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Wieviel kann / sollte man verlangen? (Gelesen: 14691 mal)
MarionLunigiana
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Wieviel kann / sollte man verlangen?
14.11.2008 um 14:52:20
 
Da es bei uns finanziell wirklich nicht gut aussieht, habe ich beschlossen, ab nächstes Jahr trotz schlechter Erfahrungen wieder zu vermieten. Letztes Jahr habe ich pro Person/Tag 10,- Euro verlangt, aber da haben mir alle gesagt, ich wäre nicht ganz dicht. Vor allem die letzte Mieterin, die alleine mit Hund kam und ausser viel Ärger auch viel mutwillig oder aus purem Egoismus viel kaputt gemacht hat (teueres Duschtuch mit Haarfarbe, Zigerattenlöcher in Gardinen, etc.) und für 2 Wochen mit teilweiser Halbpension (hat sich ständig bei uns zum Essen eingeladen und uns überhaupt wie ihre persönlichen Bediensteten behandelt) 140,- Euro bezahlt hat, möchte ich so eine Erfahrung nicht mehr machen.

Gebt mir doch einmal ein paar Tips, was ein günstiger aber auch gerechtfertigter Preis ist. Ich vermiete ein Zimmer (Doppelbett, Schrank, Kommode, SAT-TV, DVD-Player, Minibar) mit eigenem Bad (Dusche, WC, Waschbecken), eigener überdachter Terrasse und eigenen Eingang. Letztes Jahr hatte ich auch noch eine Kochecke zur Verfügung gestellt, aber da war auch ständiger "Schwund" vom Korkenzieher bis zu Teller und Gläser die immer weniger wurden, prinzipiell möchte ich daher keine Kochecke mehr einrichten. Das würde ich höchstens tun, sollte sich ein Dauermieter finden, was mir natürlich am liebsten wäre.

Wir wohnen ja am Berg in einem Kuhdorf ohne Infrastruktur, nicht einmal eine Bar, nächster Minimarkt in 4 km, grösserer Supermarkt in 10 und viele Diskounter, etc. in 13 km. Mit Restaurants, Pizzerien sieht es genauso mau aus, ein nettes Lokal mit Riesen-Panoramaterrasse aber sehr begrenzter Speisekarte in 2 km, ansonsten auch erst wieder ab ca. 10 km. Zum Meer fährt man auch eine halbe Stunde, also für junge Leute, die Disco und Entertainment suchen eher ungeeignet.

Unter anderem ist es mir auch passiert, dass ein Paar, das für 10 Tage fest gebucht hat, nach 3 Tagen aufgrund schlechten Wetters wieder abgefahren ist (dafür kann ich ja wirklich nichts) und sich nicht nur geweigert hat, die 10 Tage voll zu bezahlen (in der Zwischenzeit hatte ich eine Anfrage für 3 Wochen, die ich ablehnen musste, weil sie in diesen 10 Tagen lag), sondern sogar 20,- Euro der anteiligen Anzahlung (40% von 200,- = 80,-, 3 Tage = 60,- Euro) zurück verlangte. Daher würde ich am liebsten die volle Bezahlung bei Ankunft verlangen und am liebsten sogar noch eine Kaution, kann man das? Ich möchte ja niemanden abschrecken oder gar ausnehmen, aber bis jetzt erging es mir bis auf 2 Ausnahmen ausschliesslich umgekehrt.

Was meint Ihr, was man verlangen kann, damit das Angebot trotzdem interessant ist? Kennt jemand Internetseiten, die gratis sind, wo ich dann inserieren könnte? Die die ich vorher gefunden habe, kosten entweder richtig viel Geld oder sind kaum frequentiert, alle bisherigen Mieter habe ich über Ebay, aber das kostet ja auch.

Ich hoffe auf zahlreiche Tips - Danke!
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castelvecchio
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Beiträge: 536
Re: Wieviel kann / sollte man verlangen?
Antwort #1 - 14.11.2008 um 15:55:00
 
Schau doch im Internet "Agriturismo", was die Konkurenz in Deiner Gegend an Miete verlangt, wie die Zahlungsbedingungen sind ....
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ale' inutil insegna' al mus, si piart timp. in plui si infastidis la bestie
 
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MarionLunigiana
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Re: Wieviel kann / sollte man verlangen?
Antwort #2 - 14.11.2008 um 16:42:12
 
