Die News waren zwar mit "Revolte der Restaurant-Betreiber" überschrieben, nur revoltieren diese nicht gegen das Rauchverbot an sich, weil sich in Umfragen oder z.B. in Irland gezeigt hat dass keinerlei Umsatzrückgänge zu verzeichnen werden sein, sondern einzig daran dass sie Verstöße gegen das Gesetz melden müssen.
http://www.swissinfo.org/sen/Swissinfo.html?siteSect=143&sid=5435705Und korrekt, in manchen Einrichtung muss man noch nicht mal vor die Tür, man kann sogar in extra eingerichten Räumen weiterrauchen - was will man mehr!
Und wenn immer von "Toleranz" gegenüber Rauchern gesprochen wird. Klar kann man tolerant sein, aber doch nicht gegenüber krebserregendem Rauch. Ich bin super tolerant, wer rauchen will, muss aber vor die Tür oder auf den Balkon. Das tut keinem weh, nichtmal dem Raucher. Es hilft ihm unter Umständen sogar noch den Konsum zu reduzieren oder aufzuhören. Und die deutsche Gastronomie will uns ja immer schon einreden sie hätte 90% Raucher, es gebe keine Nichtraucher, und alle würden Rauch lieben. Insbesondere natürlich beim essen. Und Familien mit Kindern stehn natürlich besonders dadrauf Geld dafür auszugeben, ihre Babys einer Krebsgefahr auszusetzen.
Man überlege mal wenn MacDonalds kein Rauchverbot (man kann wählen ob man dort mitrauchen möchte oder nicht und dementsprechend seinen Sitzplatz auswählen) hätte, welche Umsatzeinbußen die erleiden müssten. Und warum sollen z.B. in einer Kneipe alle mitrauchen und sich unwohlfühlen, selbst wenn es nur 1,2 Kettenraucher gibt? Die Gastronomie will einfach nur Zigaretten verkaufen, zufriedene Kunden die gerne essen und trinken sind ihnen nicht wichtig.
Und ich versteh' nicht, welche Riesengewinne beispielsweise ein Imbiß dadurch macht, wenn dort Alkoholiker sitzen die einzig Büchsenbier trinken und die ganze Zeit rauchen, ich dafür aber ausbleibe, und dort selbstverständlich kein Geld für einen Cafè, Pommes und anderes ausgebe.
Es ist sowie eigenartig, Hunde sind in einem Restaurant verboten, Krebserregende Zigaretten nicht – und Heroinspritzen holt sich auch keiner nach dem Essen raus. Und ich erwarte von einem Gastronom bei dem ich gerne Geld ausgebe, dass ich mich nicht Stunden erklären muss warum ich NICHT rauche, und das auch in einem Restaurant nicht tun will, und ebenso wie daheim ohne Rauch essen will, sondern dass sein Lokal (ob nun Kneipe, Restaurant oder Cafè) selbstverständlich rauchfrei ist, und Gäste die rauchen wollen, dies im abgetrennten oder hinteren Teil der Einrichtung können.
Man baut ja auch nicht Pissoirs mitten in ein Restaurant, und lässt die Gäste dann suchen wo sie ohne Gestank essen können, und erklären dass sie nicht neben einem Pissoir essen wollen, obwohl klar ist das sie das wollen. Man baut die Toiletten am Ende der Einrichtung, und trennt sie vom Rest. Ganz logisch.
Und das Rauchverbote auch nur im geringsten etwas mit Umsatzrückgängen zu tun haben ist Riesen-Schwachsinn, das wollen uns nur die Medien einreden. Selbst in Großbritannien und Schottland wo jetzt Rauchverbote incl. Pubs geplant sind (was die Bürger befürworten), sagen sogar die großen Pub-Ketten, dass sie keinerlei Rückgänge erwarten, und in den nächsten Jahren in den Pubs ohnehin die Rauchzonen auf 20% der Plätze reduzieren wollten. Eine große Pub-Kette fordert sogar schon seit April 2004 ein dortiges Rauchverbot.
Und so ist es auch kein Wunder, das die dortigen Pubs keine reinen Biertheken sind, sondern offen für alle, und sogar alle dort einkehren, und außer Bier vielmehr Essen verkauft wird. Umsatzstarke, gut besuchte "Familien-Kneipen" sozusagen, und keine reinen Raucher&Biertrinkerkneipen wie es sie in Dt. gibt.
Und in England wollen die Menschen (Nichtraucher wie Raucher) die Rauchverbote in der Gastronome, sogar die Pubketten, die Ärzte und Politiker – einzig natürlich die Zigarettenfabrikanten nicht. Und in den Zeitungen steht in den Debatten dann natürlich nicht "Pub-Ketten unterstützen Rauchverbot", sondern es wird sich irgendein einzelnen Inhaber gesucht, der selber Raucher ist, und dann geschrieben dass dieser Riesenverluste erwarte und dann schließen müsste. Somit wird dann aus einem Rauchverbot dass alle, incl. tausendender Gastronomen unterstützen und wollen, ein "ich muss mein Pub schließen beim Rauchverbot" eines Einzigen das x-mal gedruckt wird.
Link:
http://www.smokefreeliving.net/modules.php?op=modload&name=News&file=article&sid...Und wenn man den Menschen so Angst macht bzw. die Realität in den Medien vorenthält, können die notigen, und von einer eindeutigen Mehrheit unterstützten Rauchfreiheiten duch Verbote natürlich auch in Deutschland weiter rausgezögert werden.