Das erinnert nicht nur mich an die Zeiten um 1970,als Alt- und Neufaschisten, Geheimdienstler und Militärs in Italien via Staatsstreich an die Macht kommen wollten. Die "schwarze" (rechte) Piste der Attentate u.a. auf den Italicus-Express im Tunnel zwischen Bologna und Florenz, auf den Bahnhof von Bologna, die der Linken und den Anarchisten in die Schuhe geschoben wurden, sollten die Stimmung für einen starken Staat machen.
Einige der (rechten) Täter wurden nach Jahren entdeckt, überführt, verurteilt - meist aus dem politischen Umfeld von Gianfranco Fini von damals, der noch keine Kreide gefressen hatte, sondern stramm und treu die Ideen des Duce hoch hielt.
Wir wissen alle, dass Terroristen keine "Briefbomben" mit Tischfeuerwerk verschicken.
Aber die Knallkörper der letzten Wochen sollen die Italiener wieder empfänglich machen für hartes Durchgreifen der Staatsorgane ähnlich wie bei den Globaltreffen in Genua und Florenz. N.B. im Moment läuft wieder der alljährliche Treff der Herren des Globus in Davos. Das ist zwar nicht in Italien, aber dennoch herrscht dort der Ausnahmezustand, was die elementaren Bürgerrechte angeht.
Ich wünsche mir Verhältnisse auf dem Globus, die eine ganz entspannte Debatte ohne alles schlechte Gewissen über einen Teller Nudeln erlauben.
Aber auch in bösen Zeiten gibt es hin und wieder im Treffpunkt einen Kochtipp.
Anse