Hallo Castelvecchio, ich habe ja keinen Agriturismus, denn ausser frischen Kräutern kann ich nichts aus Eigenproduktion anbieten, aber ich schau trotzdem mal, wenn das auch grundsätzlich kein Vergleich ist. Danke
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bellaitalia
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Re: Wieviel kann / sollte man verlangen?
Antwort #3 - 14.11.2008 um 20:18:58
 
Also 10 Euro ist ja wirklich nichts. Da wären 25 Euro schon angebrachter. Hör mal Du gibst ja auch Wasser und Strom dazu. Oder Du machst eine Pauschalmiete pro Woche. Also 25 Euro pro Tag ab 1 Woche 125 Euro. Das machst DU dann pro Zimmer statt pro Person.
Geh mal auf www.meinestadt.de oder im google unter "meine Stadt"
oder unter kijiji da kannst Du glaube ich, kostenlos inserieren.
Unter meine Stadt kannst DU dann auch Köln oder Nürnberg etc. eingeben. Bin mal gespannt !!
Ach ja und Kaution.......hmmmm ich weiss nicht ob ich das verlangen würde bei einem Besucher für ein paar Tage. Aber Vorrauszahlung schon !!
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anse
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Bei Waldbrand Tel. 1515

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Re: Wieviel kann / sollte man verlangen?
Antwort #4 - 14.11.2008 um 21:18:08
 
Liebe Marion,
schau mal auf
www.agriturismo.regione.toscana.it

10 Euro sind in jedem Fall zu wenig! Unsere Freundin Savina in Bivongi/ Calabrien mit vergleichbarem Angebot nimmt 20-25 Euro für Übernachtung mit Frühstück und fürs Abendessen am Familientisch 15 Euro. Bei längerem Aufenthalt wird es billiger.

Die Grenzen zwischen Agriturismo, B&B, Affittacamere, Ospitalità diffusa in Paese sind ziemlich unklar. Höre Dich mal in der Umgebung um, was in den Aziende Agrituristiche verlangt wird.
Informiere Dich unbedingt, wie Du die Zimmervermietung anmelden musst. Du weisst ja, der lo Stato Italiano und seine Gemeinden höchst bürokratisch sidn und am liebsten mit strafender Hand auftreten.
In bocca al lupo!
anse
Noch ein Tipp: www.parks.it - das große Portal der italienischen National- und Naturparks. Da kannst Du Dein Angebot vorstellen. Der Parco Regionale delle Alpi Apuane ist ja in Deiner Gegend.
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Entflammt die Herzen und nicht die Wälder!
 
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MarionLunigiana
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Re: Wieviel kann / sollte man verlangen?
Antwort #5 - 15.11.2008 um 18:13:06
 
Hallo Anse, vielen Dank, das ist ein guter Tip, ich sitze sogar mitten drin im Naturpark Alpi Apuani bzw. der Cerrettopass verläuft ca. 6 km von mir.

Wir haben uns bereits erkundigt, wir müssen nur unsere Einnahmen zusammen mit der Steuererklärung angeben und es darf eine Person max. 3 Monate verbleiben, sonst müssten wir ihn anmelden.

Die Preise, die Du genannt hast, sind die pro Person oder pro Zimmer?
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anse
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Bei Waldbrand Tel. 1515

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Re: Wieviel kann / sollte man verlangen?
Antwort #6 - 15.11.2008 um 21:29:17
 
Die Preise sind pro Person. Mit Preisen um 20 oder im DZ zu zweit auch unter 20 Euro pro Person vermute ich, dass Dir italienische Gäste die Bude stürmen werden, denn das ist un prezzo superstracciato für die Toskana, überhaupt für Nord- und Mittelitalien.
Bedenke, dass die Übernachtung in italienischen Jugendherbergen zwischen 10 und 15, zum Teil sogar 20 Euro kostet je nach Ort und Ausstattung.
anse

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Piccione
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Wir lieben Italien, die
Landschaft, die Menschen..

