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Die Rotwein-Pille aus Italien (Gelesen: 5126 mal)
Claudio
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Die Rotwein-Pille aus Italien
21.01.2004 um 11:16:19
 
Gute Nachrichten für alle Gesundheitsbewußten, die keinen Rotwein mögen: Italienische Forscher haben jetzt eine Pille entwickelt, die Antioxidantien aus einem Glas Rotwein in konzentrierter Form enthält, berichtet das Magazin "bild der wissenschaft" online...

Artikel (Ärztezeitung):
http://www.aerztezeitung.de/docs/2004/01/20/009a0202.asp?cat=/news
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Man mag so alt, so gelehrt, so weise und so geschmackvoll sein als man will - eine Reise nach Italien gibt immer noch dem Geist ein neues Gepräge. (Lichtenberg, 1785)
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lanonna
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Re: Die Rotwein-Pille aus Italien
Antwort #1 - 21.01.2004 um 16:41:22
 
Der Wein im Glas ist mir lieber!

Lanonna
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caffefee
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Re: Die Rotwein-Pille aus Italien
Antwort #2 - 21.01.2004 um 16:54:49
 
MIR  AUCH !!
Nicole
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Federico
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Casa Stromboli

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Re: Die Rotwein-Pille aus Italien
Antwort #3 - 21.01.2004 um 22:18:25
 
Bitte, bitte, keine Pille als Ersatz für den Rotwein, das wäre ja ewig schade um den Genuss.
Wer keinen Rotwein mag, na ja.........ist vielleicht selber schuld  Laut lachend Laut lachend
Ciao
Federico
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Italien ohne Sizilien macht gar kein Bild in der Seele: hier ist erst der Schlüssel zu allem (Goethe - Ital. Reise - 1786)
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anse
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Re: Die Rotwein-Pille aus Italien
Antwort #4 - 22.01.2004 um 08:13:49
 
Mir graust.
Der 2. Alptraum: die Pille kommt ins Glas - dann ist auch noch das Wasser verdorben.
Ich werde heute abend das Glas mit einem prächtigen Montepulciano d'Abruzzo auf den Fortschritt der Wissenschaften erheben.
Salute Anse
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Federico
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Casa Stromboli

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Re: Die Rotwein-Pille aus Italien
Antwort #5 - 22.01.2004 um 21:59:45
 
Mir graust es noch viel mehr. In einem Land, das zu den besten Rotweinproduzierenden Ländern der Erde zählt, erfindet man solch eine Pille !??
Ma stelle sich nur vor, dass nun Antinori seinen Solaia einmal in der Flasche und parallel im Arzneiglas anbietet? ??? ???
Grausig, oder?
Ciao
Federico
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lanonna
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Re: Die Rotwein-Pille aus Italien
Antwort #6 - 23.01.2004 um 00:45:11
 
Eigentlich nur saukomisch, wenn Du mir diesen Ausdruck gestattest, lieber Federico.

Ich glaube nicht an den Erfolg dieser Pille. Was folgt ihr denn? Die Rotwein-Injektion? Intravenös vielleicht?

Also, Papili macht jetzt einen Primitivo di Manduria auf, unsere Medizin, echt und pur und herrlich rot...

Buona notte und himmlisch rote Weinträume von einem Brunnen, der nie versiegt - einem Brunnen aus Stein und nicht aus Pillen...

Lanonna  Laut lachend
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Federico
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Casa Stromboli

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Re: Die Rotwein-Pille aus Italien
Antwort #7 - 23.01.2004 um 10:04:38
 
klar nanonna. Einen Ersatz für einen Primitivo di Manduria gibt es nicht, schon gar nicht in Pillenform. Na denn Prost.
Ciao
Federico
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Gina_Maria
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Re: Die Rotwein-Pille aus Italien
Antwort #8 - 23.01.2004 um 10:23:34
 
Was für eine Vorstellung:

Eine Portion Spaghetti Aglio e Olio puverisiert und aufgelöst in einem Glas Pellegrino; damit dann die Rotweinpille runtergespült. Perfetto.  Zunge Zunge  Schockiert/Erstaunt
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zio_cardellino
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Re: Die Rotwein-Pille aus Italien
Antwort #9 - 23.01.2004 um 10:43:51
 
Keine Sorge, amici! Als in Itailen vor vielen Jahren McDonald's
und Konsorten begannen (oder zumindest versuchten) sich
breit zu machen, wurde die "SlowFood"-Bewegung ins Leben
gerufen, die mittlerweile weltweit operiert und über 50.000
Anhänger/Mitglieder zählt. Also, auch wenn sich ein paar
Wissenschaftler die Zeit mit solchen Dingen vertreiben, lasst
Euch nicht verrückt machen. Wir Italiener lieben unser
"langsames", genussvolle Essen, einen "echten" leckeren
Vino und wir wollen auch weiterhin nicht nur
"Nahrung aufnehmen" sondern "Essen zelebrieren"  Laut lachend

Buon appetito e salute
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lanonna
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Re: Die Rotwein-Pille aus Italien
Antwort #10 - 23.01.2004 um 16:53:40
 
Tja, zio, leider ist McDonald ziemlich zäh. Im schönen Taranto mitten in der Stadt musste er aufgeben. Im Einkaufszentrum auf der grünen Wiese blüht und gedeiht die Firma. Die vielen dicken italienischen Kinder mit Pommes in der Hand zeigen, dass das gemütliche Essen in der Familie nicht unbedingt mehr das wichtigste ist.

