tsimm schrieb am 21.11.2016 um 15:28:07:
Der Gastank wurde von der Gasfirma umsonst geliefert. Lediglich das Vergraben und 25m Leitung zum Haus verlegen sowie Bewilligungsgebühren wurden verrechnet. Alles zusammen für € 500.-. Gaspreis nach verhandeln ca. €0.60, bei uns wird das noch bezuschusst von der Gemeinde, da kein Gasnetz vorhanden ist. Darum kümmert sich auch die Gasfirma.
Wenn der Sanitär mit der Gasinstallation fertig ist, nimmt die Feuerpolizei die Installation ab und es kann Gas geliefert werden. Ergo einbauen und unmittelbar in Betrieb nehmen ist nicht möglich.
spannend wieder mal zu hören, wie groß die Unterschiede in den Regionen/Provinzen/Gemeinden sein können, und wenn ich nicht irre, bist Du auch im Piemonte:
- 0,60 für den Liter Flüssiggas bei ansonsten (bis auf gewisse Arbeitskosten) kostenloser Lieferung des Tanks ist sicher ein hervorragender Preis, selbst dann noch, wenn er netto und nicht brutto sein sollte, da kannst Du in aller Seelenruhe mittels Fernbedienung vorheizen
Ich kenne hier Leute, die zahlen über 1 Euro, Sabines 90 cent konnte ich auch erzielen, das war dann schon billiger als die Leute im Dorf zahlen, die ans Gasnetz angeschlossen sind, das aber auch nur von einem großen Zentralflüssiggastank derselben Firma gespeist wird, ob da der Bürgermeister nicht mit dem langfristigen Vertrag.......
Ansonsten kann man natürlich mit wachsender Begeisterung über die beste Art zu heizen ewig diskutieren, aber eins ist sicher - allein von der Kostenseite her kann man günstiger als mit Holz hier in Italien nicht heizen, das machen auch die allermeisten hier, den ganzen Sommer durch fahren schon die Traktoren mit der potenziellen Kalorienernte für die nächsten Winter. Wenn ich dann sehe, wie schlecht die Häuser in I in der Regel bis heute gedämmt sind, und höre wie hoch der Holzverbrauch dann ist, wird mir ganz anders - also nachwachsende Rohstoffe produzieren auf die Art auch nicht zu knapp CO2.
Ich hatte das Privileg, mir einen möglichen Mix an verschiedensten Energieressourcen zusammen stellen zu können:
Eine relativ klein ausgelegte Luft/Wasser Wärmepumpe kombiniert mit einer Zuheizungsmöglichkeit durch eine Gastherme, wenn die WP die benötigte Energiemenge nicht oder nur mit schlechten Arbeitswerten zu liefern imstande wäre, also i.d.R. bei Temperaturen unter 0.
Die zum Betrieb benötigte Strommenge wird zu ca. 1/3 durch die auf dem Dach vorhandene Photovoltaikanlage produziert, und wenn die Preise für Stromspeicher aus eigens produziertem Strom denn mal sinken, kann die Menge noch deutlich größer werden.
Unterstützend kann ich aber auch Holz über Kaminöfen zufeuern, also auch wenn mir das Gas ausgeht oder zu teuer ist. Die Holzfeuermöglichkeit macht mich ausserdem unabhängig von Ausfällen des Stromnetzes, oder Lieferengpässen der Gaslieferanten, denn die Öfen dafür brauchen keinen Strom wie z.B. Pelletöfen.
Und dafür macht es Spaß, Selbstgehacktes bereitzuhalten.