milano schrieb am 02.04.2009 um 10:39:16:
Ich bin zwar kein Verfechter des Lateins, aber ich muss zugeben, dass ich es nicht als "Zeitverschwendung" angesehen habe. Sicherlich waren damals der Nachmittagsunterricht und das grosse Latinum innherhalb von drei Jahren nervend und anstrengend, aber mir hat es einiges gebracht. Allein auf kultureller Basis z.B. in Italien oder bzgl. der Terminologie im medizinischen Bereich.
Ich spreche auch nur für mich selbst, wenn ich sage, dass Latein für mich eine sinnlsose Zeitverschwendung war!
Auch für die medizinische Terminologie hätte ich kein Latein gebraucht, denn wenn man Italienisch (oder Französich oder Spanisch etc.) kann, dann versteht man diese Terminologie ebensogut.
Zitat:Natürlich scheint die Grammatik des Französischen dem Italienischen näher bzw. noch ähnlicher sind sich Italienisch und Spanisch, aber Latein ist nun einmal die Basis bzw. der Ursprung aller romanischen Sprachen.
Es mag gut und gerne die Basis sein, aber wie gesagt: wenn ich eine lebendige romanische Sprache erlerne, dann habe ich eine hervorragende Basis, um alle weiteren zu lernen. Italiener müssen ja auch nicht erst Latein lernen, um dann leichter Spanisch lernen zu können... dazu reicht ihnen die italienische Basis voll und ganz!
Zitat:Wir haben hauptsächlich ins Deutsche übersetzt, aber auch umgekehrt, was im Grunde noch komplizierter war,
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Stimmt... in den Schulaufgaben mussten wir manchmal ein paar Sätze übersetzen und das war ungefähr so kompliziert wie Algebra.
Ich bin immer dagesessen und hab' mich gefragt: wie konnte sich damals irgendjemand in dieser Sprache unterhalten? Lateinische Konversation hat uns leider keiner beigebracht.