anse
Platin Member VIP
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Bei Waldbrand Tel. 1515
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Stimmt, die aromatische und ziemlich druckempfindliche San Marzano ist - außer in Privatanbau - kaum noch zu finden. Stattdessen setzen sich robuste Sorten durch, die auch langen Tomatentourismus, lange Wartezeiten vor der Konservenfabrik aushalten und industriell verarbeitet werden können. Auf den kleinen Bauernmärkten im Süden, z.B. in Castellana Grotte (BA), in Diamante, Scalea, Belvedere Marittimo, Orsomarso und Castrovillari (alle CS) findet man noch alte lokale Obst- und Gemüsesorten wie die höchst unansehnliche Zibibbotraube, die Orangen von Trebisacce (viele Kerne, schwer zu schälen), die oft bis zu 1 kg schweren Tomaten von Belmonte, die mit Glück nicht nur am Straßenrand der SS 18 nördlich von Amantea zwischen Belmonte Calabro und Longobardi zu bekommen sind, sondern auch weiter nördlich in Calabrien längs der tyrrhenischen Küste. Allen ist gemeinsam das Aroma und die geringe Haltbarkeit. Oder die korallenroten Mini-Auberginen aus Rotonda und Laino Borgo am Nordrand des Pollino (Lukanien und Calabrien), die es nur dort gibt. Kaum eine Woche in D., kommt das Heimweh nach I. Dabei gibt es dort im Moment die selben schrecklichen Gewächshaustomaten wie im deutschen Supermarkt. Und gutes, frisches Wintergemüse und Obst gibt es jetzt ja auch bei uns. anse
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