lanonna
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Ich weiß nicht mehr, wo ich vor langer Zeit die Geschichte des Tiramisu ausgegraben habe, damals in Italienisch:
Il Tiramisù
Der intensive Geschmack des Kaffees, die Zartheit des Mascar-pone und die duftenden Löffelbiskuits ergeben eine der berühm-testen Nachspeisen der Welt: das Tiramisù
Von den Großen und Kleinen geliebt gehört das Tiramisù zu den Köstlichkeiten, die jeder einmal in seiner Küche versucht hat herzustellen. Abgesehen von der Tatsache, dass sich um eine besondere Köstlichkeit handelt, ist es ebenso richtig, dass es einfach ist, ein Tiramiù zu machen, zumal man keinen Backofen benötigt. Es reicht aus, diesen köstlichen Nachtisch ein paar Stunden im Kühlschrank durchzukühlen, damit er seinen so besonderen Geschmack entwickelt.
Sein Ruf kennt keine Grenzen; das Tiramisù ist überall bekannt und besticht in allen Menüs der wichtigsten Restaurants der Welt... aber wir Italiener sind es, die die Vaterschaft für sich beanspruchen können.
Ein bisschen über die Geschichte des Tiramisù
Faszinierend ist die Geschichte dieser süßen Köstlichkeit, die in Italien entstanden ist – vielleicht in der Toskana, vielleicht im Veneto.
Um das Tiramisù ranken sich viele Legenden, die ebenso schön wie mysteriös sind; denn man schreibt dieser Speise gern eine aphrodisische Wirkung zu.
Die Version, die der Wahrheit am nächsten kommt, erzählt von der Erstehung des Tiramisù gegen Ende des 17. Jahrhunderts.
Der Großherzog der Toskana, Cosimo II. de’ Medici, hatte sich entschlossen, ein paar Tage in Siena zu verbringen. Die Konditoreien der Stadt wollten zu Ehren des Großherzogs in Dessert kreieren, das den Charakter des edlen Herren symbolisierte. Es musste ein bedeutendes Dessert sein, das die Wichtigkeit ausstrahlte und das in seinem Inneren einfache, aber schmackhafte zutaten vorwies. Es war wichtig, dass das Dessert pompös wur-de, eine Schlemmerei; denn der Großherzog liebte Süßigkeiten sehr. So erfand man das heutige Tiramisù, das damals zu Ehren des Herrn von Medici den Namen „zuppa del duca“ erhielt.
Der Adelige würdigte die Geschicklichkeit der Konditoren aus Siena und den köstlichen Geschmack sehr, und er beschloss, das Rezept mit nach Florenz zu nehmen.
So wurde die „zuppa del duca“ berühmt bis über die Grenzen des Großherzogtums hinaus und landete irgendwann in Treviso. Von dort kam la zuppa auch nach Venedig.
Die Legende erzählt, dass diese süße Köstlichkeit zum beliebtesten Dessert der Höflinge wurde, weil man ihm anregende und aphrodisische Eigenschaften zuschrieb.
Man machte es zur Gewohnheit, einige Portionen Tiramisù zu essen, bevor man sich in ein Liebesabenteuer stürzte. Und des-halb änderte man den Namen der „zuppa del duca“ in jenen zweideutigen, den wir noch heute kennen: Tiramisù.
Tiramisù originale
500 g Mascarpone, 80 g Zucker, 4 Eier, 250 g Löffelbiskuit, 1 Tasse Kaffee Espresso, 1 Glas Dessertwein oder Marsala, Kakao, Schokoladensplitter.
Die Eigelb mit dem Zucker schaumig schlagen. Mit einem Holz-löffel den Mascarpone hineinarbeiten, dass eine gleichmäßige glatte Creme entsteht.
Die Eiweiß mit einer Prise Salz zu Schnee schlagen und vor-ichtig unter die Creme heben. Marsala mit dem kalten Kaffee mischen. 2 EL Wasser zugeben.
Die Löffelbiskuit in die Marsala-Kaffee-Mischung tauchen, dass sie gut getränkt, aber nicht völlig durchweicht sind, und sie in eine Form schichten. Wenn der Boden der Form bedeckt ist, Creme darüber streichen. Nun wieder mit den Löffelbiskuits belegen usw. Die letzte Schicht sollte Creme sei. Etwas Creme für die Dekoration zurückhalten.
Die verbliebene Creme in einen Spritzbeutel mit kleiner Sterntülle geben und „Rosen“ auf das Tiramisù spritzen. Mit reichlich Kakao bestäuben und Schokosplitter darauf verteilen.
Wenigstens 6 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen.
Sehr gut schmeckt das Tiramisu, wenn man Maraschino statt Marsala benutzt. Ich glaube sogar, dass das Wort "Marsala" ein Übertragungsfehler war.
Danke an erdingerweiß für den wikipedia-Hinweis.
Liebe Grüße
Lanonna
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