Und Mandarinen, Clementinen usw.
Früchte, die nördlich der Anbaugebiete nur dann als reif, süß und saftig anerkannt werden, wenn sie karottenfarbig sind.
Anders in Apulien, im Materano, in Calabrien und Sizilien, den Hauptanbaugebieten in Italien, da stört sich in den ersten Erntemonaten niemand an grüner/ teilweise grüner Schale. Denn darunter stecken meist vollreife Früchte. Deren Schalen brauchen für den Farbwechsel mehrere Wochen kühler und feuchter Nächte, in denen das Chlorophyll abgebaut wird und die Karotine in der Schale sichtbar werden.
Damit sich die Konsumenten nicht vor den grünen Früchten erschrecken, wird mit Chemie der „Reifungsprozess“ beschleunigt, meist auf Kosten von Aroma und Saftigkeit.
Mandarance und Mapo, Kreuzungen auf Basis von Mandarinen, die in Calabrien sehr verbreitet sind, schmecken nur in den zwei, drei Wochen, wenn die Schale grün ist. Danach werden sie gelb, schmecken fade und sind oft matschig überreif. Anbaugebiete sind die Ebene von Sibari, von Lamezia, von Rosarno und Caulonia.
www.deutschlandradiokultur.de/zitrusfruechte-orangenrot-und-zitronengelb.993.de....Eine der besten und seltensten Orangen in Italien kommt von Nordküste des Gargano (Rodi Garganico), ist dort erst im Juni reif, liegt farblich zwischen grün und zitronengelb.