viva schrieb am 25.04.2014 um 13:24:25:
Meine Frau ist verunsichert was die Grundversorgung angeht, sie hat auch Angst hier alles aufzugeben ,ihnen Job und das Haus um vielleicht nachher zu scheitern und mit nix zurück zu müssen.
Diese Sorgen sind nicht unbegründet. Wie J.l. schon gesagt hat, es gibt keinerlei soziale Absicherung und nicht mal Kindergeld. Wir mussten in Italien deutliche Abstriche hinnehmen und haben einen großen Teil unserer Ersparnisse verbraucht, obwohl mein Mann als selbständiger Handwerker eigentlich genug Arbeit hatte - bloß haben die Kunden einfach kein Geld und können nicht dasselbe zahlen wie in Deutschland. Die Lebenshaltungskosten jedoch sind keineswegs geringer, eher höher.
Was sagt denn die Tochter zu den Plänen? Auch unsere Tochter war beim Umzug 13 und hat sich die ersten Jahre schwergetan. Sie konnte schon etwas Italienisch durch ihren Vater, doch für den Besuch einer italienischen Schule hätte es damals nicht gereicht, sie war wie ihr großer Bruder an der deutschen Schule. Die beiden jüngeren Kinder sind auf die italienische Grundschule gegangen und sprachlich bald ganz gut zurechtgekommen, später an der Mittelschule gab es jedoch Probleme durch die völlig veralteten Unterrichtsmethoden, die für deutsche Jugendliche mehr als gewöhnungsbedürftig sind, ebenso die Lehrerinnen...
j.l. schrieb am 25.04.2014 um 15:59:25:
Behalten Sie ihr Haus, vermieten Sie es und mieten Sie in Kalabrien ein Haus oder eine Wohnung. Das kostet nicht viel und Sie koennen in aller Ruhe die Erfahrungen machen, die Sie brauchen um ihre Entscheidung zu bereuen.
Dem kann ich nur zustimmen! Unbedingt das Haus behalten. Sonst kann es tatsächlich passieren, dass man später vor dem Nichts steht.