
Eine Insel, zwei Wochen Zeit, zwei Italien - Begeisterte Vespisti’s, 900 Kilometer Lebensgefühl und Leidenschaft auf zwei Rädern, 1 Liter selbstmischendes Zweitaktöl, und…….
…ich, eine Vespa PX 125 Einzylinder 2-Taktmotor, Hubraum 123 cm³,…5,6 kW…meine beiden Vespisti’s nennen mich liebevoll picolla „Bella Rosso“!
Nun ein kurzer Reisebericht meinerseits:
Andrea & Thomas besuchten schon zwei Mal die Isola Elba, aber ich durfte ja noch nie mit. Aber im Juni 2018 war es dann soweit. Schon als ich das Gepäck sah, war mir klar, dass es diesmal eine gewaltige Tour wird. Zeitig am Morgen ging es vollbeladen zur Autoverladestelle am Wiener Hauptbahnhof. Das ich schonend und trotzdem professionell verladen und verzurrt wurde, sorgten die Mitarbeiter des Verladeteams im Beisein meiner beiden Vespisti’s.
Nach einer erholsamen ca. 13 stündigen Zugfahrt verließ ich in Livorno Centrale den Autoreisezug. Im toskanischen Klima um Livorno fühlte ich mich sofort wohl, da ja meine Geburtsstätte das Piaggio Werk in der Kleinstadt Pontedera (Provinz Pisa) ganz in der Nähe ist.
Da mein Fahrer und seine Sozia Autobahnen in Italien vom Gesetz her meiden müssen, (und auch wollen), geht’s steil bergauf über den Montenero (Kloster und Pilgerort) zur Mittelmeerküste Richtung Grosseto. Auf der Küstenstraße vorbei an den Badeorten Rosignano Solvay, Vada, Marina di Bibbona und San Vincenzo habe ich mich von der anstrengenden Bergfahrt (teilweise im 1. Gang halbgas, da hat sogar unser Navi einmal in den

„Fußgängermodus“

geschalten!) - erholen können.
Dann endlich die Hafenstadt Piombino! Durch die gute Ausschilderung in Richtung Hafen, erreichen wir bald die Anlegestelle unseres gebuchten Fährschiffes. Die riesengroße Fähre von Moby Lines war für mich beeindruckend. Den Moment des Einschiffens werde ich nicht vergessen. Das Bordpersonal ersuchte uns mit Gesten, auf die seitlichen Rampen des Schiffs zu fahren. Ich wurde dann wieder mit Leinen gesichert, die Landungsbrücke geschlossen und dann begann auf ruhiger See eine ca. 1 stündige Überfahrt auf die Insel Elba.
In Portoferraio angekommen war mir sofort klar: Elba ist ein Naturparadies und verzaubert mit wildromantischen Landschaften, verträumten Buchten und einer herrlichen Ursprünglichkeit, die man auf dem Festland nicht findet.
Aber viel wichtiger war für mich: Das Straßennetz der Insel Elba! Es umfasst 150 km. Diese sind gut ausgebaut und größtenteils auch verhältnismäßig breit. Schlaglöcher gibt es kaum. Nebenstraßen sind dann manchmal deutlich schmäler und auch vom Straßenbelag her nicht immer im besten Zustand. Eines haben alle Straßen auf Elba gemeinsam: Sie sind sehr kurvenreich. Dies hat zur Folge, dass man von einem Ort zum anderen immer länger braucht, als es von den Kilometern her den Anschein macht.
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