Die Mafia hat die blutig erworbenen Milliarden investiert und beherrscht auch in der legalen Wirtschaft immer mehr, nützt vor allem durch ihre Beziehungen einem immer größeren Zugang zu öffentlichen Mitteln, die z.B. für Bereiche wie Eisenbahn- und Autobahnbau (Messina - Palermo), Brückenbau über die Meerenge, Uni Messina und vieles mehr. Sie hat in Sizilien, aber auch in Neapel, Kalabrien und Apulien - und längst auch an Wirtschaftsplätzen wie Mailand, New York, Brasilien, Kolumbien ein Geflecht von Finanzgesellschaften und Banken aufgebaut, bzw. unterwandert, sich nutzbar gemacht, um Gelder aus legalen und illegalen Bereichen (Drogen, Waffenhandel, Menschenhandel und Prostitution) schnell und lautlos verschieben zu können. Machtkämfe werden heute nicht mehr mit Lupara und Maschinenpistole ausgetragen, sondern auf Vorstandsebene.
Voraussetzungen für dieses Agieren sind Korruption (die ja unter Berlusconis Gesetzesmacherei fast schon zur Bürgerpflicht gemacht worden ist), Frisieren von Bilanzen, Globalisierung, eine enge Verflechtung von Wirtschaft, Finanzkapital und Politik und ein günstiges Klima in der Öffenbtlichkeit dafür. Deshalb sicher auch das ectrem harte Vorgehen der Staatsorgane in Genua und die ständige Kriminalisierung der Globalisierungsgegener als Terroristen - oder man bringt sie in deren Nähe.
Für den Erfolg der "neuen" Mafia ist das Fortbestehen von Kriegen (Afganistan, Irak, Südasien, Kolumbien) entscheidend wichtig, denn dort landen Waffen, an deren Handel sie beteiligt ist, dort werden nach der Zerstörung der bestehenden Wirtschaft (meist Landwirtschaft zur Selbstversorgung) die Rohstoffe für den Drogenhandel angebaut, an dem sie ihre größten Überschüsse erzielt.
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