anse
Platin Member VIP
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Bei Waldbrand Tel. 1515
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Oder ein calabrisches Rezept aus Bivongi. Unsere Freundin Savina kocht die Linsen im Keramiktopf, man kann aber fast ebenso gut einen Metalltopf nehmen. Denn Keramiken (coccio) aus Curinga, Caulonia und Seminara, die man auf die Gasflamme stellen kann, sind auch in Calabrien immer schwerer zu bekommen. Man muss in jedem Fall mit kleiner Flamme laborieren! Die braunen Linsen werden über Nacht eingeweicht. Man braucht: 350 gr. Linsen (Trockengewicht), 150 gr. Speck, 3-4 Tomaten (aus der Dose, abgetropft), 1 Zwiebel, 2 Knoblauchzehen, 2 Lorbeerblätter, etwas wilden Fenchel (Samen oder Blütendolde – notfalls tun es auch ein paar Fenchelsamen aus dem Teebeutel), Olivenöl, Salz, Peperoncino nach Geschmack, geröstete Brotscheiben. Im Topf werden Speckwürfel und die Zwiebelscheiben in Olivenöl angeschmort. Wenn die Zwiebeln nach einigen Minuten weich sind (Speck und Zwiebel dürfen nicht braun werden!), ein wenig heißes Wasser zugeben, 5 Min. kochen, dann die abgetropften Linsen zugeben, 10 Min. kochen und immer mal wieder umrühren, dann soviel heißes Wasser zugeben, dass eine dicke Suppe entsteht. Wenn es kocht, Salz, Knoblauch, Tomaten, Lorbeerblätter und Fenchel dazugeben. Linsen saugen viel Wasser auf, deshalb bei Bedarf weiteres heißes Wasser zugeben. In jeden Teller kommen 1-2 Scheiben angeröstetes Brot und dann die Linsensuppe darüber. Mit etwas Olivenöl (olio crudo) und Peperoncino abschmecken. Wer keinen Speck mag, lässt ihn weg und gibt mehr Olivenöl dazu.
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