Zu den ungewöhnlicheren Pastavarianten gehören die Passatelli, haben Sie doch, zumindest im Herstellungsvorgang, eine gewisse Ähnlichkeit mit den „Spätzle“.
Wir machen sie recht häufig und essen sie gerne.

Man nimmt altes geriebenes Brot (Semmelbrösel gehen auch)
100gr Parmesan,  2 Eier, etw. Zitronensaft oder Zitr.Schale, Muskat und Petersilie
und mischt alles zu einem Teig. Etwas Wasser bei Bedarf.
Dann wird der Teig, wie bei der Spätzle-Herstellung ins Wasser geschabt und gekocht, bis die passatelli nach oben steigen. Für Puristen gibt es auch eine spezielle Schabvorrichtung (ferro per passatelli).
Die Spätzle romagnoli werden in Fleischbrühe oder zur Not in Gemüsebrühe serviert.  ;D
Grüßle
Bernardo

Hi Bernado,

hab schon viel über Passatelli gehört und mich auch informiert wie ich sie zubereite und dein Rezept hört sich vielversprechend an. :)

Dankeschön ich werde es am Wochenende gleich mal ausprobieren.

LG

Das hört sich wirklich gut an. Vor allem mit der Zitronenschale.
Wobei ich nicht weiß, ob ich das mit dem Schaben gut hinkriege. :-?
Ist man die Passatelli meist in brodo?
Oder gibt es da noch andere Varianten?

Hoho, mit abgschmelzte Zwiebl undner Rahmbrüh schmeckts bestimmt ähnelich wie Rahmspätzle  ;D

Ondina schrieb am 25.09.2012 um 11:44:02:

Wobei ich nicht weiß, ob ich das mit dem Schaben gut hinkriege. :-? Ist man die Passatelli meist in brodo? Oder gibt es da noch andere Varianten?

Das Schaben muss man üben  ;D
Es gibt natürlich außer dem oben erwähnten Original Werkzeug in Süddeutschland so manches Gerät, mit dem man das Schaben umgehen kann (Spätzle- / Knöpflehobel.
Ich kenne nur die in brodo Variante. Aber warum nicht eine andere probieren.
Saluti
Bernardo

Wieviel Brotbrösel für die angegebenen Zutaten? Brösel habe ich reichlich und ich möchte mal was Neues wagen.

anse schrieb am 26.09.2012 um 18:28:48:

Wieviel Brotbrösel für die angegebenen Zutaten? Brösel habe ich reichlich und ich möchte mal was Neues wagen.

Oh, da habe ich geschlampt. Andererseits haben wir gerade darüber gerätselt, wieviel wir nehmen.
Es sind wohl ca. 100gr Brösel. Wir reiben manchmal  trockenes Brot direkt, dann braucht man natürlich etwas mehr.
Nun kann ich es ja rauslassen: am liebsten ein Roggen-Vollkornbrot. Nicht sosehr die klassische Version, aber sehr gschmackvoll.

Wichtig ist, dass beim reinschaben die Brühe nahe dem Siedepunkt ist, aber nicht kocht.
Puuh, je einfacher eine Speise, umso komplizierter das darumherum.
Saluti
Bernardo

Süüüüper,
bei uns im Trockenbrotbeutel ist weit mehr Roggen- ud Roggenmischbrot als pane bianco.
Morgen ist erst einmal Kartoffenzuppa im Programm, aber danach geht es an die Romagnolaspatzli!

Hallo Bernardo
das probiere ich unbedingt. Für wieviel Personen sind die angegebenen Mengen? Ich würde dann einen "Knöpfleschaber" nehmen. Hast Du das schon mal probiertß

joelline schrieb am 27.09.2012 um 21:45:02:

Hallo Bernardo das probiere ich unbedingt. Für wieviel Personen sind die angegebenen Mengen? Ich würde dann einen "Knöpfleschaber" nehmen. Hast Du das schon mal probiertß

Die Menge ist gut ausreichend für 2 -3  Personen.
Mit dem Schaber habe ich es nocht nicht probiert.
Als geübter Spätzles-Macher braucht man den nicht.  ;D
Es geht aber problemlos, mit dem Schaber oder Hobel.
Dabei kann der Teig ruhig ein wenig flüssiger sein.
Gutes Gelingen.
Bernardo

Ich könnte in meiner küche bestens einen geübten Spätzlesmacher gebrauchen. Ich kann's nur mit Knöpflehobel oder mit der Spätzlepresse

joelline schrieb am 29.09.2012 um 15:00:49:

Ich könnte in meiner küche bestens einen geübten Spätzlesmacher gebrauchen. Ich kann's nur mit Knöpflehobel oder mit der Spätzlepresse

Wenn du ein wenig übst, bist du geübt  ;D
So schwierig ist das nu auch wieder nicht.
Aber warum nicht die Presse nehem. Die schönen Würmchen haben auch ihren Charme.

Saluti
Bernardo