Unsere im Keller gebunkerten Hokkaidokürbisse wollen wir nicht immer als Kürbissuppe essen, so gut die auch schmeckt und so einfach sie in der Zubereitung ist.
Den Kürbis wie üblich von den Kernen befreit, die Schale kann bleiben, denn sie wird beim Kochen weich, grob in Stücke geschnitten, dazu ein, zwei geschälte, ebenfalls zerteilte Möhren, ein paar Petersilienstängel, etwas Selleriegrün oder –knolle (etwas!!!), ein, zwei Knoblauchzehen, 1/8 Liter Passata di Pomodoro kommen in den Topf, in welchem zuvor eine fein geschnittene Zwiebel in Olivenöl weich gedünstet wurde, ganz ohne Verbrennungen.
Wasser zugeben bis knapp unter das Niveau von Kürbis & Co.
Weichkochen, abkühlen lassen, die Brühe abgießen, aber nicht  weggießen. Dann mit dem Kartoffelstampfer (ihr macht doch euer purea di patate nicht aus der Schachtel!) zu einem stückeligen Brei machen, den mit der Brühe (Salz nicht vergessen) zu einer Pampe machen, die etwa so flüssig ist wie eine gute Sugo di Pummarola.
Blechform fetten, dann einen Finger hoch die Kürbispampe reingeben, darauf kommen die gefüllten Cannelloni (die Fülle ist weiter unten in zwei Varianten beschrieben), dann wieder einen Finger dick mit der Kürbismasse abdecken, Parmesan drüber streuen (verschwenderisch), frischen Pfeffer darüber mahlen und Butterstückchen (die „Flöckchen“ der professionellen KochbuchautorInnen wollen mir nicht so gut gelingen) und ab in den Ofen (die Garzeit steht auf dem Röhrenpaket, besser etwas verlängern, so um 5 Prozent). Norditalienische Röhren aus Eierteig gehen schneller und sind zarter.
Sie können offen im Ofen gebacken werden, während Granoduroröhren die erste Hälfte der Backzeit unter Alufolie verbringen sollen.
Die Mengen für die Fülle beziehen sich auf den Inhalt einer Schachtel mit 250 gr. Röhren. In jedem Fall muss fleißig geschnippelt und gehackt werden.
Fülle für erbivori:
1 Zwiebel, 2 Möhren, 2 Scheiben Knollensellerie, 250 gr. Pomodorini, 1 Zucchina, 1 roter Paprika werden in Öl weichgedünstet – alle Zutaten werden vorher fein gehackt.
Fülle für carnivori:
Ähnlich: an die Stelle der Zucchina und der Paprikaschote tritt Hackfleisch (500 gr.). Zum Schluss ein Schnapsglas Milch dazu, die Flüssigkeit verdampfen lassen.

@ anse
das hört sich sehr gut an.

Ich habe gestern pane di zucca gebacken, auch eine gute Verwendung wenn man zu viel Kürbis hat.

brunhilde schrieb am 09.12.2011 um 08:27:00:

@ anse das hört sich sehr gut an. Ich habe gestern pane di zucca gebacken, auch eine gute Verwendung wenn man zu viel Kürbis hat.

des wird zwar kaum einer aus dem Forum verstehen....aber zuviel Kürbis kann man gar nicht haben :)) und ehrlich gestanden, bei so viel Kürbis-Rezepten mit Beschreibung, wie die armen Kürbisse zerhackt, gestampft, gemordet und gemeuchelt werden, ich fühle mich gemobbt. :'( :'( :'(

lg jani