Eigentlich wolllte ich heute von Bivongi (RC) ganz in den Westen Siziliens fahren. Ich hatte mir an der Autobahntankstelle Rosarno schon die Tickets für die Fähre nach Sizilien besorgt, als sich an der langen Steigungsstrecke von Gioia Tauro nach Bagnara immer vernehmbarer ein Klopfen an der rechten Vorderachse zu hören machte, und so bin ich jetzt bei Freunden im Aspromonte: warm, mit Grillengezirpe. den Rufen verschiedener Nachtvögel, dem Rauschen der Fiumara, mehr oder weniger entfernten bellenden, antwortenden, weiter antwortenden Hunden, dem halben Mond, der die Landschaft beleuchtet und in 10 km Distanz einen Ausschnitt des Meeres silbern glänzen lässt, zudem Freunde, Ugo und Tiziana in Amendolea (bekannt durch die TV-Sendung "Das grüne Gold Kalabriens"), Andrea (Wanderführer, Kopf der Kooperative für Wandern, Naturerlebnis, Kontakt mit der griechisch-kalabrischen Kultur, Wohnen bei Familien und gutem Essen) und schließlich Mario, Automechaniker und Musiker.
Es geht mir gut, und meine sizilianischen Partner bei Projekten in den nächsten zwei Jahren sind ebenso froh, dass ich nicht irgendwo in einer Haltebucht an der Autobahn gestrandet bin.
Wer mehr über Amendolea, Condofuri, Bova und den Aspromonte wissen möchte:
www.naturaliterweb.it

anse

Lieber Anse,

wie schön das Leben doch sein kann.

Ich beneide dich sehr. Genieße die Zeit.

Ich wär jetzt auch gerne in Italien.

Liebe Grüße
Kerstin