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Re: Wieviel kann / sollte man verlangen?
Antwort #7 - 16.11.2008 um 16:32:17
 
Liebe Marion,
aus Erfahrung kann ich sagen, dass die Vermietung in abgelegenen Orten immer etwas schwierig ist, der Preis sollte daher attraktiv sein. Gut ist, den Leuten die Vorteile zu präsentieren und möglichst viele Dinge in dein "Angebot" packen, persönliche Betreuung vor Ort, Kommunikation in deutsch, italienisch, englisch usw., Autostellplatz/Garage vorhanden, Frühstück im Preis einbegriffen, Halbpension auf Wunsch gegen Aufpreis möglich. Unterstreiche die ruhige Wohnlage in ländlicher Umgebung, biete Staffelpreise für die Wohnung/Zimmer komplett an und lege beim Preis eine Person zu Grunde, jede weitere Person zzgl. 15,- EUR. Somit hast du gerade in deinem genannten Beispiel die Sicherheit, dass die Aufwendungen für dich kostendeckend sind. Junge Leute kommen meist im"Rudel", werden sich in der Regel ein größeres Haus suchen, Einzelpersonen, die nur eine Nacht bleiben, werden auch selten das Abgelegene buchen, es sei denn für die Durchreise. Hier solltst du überlegen, wie hoch deine Kosten sind (Bettwäsche, Handtücher, Reinigung) und ob das Sinn macht. Wir vermieten grundsätzlich erst ab einem Aufenthalt von drei Tagen.
Leider kommt es auch bei uns vor, dass man Leuten für ein verlängertes Wochenende zusagt und dann kommt die Anfrage für drei Wochen... es ist wie im Lotteriespiel.
Für einen Kurzaufenthalt bis zu einer Woche nehmen wir keine Kaution, es sei denn, wir sind bei der Abreise nicht da, ansonsten schon.
So, ich hoffe ich konnte dir etwas behilflich sein und wünsche dir viel Erfolg, vielleicht kommen wir auch mal bei euch vorbei.
Liebe Grüße
Piccione


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MarionLunigiana
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Re: Wieviel kann / sollte man verlangen?
Antwort #8 - 16.11.2008 um 23:36:37
 
Hallo Piccione, danke, das mit den 3 Tagen Mindestaufenthalt habe ich mir auch schon überlegt. Frühstück ist so eine Sache, wenn die Gäste jeden Tag zur gleichen Zeit ein Frühstück wollen, würde ich das auch machen, aber ich steh ja nicht um 6.00 Uhr auf um dann darauf zu warten, dass sie evt. um 10.00 Uhr Frühstück wollen. Ich werde aber auf jeden Fall alles zur Verfügung stellen, dass sie sich zumindest ein Frühstück selber machen können. Was ich mir auch überlegt habe, ist eine Liste mit Wunschabendessen und Vorbestellung von einem Tag (so dass ich nötigenfalls die Zutaten noch besorgen kann). Ich stelle dann verschiedene Gerichte mit diversen Preisen und Wein und Wasser incl. zur Auswahl und bei Vorbestellung koche ich die dann und bringe sie zur gewünschten Uhrzeit hinunter.

Im Gästezimmer selbst habe ich mehrere Ausflugsratgeber und Landkarten für Ligurien, die Toscana und die Lunigiana selbst und Zugfahrkarten für z.B. die 5-Terre zu besorgen, oder Zugfahrzeiten herauszusuchen, etc. habe ich sowieso schon immer angeboten, genauso wie man die Gratis-Strände findet, usw.

Auch Italienisch-Kurse würde ich anbieten, habe mir sogar schon Unterrichtsmaterial besorgt (müsste mich aber falls Nachfrage bestünde natürlich trotzdem vorbereiten, mit Eignungstest, etc. Das würde ich mir aber in jedem Fall auch extra vergüten lassen.

Ich will niemanden abzocken aber umgekehrt natürlich auch nicht.
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Anette
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Ich liebe die italienische
Küche

Beiträge: 108
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Re: Wieviel kann / sollte man verlangen?
Antwort #9 - 18.11.2008 um 15:05:30
 
Hallo liebe Marion, wenn du die vorgenannten Tipps annimmst, hast du bestimmt bald Erfolge zu verbuchen. Mit dem Vorbestellen des Abendessens habe ich nicht ganz so gute Erfahrungen gemacht. Das haben wir in einem Kurhotel (ein sehr kleines wohlbemerkt) auch mal angeboten bekommen. Wir haben uns dann für den Abend Essen ausgesucht, waren aber tagsüber viel unterwegs und haben hier und da sehr schöne Restaurants entdeckt, in denen wir viel lieber zu Abend gegessen hätten. Aber wir hatten ja im Kurhotel bestellt ... Sind also brav ins Hotel gefahren.
An einem Tag sind wir während unseres Ausfluges, der aufgrund der Entfernung länger dauerte, als wir annahmen, auf ein super schönes Restaurant gestoßen, haben dort auch gegessen, obwohl wir im Hotel bestellt hatten, und mussten tatsächlich unsere 3 vorbestellten Essen bezahlen, obwohl wir nichts gegessen haben (pro Person 12 Euro). Ein kleines bisschen konnten wir den Besitzer verstehen, er hatte ja schließlich die Ausgaben, aber geärgert haben wir uns trotzdem. Deshalb würde ich das nicht mehr machen. Anders ist es, wenn man von vornherein Halbpension bucht.

