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Italien >> Leben in Italien >> Ferienhaus als Erbe annehmen oder besser verkaufen?
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Beitrag begonnen von Vela am 10.04.2019 um 12:12:50

Titel: Ferienhaus als Erbe annehmen oder besser verkaufen?
Beitrag von Vela am 10.04.2019 um 12:12:50
Hallo zusammen, obwohl ich bereits recherchiert habe, brauche ich nun doch Hilfe.
Es geht darum, ein Minierbe in Apulien anzutreten oder zum Verkauf freizugeben.
Soweit ich herausgefunden habe, ist in Italien anscheinend alleine Eigentum schon steuerlich abgabepflichtig.

Es handelt sich um eine Immobilie (Monolocale) und ich weiß nicht, wie eine Ferienimmobilie, die ausschließlich für vielleicht vier Wochen im Jahr selbst genutzt und nicht vermietet wird, steuerlich behandelt wird.
Müssen wir tatsächlich jedes Jahr eine Steuererklärung in Italien abgeben?
Codice fiscale ist vorhanden durch eine kurze Studienzeit vor 30 Jahren.

Bisher belief sich die IMU (Steuer Zweitwohnsitz) auf 22,00 Euro (Dies zur Info, falls sich daraus etwas ableiten lässt). Dass in Italien Bringschuld herrscht verunsichert mich zusätzlich, Einblick in das Kataster hatten wir noch nicht und wie sich das künftig richtig berechnet, wissen wir auch nicht.

Zur Immobilie gehört wohl auch ein kleines und zurzeit umbestelltes Stück Land. Gibt es hier Auflagen, dass es nicht brachliegen darf?

Wie ist es mit Enel. Wenn wir mal ein ganzes Jahr nicht dort wären, was ist mit dem Versorgungsvertrag? Wird an und abgemeldet, damit man nicht sinnlos Grundgebühren ins Leere zahlt?
Oder gäbe es speziell Verträge für Ferienimmobilien?
Muss Müll das ganze Jahr über angemeldet werden oder kann man den (ohne Ärger mit der Kommune) selbst zum Wertstoffhof bringen?

Interessant wären auch Infos, was passiert, wenn man mal 2,5 Monate am Stück dort wäre, also bezgl. Meldepflicht, Auto o.ä.

Meine Sorge: Wenn wir wirklich durchgehend alle Gesetze einhalten würden und auch Gebühren zahlen müssten, wären wir vermutlich vergleichsweise im Hotel besser aufgehoben. Es hängen aber Erinnerungen daran.
Diese Sache fällt daher generell wohl unter Liebhaberei.
... wenn sich der steuerliche Aufwand und die laufenden Kosten in Grenzen halten würden, tendieren wir zur Übernahme.

Hat jemand Erfahrungen und kann meine Unsicherheiten beseitigen?

Ich würde gerne vorher Bescheid wissen, typisch deutsch, aber wenn ich eine Verpflichtung mit daraus vielleicht sogar resultierenden Strafzahlungen eingehe, denke ich, dass man nicht mit der “läuft schon irgendwie”-Mentalität da ran gehen sollte.

Ich freue mich auf eure Meinungen und Ratschläge.

Titel: Re: Ferienhaus als Erbe annehmen oder besser verkaufen?
Beitrag von Casalara am 26.04.2019 um 14:42:35
Liebe Vela,
ich habe leider auch keine Erfahrungen damit, da ich aber sehe, dass du schon seit geraumer Zeit auf eine Antwort wartest, würde ich die Fragen an Freunde schicken, die womöglich Bescheid wissen.
Herzlich!

Titel: Re: Ferienhaus als Erbe annehmen oder besser verkaufen?
Beitrag von Vela am 24.07.2020 um 15:23:36
Das Erbe wurde angenommen, wie sich herausstellte, waren die Katastereinträge unvollständig. Alleine dafür will der Notar vor der Überschreibung Geld sehen. Danach müssen die Geschwister von uns ausbezahlt werden, die vorab dem sogenannten Verkauf innerhalb der Familie zustimmen müssen. Natürlich schön umständlich, teilweise von Deutschland aus.

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