Italiens  Capo will den Konzern Parmalat retten. Ändert sich Berlusconi doch noch zum Positivum?

www.orf.at

Buon Giorno!


Danke Anse; dachte das würde viele Teilnehmer hier interessieren. Hoffe ich habe Claudio nicht vorgegriffen


Ciao a  tutti,


Ronald

7 bis 10 Milliarden Euros sollen verschwunden sein - Europas größter Bilanz-Skandal, 36 000 Arbeitsplätze sind in Gefahr, ganzen Regionen droht der Abstieg. Dabei war der Konzern wirtschaftlich gesund, nur sind immense Vermögenswerte verschoben worden.
Die FAZ schreibt heute:
"Wenn Berlusconi verspricht, alles für die Rettung von Parmalat zu tun, bietet er kaum mehr als Rhetorik. Denn Subventionen hat Parmalat nicht nötig, nur einen teuren Schnitt für leichtsinnige Aktionäre und Banken. Ohne deren Fehler wäre nämlich das normale Geschäft überaus gesund."
Der Web-Sito www.parmalat.it ist wenig ergiebig, jede Provinzmolkerei ist da besser präsent.
Die Sache wird sicher noch sehr interessant, besonders wenn ich an die ganz große italienische Firma www.mafia.it.com.net.org denke.
Verwunderlich eigentlich, dass trotz des Riesenvolumens der Angelegenheit die Sache medienmäßig in Deutschland sehr im Hintergrund bleibt.

Ich hoffe, Ihr habt keine Aktien vom H-Milchriesen, denn die haben praktisch nur noch Altpapierwert, heute waren sie bei 20 centesimi angekommen.
Buone feste Anse

Eigentlich ist das System irre und so genial, dass es auch noch Nachahmer finden wird. Man braucht allerdings eine Startposition, die allgemein für solide gehalten wird (was kann an Milch schön Böses sein?).
Dann geht man her, redet von Investionen in großer Höhe in weit entfernten Steuerparadiesen u d leiht sich die entsprechenden Summen zusammen, die man dann irgendwohin umleitet. Wohin ermitteln nun die Staatsanwälte, wahrscheinlich waren es aber diverse eigene Taschen.
Und dank Berlusconi ist Bilanzfälschung ja nur noch ein Kavaliersdelikt, so dass die "Begünstigten" nicht in irgendwelche Bananenmilchrepubliken untertauchen müssen, sondern brav bei Mamma und Villa bleiben können.
Und die Lieferanten für all den Reichtum, die Milchbauern und anderen Rohstofflieferanten, stehen am Personaleingang und schauen in die Röhre.
Aber Milch scheint schon ein ganz besonderer Stoff zu sein. Der Müller, dessen Produkte ja auch die Regale fast aller italienischen Supermercati füllen, ist auf Steuerflucht aus Deutschland und nistet sich jetzt in der Schweiz als Steuerasylant ein.

Das war nur eine kleine Überlegung zum Fest der Liebe

Anse