Und bald ist er wieder draußen, allenfalls Hausarrest in der Villa, die ihm sicher bleiben wird. Oder, weil leidend, kommt er in eine Spezialklinik, in ein Sanatorium, das so schön liegt und ausgestattet ist wie ein Luxushotel. Man sollte ihn und alle aus dem Vorstand, die betrogen, unterschlagen, hinterzogen und sich bereichert haben, zu den Milchbauern auf den Hof schicken, die seit Wochen und Monaten ohne Geld geblieben sind, und dort in Arbeitstherapie den direkten Kontakt zur Landwirtschaft erleben lassen. Dann nach Wochen und Monaten Mistschaufeln sind sie alle so gesund, dass sie haftfähig sind, und wenigstens die Sachen absitzen können, die noch nicht verjährt sind.
Das mag alles schrecklich nach "gesundem Volksempfinden" klingen, mit dem ich eher auf Distanz bin, aber ich vermute einmal, in der Einsamkeit ihrer Zelle werden diese Täter nie zu Einsicht oder gar zu Reue kommen.
Die Milliarden, die da jetzt fehlen, sind ja keine abstrakte Zahl, sondern Geld, was real da war, anderen aus der Tasche gezogen worden ist (vom Großaktionär, den Banken bishin zu Kleinanlegern, Beschäftigten in dem Laden und Lieferanten).
Und es ist vermutlich Geld, was noch real da ist, in schwarzen Löchern vergraben wurde und dort auch eines Tages wieder ausgebuddelt wird.
Anse