Ich würde dir auch raten, ruhig Gäste, die nur eine Nacht bleiben wollen, mit rein zu nehmen. Wir suchen solche Unterkünfte gerne auf, wenn wir auf der Durchreise sind.

Bei der Bezahlung würde ich dir auch raten, die Summe bei Anreise einzunehmen, das ist jetzt schon sehr üblich, wir kennen es kaum anders. Sollte jemand krankheitsbedingt früher abreisen müssen, was ja immer passieren kann, kann man ja darüber reden. Da könnte jeder jedem ein Stück entgegen kommen. Von einer Kaution würde ich allerdings abraten.

Ich wünsche dir viel Erfolg, deine Gegend ist sehenswert, verkauf dich nicht zu preiswert.

Liebe Grüße, Anette
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MarionLunigiana
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Re: Wieviel kann / sollte man verlangen?
Antwort #10 - 18.11.2008 um 21:36:41
 
Anette schrieb am 18.11.2008 um 15:05:30:
Hallo liebe Marion, wenn du die vorgenannten Tipps annimmst, hast du bestimmt bald Erfolge zu verbuchen. Mit dem Vorbestellen des Abendessens habe ich nicht ganz so gute Erfahrungen gemacht. Das haben wir in einem Kurhotel (ein sehr kleines wohlbemerkt) auch mal angeboten bekommen. Wir haben uns dann für den Abend Essen ausgesucht, waren aber tagsüber viel unterwegs und haben hier und da sehr schöne Restaurants entdeckt, in denen wir viel lieber zu Abend gegessen hätten. Aber wir hatten ja im Kurhotel bestellt ... Sind also brav ins Hotel gefahren.
An einem Tag sind wir während unseres Ausfluges, der aufgrund der Entfernung länger dauerte, als wir annahmen, auf ein super schönes Restaurant gestoßen, haben dort auch gegessen, obwohl wir im Hotel bestellt hatten, und mussten tatsächlich unsere 3 vorbestellten Essen bezahlen, obwohl wir nichts gegessen haben (pro Person 12 Euro). Ein kleines bisschen konnten wir den Besitzer verstehen, er hatte ja schließlich die Ausgaben, aber geärgert haben wir uns trotzdem. Deshalb würde ich das nicht mehr machen. Anders ist es, wenn man von vornherein Halbpension bucht.

Ich würde dir auch raten, ruhig Gäste, die nur eine Nacht bleiben wollen, mit rein zu nehmen. Wir suchen solche Unterkünfte gerne auf, wenn wir auf der Durchreise sind.

Bei der Bezahlung würde ich dir auch raten, die Summe bei Anreise einzunehmen, das ist jetzt schon sehr üblich, wir kennen es kaum anders. Sollte jemand krankheitsbedingt früher abreisen müssen, was ja immer passieren kann, kann man ja darüber reden. Da könnte jeder jedem ein Stück entgegen kommen. Von einer Kaution würde ich allerdings abraten.

Ich wünsche dir viel Erfolg, deine Gegend ist sehenswert, verkauf dich nicht zu preiswert.

Liebe Grüße, Anette



Ärgerlich Ärgerlich Ich bin einfach nur entsetzt und kann nur hoffen, dass diese Einstellung eine sehr vereinzelte ist, mehr möchte ich gar nicht schreiben, denn ich koche ehrlich gesagt vor Wut  Ärgerlich Ärgerlich
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joelline
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Beiträge: 556
Re: Wieviel kann / sollte man verlangen?
Antwort #11 - 18.11.2008 um 23:05:36
 
Also so ganz kann ich Deine Wut nicht verstehen, Marion. Anette hat sehr nett und sicher in guter Absicht geschrieben und wollte Dir ein paar Tipps geben. Allerdings gehe ich in einem Punkt nicht mit ihr einig. Wenn ich Abendessen bestellt habe und nicht komme, sollte klar sein, dass ich ohne wenn und aber bezahlen muss.
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MarionLunigiana
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Re: Wieviel kann / sollte man verlangen?
Antwort #12 - 19.11.2008 um 01:34:32
 
