anse
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Bei Waldbrand Tel. 1515
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No, no, no - hier gibt es immer wieder Kritik am Alltag im Bel Paese, und zwar nicht nur an den ungeheizten Häusern im Winter und auch nicht an Plaste und Elaste in der Landschaft. Und es ist nicht nur Isostar, der seine Kritik ablädt an Verhältnissen, die das Leben im Traumland Italien zum Alptraumland werden lassen. Alltag in der Periferie von Neapel und Caserta, wo kein Tourist freiwillig das Tempo verlangsamt und schon gar nicht anhält, ist hartes Brot. Da sieht nicht nur die Landschaft oder besser die Stadtlandschaft, eher Siedlungsbrei, unwirtlich, abstoßend, gemein und arm, verkommen und dreckig aus. Das Zusammenleben und die Nachbarschaft haben auch nicht viel mit dem Bild von Italien zu tun, wo man gerne sein möchte. Ich bin in Italien in angenehmeren Gegenden, wo noch eine ganze Menge in Ordnung ist. Auch wenn Don Cono, der ehemalige Pfarrer, versetzt worden ist, weil er es nicht sein lassen konnte, die Bauspekulation und Betonierung der Küste als Sünde zu bezeichnen. Und auch, wenn Neubauten wie Eiterpickel überall an Küste massenhaft auftreten. Ich fühle mich in Italien dennoch wohl, nicht mit allen Italienern, aber mit Freunden und vielen Unbekannten, die irgendwo auf der gleichen Wellenlänge liegen, ich liebe Herzlichkeit und Spontaneität. Und ganz einfach die Freundlichkeit im Alltag. Anse
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