was Weihnachten ausmacht. Es gab kein verschlossenes Zimmer, aus dem geheimnisvolle Geräusche herausdrangen, es duftete nach Antipasti und leckerem Essen, aber nicht nach Weihnachten - woher auch? Der überladene blinkende Plastikbaum - zimmerhoch - musste wohl so überladen sein, um die Plastik zu verstecken. Weihnachtslieder ertönten auch nicht. Stattdessen zankten sich die Kinder um die ersten Geschenke.

Fast bis Mitternacht wurde gegessen. Dann ging es zur Kirche. Zu Fuß. Ich nutzte die Gelegenheit, mich mit einer Träne Knopfloch zurückzuziehen.

Die Spannung wuchs. Wir würde es am 25. sein? Weihnachtlicher? Wir waren wieder eingeladen, diesmal in einem anderen Ort.

Lanonna
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