Hallo Joelline, das ist auch der Punkt über den ich mich am meisten aufrege, ich empfinde das als eine Unverschämtheit. Egal ob eine größere oder kleiner Pension, wenn bestellt wird, einmal abgesehen davon, dass das ein verbindlicher Vertrag ist, hat der Vermieter die Kosten und die Mühe. Wo gibt's denn so etwas dass man bestellt und dann halt nach Laune eben doch nicht will oder sich dann auch noch erdreistet verärgert zu sein, wenn der Vermieter dann berechtigt die Kosten verlangt, denn er die hatte er ja auch, abgesehen von seiner Arbeit. Was sind denn 12,- Euro für ein Abendessen? Da bekommt man überall höchstens eine Pizza und ein Glas Wein, ich gehe davon aus, dass für die 12,- Euro einiges mehr geboten wurde.

Was mich auch ärgert, warum soll ein Vermieter den Verlust im Krankheitsfall tragen? Für 20,- Euro im Jahr gibt es überall Reisekrankenversicherungen (auch beim ADAC) für die ganze Familie, die solche Kosten dann übernimmt. Wie kommt ein Vermieter dazu, diese Kosten zu übernehmen? Was hat der damit zu tun?

Das mit einer Nacht Übernachtung passt dann ins Konzept. Für so etwas gibt es Hotels und Motels, aber dann natürlich nicht für 25, Euro, sondern für mindestens 50,-. Für eine Nacht sämtliche Wäsche waschen, bügeln und putzen!!!

Nett geschrieben ist für mich völlig irrelevant. Für mich ist das andere unverfroren auszunutzen. Ich würde mich schämen, so etwas auch noch als gutgemeinten Tip anzubieten.

Anette wünsche ich, dass ihr jemand den Tip gibt, 10 Stunden in der Woche mehr zu arbeiten und sich mit der Hälfte ihres Gehaltes zufrieden zu geben.

Unten in Sarzana, auch teilweise bis zu 6 km vom Meer weg, also auch nicht zu Fuss erreichbar, kosten Zimmer ab 50,- Euro/Person. Was die direkt am Meer kosten, möchte ich gar nicht wissn. In der Pension in Bolano, (ein Dorf ca. 40 km zum Meer) hat man von uns für ein sehr einfaches aber sauberes Zimmer ohne Frühstück, Fernseher oder sonst irgend einen Luxus 45,- die Nacht verlangt.

Die Tips von Piccione waren z.T. wirklich gut. Ich werde für eine einzelne Person 25,- und für 2 Personen 35,- verlangen und zwar inkl. Frühstück. Ich werde den Kühlschrank mit Aufschnitt, Marmelade, Milch etc. füllen. Brötchen und Hörnchen zum Aufbacken bereit stellen, dafür habe ich gestern extra einen kleinen Backofen gekauft. Ausserdem habe ich noch vor, für den "deutschen" Geschmack, abgesehen von der Espressomaschine (natürlich mit Dampffunktion für Cappuccino) noch eine deutsche Kaffeemaschine zu besorgen. Kaffee und Espresso wird natürlich auch bereit stehen und wer will, bekommt auch auf Anfrage Tee. Damit bin ich viel günstiger als alle anderen (habe mir die Preise angesehen, insofern veröffentlicht). Ich wünsche mir keinen Gast wie Anette. Im Gegenteil, wegen solcher Zeitgenossen wollte ich ja nicht mehr vermieten.

Ich bin deswegen so wütent, weil ich ja letztes Jahr an so eine egoistische Schmarotzerin geraten bin (wie eingangs geschrieben) und das wünsche ich meinen schlimmsten Feind nicht.
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MarionLunigiana
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Re: Wieviel kann / sollte man verlangen?
Antwort #13 - 19.11.2008 um 02:01:40
 
Zitat:
Ich bin deswegen so wütent, weil ich ja letztes Jahr an so eine egoistische Schmarotzerin geraten bin (wie eingangs geschrieben) und das wünsche ich meinen schlimmsten Feind nicht.


Ich hatte die 3000 Zeichen erreicht!

