DiscoverRome schrieb am 24.01.2006 um 22:10:33:
Und viele von uns können was, was Italiener nicht können: Deutsch! Wer auch noch Italienisch kann, kann sich ruhigen Gewissens bei deutschen, in Italien ansässigen, Firmen bewerben. Da wird dann auch gerne Mal aufs "Original" zurückgegriffen, um etwas "Ordnung" in die Bude zu bringen.
Eine deutsche Firma kann eine Moeglichkeit sein, Arbeit zu finden. Die deutschen Firmen glauben oft, dass deutsche Mitarbeiter den Laden "auf Vordermann bringen".
Das klappt
nie
, denn ein einzelner kann nicht 200, 500, 1000 oder 3000 Kollegen aendern. Schon zweimal nicht, wenn das italienische Management nicht mitzieht. Und die werden sich davor hueten: italienische Flexibilitaet vertraegt sich schlecht mit deutscher Planung.
Ich arbeite auch bei einer nicht-italienischen Firmen, die sich erfolgreich allen Versuchen widersetzt, an nordeuropaeischen Arbeitsstil angepasst zu werden. Nicht ganz, manche Veraenderungen - so nach 10 Jahren - sind feststellbar.
Aber alle deutschen Kollegen, die nach dem Ich-kam-sah-siegte-Prinzip auftraten, sind wieder nach D zurueckgekehrt.
In Italien arbeiten und leben heisst sich der Mentalitaet anpassen - oder man bleibt sehr frustriert.