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Fortsetzung 'Hundehölle' Italien ... (Gelesen: 2559 mal)
Mauselchen
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Ich liebe das Italienforum

Beiträge: 41
Fortsetzung 'Hundehölle' Italien ...
28.11.2010 um 17:52:33
 
Findige Unternehmen haben erkannt, daß Sie mit dem Leiden von Hunden lukrative Geschäfte machen können. Sie pferchen die Hunde auf engstem Raum zusammen unter direkter Sonneneinstrahlung, ohne Futter und Wasser, versorgen sie nur notdürftig, daß sie am Leben bleiben und kassieren staatliche- und EU-Unterstützung. Die Betreiber verdienen daran rund 600 Millionen Euro im Jahr! Tiere, die in den Canile landen, haben keine Chance mehr, das Lager lebend zu verlassen - warten auf ihren langsamen und quälenden Tod.

Eine dieser 'Hundehöllen' befindet sich in CICERALE:
http://www.pfotenhilfe-europa.eu/hoelle_cicerale.html. Leider ist dieses 'Tierheim' kein Einzelfall'!

Die Sdg. BRISANT v. 29.10.2010 hat ebenfalls dieses Thema aufgegriffen.
http://www.mdr.de/brisant/promi-klatsch/7820898.html

Jeden Tierfreund ist traurig, wütend, hilflos wenn er das liest und die schockierenden Bilder sieht. Es ist eine Schande für dieses Land!!!!!
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dolcevita
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domani e' un altro giorno

Beiträge: 557
chianti colli senesi
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Re: Fortsetzung 'Hundehölle' Italien ...
Antwort #1 - 30.11.2010 um 18:56:43
 
Hallo, dass du dich so einsetzt, finde ich sehr schön u. bemerkenswert.
Ich habe selbst Hunde, Esel und weitere Tiere, und wenn ich immer so etwas höre, wie es nicht nur in Italien ist, auch in Ungarn uvm..finde ich
es schlimm. Es ist nicht nur eine Schande für dieses Land, sondern für die ganze Menschheit.

Nur sag, was kann der Einzelne dagegen tun? Ich glaube, eine Petition zu unterschreiben, damit kommt man nicht weiter, oder doch? Ich habe da meine Bedenken.
Hinfahren, den Leuten auf die Birne haun?, einen Sack von Hunden kaufen? was kann man als Einzelner da tun? Wen man Berichte über derartige Dinge sieht, fühlt man sich hilflos und fragt sich, wie könnte das geändert werden. Nur ehrlich, ich wüsste nicht wie.

Das erste wäre ja wohl, dass Leute die Hunde kaufen, nicht möglichst billig einen Hund kaufen wollen Laut lachend, die Herkunft nicht kennen, nämlich dann kommt so etwas heraus.
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Mauselchen
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Ich liebe das Italienforum

Beiträge: 41
Re: Fortsetzung 'Hundehölle' Italien ...
Antwort #2 - 06.12.2010 um 17:34:08
 
Gerade weil das italienische Gesetz 281/91 seit 1991 die Tötung (auch schwerkranker...) Hunde untersagt und stattdessen deren  "Internierung" in Tierheimen subventioniert ist die Situation heute derart unkontrollierbar.
Am Beispiel Apuliens lässt sich der Erfolg der 'hoch entwickelten Gesetzgebung' gut nachvollziehen. 1990 gab es in Apulien rund 20'000 streunende Hunde auf den Strassen und an den Küsten. 1991 wurde das Tierschutzgesetz 281 verabschiedet. Heute, 19 Jahre später,  zeigen sich die Folgen: 70'000 Hunde sind in Tierheimen endgelagert und kosten rund 70 Millionen Euro jährlich. Weitere 50'000 Hunde streunen auf den Strassen. Tierschützer verlangen die Einrichtung weiterer Tierheime. Das System Canile ist ein Geschäftsmodell.

Fazit: von 20'000 auf 120'000 hat sich alleine in Apulien die Zahl der herrenlosen unerwünschten Haustiere versechsfacht. Das ist der "Erfolg" des Tierschutzgesetztes 281/91.
Stand: Dez. 2010
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Marea
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M'illumino d'immenso

Beiträge: 7008
Geschlecht: female
Re: Fortsetzung 'Hundehölle' Italien ...
Antwort #3 - 06.12.2010 um 18:01:02
 
Dazu kommt, dass wirklich engagierten Tierschützern zahllose Steine in den Weg gelegt werden.
Eine apulische Bekannte von uns wollte ein kleines, privates Tierheim einrichten, da sie ohnehin immer wieder streunende Hunde aufnimmt und sie, wenn möglich, auch weitervermittelt. Den Platz dazu hätte sie, die Lage wäre ideal... aber leider gibt es so viele  Auflagen, dass das Projekt nicht durchführbar ist.

Die Gesetze sind in der Tat grenzenlos blödsinnig und es kommen immer neue dazu, die alte ablösen und noch blödsinniger sind.

dolcevitas Frage, es man als Einzelner tun könnte, ist berechtigt aber leider schwer zu beantworten. Ich versuche, wann immer ich die Gelegeneit habe, mit den Leuten zu reden. Leider gibt es immer noch sehr viele Menschen, die planlos Hunde halten, die sie frei herumlaufen lassen, sie nicht kastrieren... dazu kommen die, die noch immer glauben, dass jede Hündin mindestens einmal Junge haben muss, damit die keine Tumore bekommt... da kann man im Kleinen durchaus anfangen, ein bisschen Aufklärungsarbeit zu machen.

Aber das grosse Problem der Tierheime kann man damit natürlich nicht lösen, da müsste die Regierung sinnvoll einschreiten und die Gemeinden müssten ein wachsames Auge auf diese Einrichtungen haben. Man kann nichts anderes tun, als nicht lockerzulassen, die Situation immer wieder publik zu machen... und zu hoffen, dass irgenwann ein vernünftiges Gesetz erlassen wird.

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Addio, addio amore, io vado via, amara terra mia, amara e bella...
 
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