Vielleicht wirkt meine Reaktion überzogen, aber die Vermietung ist ja a) mit einigen Aufwand verbunden, b) ist es ja auch nicht schön fremde Leute im Haus zu haben, auch wenn sie ein Stockwerk tiefer sind, kann ich mich z.B. nicht unbeobachtet in meinem Garten aufhalten oder gar laut Musik hören, etc. Um zu meinen Briefkasten zu kommen, der an der Gästeterrasse hängt, muss ich aufpassen, dass ich die Mieter nicht störe, ergo sie noch/schon schlafen oder weg sind und dafür um das Haus herumlaufen, usw. Die Einrichtung hat ja auch Geld gekostet und leider wird oft mit dem Eigentum anderer umgegangen, als ob sie es nicht gemietet sondern gekauft hätten (die traurige Erfahrung musste ich machen).

Den einzigen Nachteil, den mein Angebot hat, oben am Berg im Kuhdorf zu sein, ansonsten hatte ich noch NIRGENDS ein Zimmer, das so schön und hochwertig (u.A. farblich passende Satinbettwäsche) eingerichtet war, nicht einmal in besseren Hotels, einmal abgesehen, dass SAT-Fernseher und DVD-Player sicher nicht zur Standardausstattung eines B&Bs gehören. Ich denke, dass ich für wenig Geld sehr viel biete und nach dem Motto den kleinen Finger geben und die ganze Hand verlangen, ärgere ich mich sehr über solche Tips. Ich dachte Christiane wäre ein Einzelfall, aber wenn ich die Tips von Anette lese, wird mir bange, dass mir noch mehr Christianes oder Anettes passieren können und darauf habe ich wirklich keine Lust. Dann würde ich mich noch lieber runter in die Viale XXV Aprile stellen, wo die Gewerblichen stehen, da würde ich mich dann weniger ausgenutzt fühlen.

Ich vermiete übrigens auch nie ununterbrochen, da ich zum Putzen, Waschen und Schäden reparieren/neu besorgen immer 2 Tage benötige, weil ich nämlich auch alles blitzsauber übergebe. Dann den Vorschlag zu bekommen, für eine Nacht (für 30,-) Euro zu vermieten, würde meine reine Arbeit, abgesehen von Strom, Lebensmittel und Abnutzung, etc. mit ca. 2,50/h Euro vergüten.
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Marea
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M'illumino d'immenso

Beiträge: 7008
Geschlecht: female
Re: Wieviel kann / sollte man verlangen?
Antwort #14 - 19.11.2008 um 20:08:34
 
Ich habe in den letzten beiden Jahren den Sommer ueber unsere Wohnung(en) vermietet, solange wir in Deutschland waren.

Da ich persoenlich zur Schluesseluebergabe nicht anwesend war und das eine Nachbarin fuer mich erledigte, habe ich die Bezahlung meist wie folgt organisiert: 25-30% als Anzahlung zur Bestaetigung der Buchung, der Rest entweder bei der Schluesseluebergabe oder sogar schon ca. eine Woche vor der Anreise als Ueberweisung. Daran hatte niemand etwas auszusetzen.

Eine Kaution zu verlangen ist uebrigens auch vollkommen ok. Man kassiert bei der Schluesseluebergabe z.B. 100 Euro und zahlt sie nach eine Kontrolle der Wohnung bei der Abreise wieder aus, wenn alles ok ist. Klar, kaputtes Geschirr u.ae. sieht man sowieso erst spaeter, da kann man nichtsmachen und muss diese Schaeden einfach mit einkalkulieren.

10 Euro pro Person ist in der Tat sehr wenig. In der Nebensaison koenntest Du zwar schon sehr niedrige Preise ansetzen, z.B. 15 Euro pro Person... aber dazu dann noch einen Festpreis fuer den Verbrauch von Strom, Gas und Wasser... z.B. noch 10 Euro pro Person/Woche zusaetzlich.
Je nach Saison variieren die Preise dann ohnehin.

Kurse oder Ausfluege anzubieten ist eine gute Idee! Dann kannst Du die Uebernachtung richtig billig anbieten und durch die Kurse dazuverdienen. Ich habe mal Italienischkurse durchgefuehrt, bei denen man so wenig als moeglich im Haus herumhockte und statt dessen unterwegs war und an irgendwelchen idyllischen Orten Unterricht machte... oder beim Einkaufen oder beim Kochen... das ist sehr gut angekommen.

Was auch gut ankommt ist das zusaetzliche Angebot von Halbpension. Ein Bekannter von mir verlangt in der Nebensaison 10 Euro pro Person/Tag fuer die Ferienwohnung und zwischen 12 bis 15 Euro fuer Fruehstueck und Abendessen.



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Addio, addio amore, io vado via, amara terra mia, amara e bella...
 
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