Man kann nur hoffen, dass die Pillengesellschaft nicht noch mehr Pillen erfindet und damit das schöne Essen bei Kerzenschein, duftenden Gerichten und schillernden Weinen in glitzernden Gläsern auf Dauer oder zumindest auf lange Zeit eliminiuert wird - bis vielleicht in tausend Jahren ein Wissenschaftler feststellt, wie wunderbar ein echtes Essen und ein echter Wein schmecken.

Lanonna   Laut lachend   Laut lachend   Laut lachend
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Federico
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Casa Stromboli

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Re: Die Rotwein-Pille aus Italien
Antwort #11 - 23.01.2004 um 18:03:33
 
Ja, die vielen dicken Kinder in Italien sind auffällig geworden. Ich habe den Eindruck, dass Kinder und Jugendliche sich heute in Italien viel zu viel mit Paninis (mit viel Nutella und ähnlichen Fettaufstrichen) schnell sättigen wollen.
Der Ernährungsunterschied zu Mac Donald ist da nicht mehr sehr groß.
Ciao
Federico
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anse
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Re: Die Rotwein-Pille aus Italien
Antwort #12 - 23.01.2004 um 18:15:21
 
Und die ganzen abgepackten Brioches und Cornetti aus industrieller Produktion, reichlich Patatine, literweise Limo, Coca und andere Zuckerbomben.
Alles schnelle Abfütterung. Und auch in der Haushaltsküche setzen sich immer mehr die schnellen Sachen durch - leider. Sugo aus dem Glas, Fischstäbchen, haufenweise Industriekäse, Lasagna aus der Kühltruhe.
Diese stark internationalisierte, amerikanisierte Küche gewinnt leider mehr und mehr Platz neben dem, was wir alle an italienischer Essentradition lieben.
Anse
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Federico
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Casa Stromboli

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Re: Die Rotwein-Pille aus Italien
Antwort #13 - 23.01.2004 um 20:02:46
 
Die Beochtungen die wir machen, sind wohl alle sehr ähnlich negativ. Was können wir dagegen tun??
Alle Mitglied bei Slow Food werden hilft wohl auch nicht sehr viel weiter.
Es ist meines Erachtens die Familie, die sich nicht mehr die Zeit nimmt, täglich ein von Hand gekochtes Gemüse auf den Tisch zu bringen, weil es zuviel Arbeit bedeutet und der Supermarkt alles schon fertig in Dosen serviert.
Bei uns ist es ja nicht anders.
Liegt es vielleicht daran, dass heute aus finanziellen Gründen beide Ehepartner zur Arbeit gehen und am Abend müde nachhause kommen und selbstverständlich keine Lust mehr haben Kartoffeln zu schälen und Gemüse zu putzen bevor man diese Speisen dann in mühsamer Kleinarbeit in die Pfanne bringt?? Die Kinder bekommen dann eine Portion Pommes mit Ketchup aus der Tiefkühltruhe und am nächsten Tag gibt es für einen Euro Zuckerbäckereien um die Ecke.
Ich weiß es nicht.  ??? ???

Ciao
Federico
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« Zuletzt geändert: 23.01.2004 um 21:23:55 von Federico »  

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Re: Die Rotwein-Pille aus Italien
Antwort #14 - 23.01.2004 um 20:41:22
 
Stimmt leider. Das Essen, das gemeinsame Essen als ein Höhepunkt des Tages, war Lebensfreude und Genuss, aus dem viel mehr Energien kamen als nur die Zufuhr von den Karftstoffen, die der Leib brauchte.
Man saß zusammen. (Hoppla - ich gehe hier in die Vergangenheit. Das gibt es auch noch heute und wird es hoffentlich auch noch lange in der Zukunft geben!!!)
Das schnelle Essen, reine Magenfüllerei, "fast Futter" hat die Sättigung des Leibes von den Emotionen des Genießens und Kommunizieren abgetrennt. Und das ist die große Sünde!
Das Fertiggericht in der Mikrowelle schafft die Zeiträume meist für Surogat-Erlebnisse: statt selbst zu erleben, lassen wir erleben, schalten den Fernseher an.
Tu ich ja gelegentlich (niemand werfe den ersten Stein) Anse
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