Bossi feiert "Niederlage des europäischen Super-Staates"...

Artikel (der Standard):
http://derstandard.at/?id=1511699

Naja, man kann zu Berlusconi stehen wie man will, aber fuer die Sturheit Polens und Spaniens ihn verantwortlich zu machen........

Miller steht politisch an der Wand, er muss das beste fuer Polen herausholen um wiedergewaehlt zu werden und muss somit auf die Stimmenanzahl zu bestehen.

Und die Spanier versteht sowieso keiner...... 

Ich denke in diesem Moment weniger über unseren Freund B. nach als über die falsche Euphorie im Gedanken um die Europa-Erweiterung.

Man hätte im kleineren und doch schon großen und schwierigen Rahmen die Bedingungen für ein gemeinsames Europa schaffen müssen. Erst dann wäre zeit und Raum für eine Erweiterung gewesen. All die Staaten, die nun dazu kommen, haben nicht Jahre lang für eine EU gekämpft. Sie wollen in die Gemeinschaft, weil sie sich wirtschaftliche Vorteile davon versprechen. Europäer sind sie deshalb noch lange nicht. Polen, das bewußt eine harte Linie zu seinen Gunsten fahren will, ist ein gutes Beispiel dafür. Spanien dagegen gehört zu den sogenannten kleineren Staaten und hat Angst unterzugehen - nicht zu unrecht, denkt man an Polen.

Es ist ein schwieriges Unterfangen. Als überzeugte Europäerin macht mich das, was in diesem Einigungsprozess geschieht, besorgt. Ich möchte nicht, dass durch zu hohe Forderungen die Gemeinschaft aufgeweicht wird.

Aber leider kann man vieles nicht mehr rückgängig machen.

Lanonna