Hallo zusammen.
Hier! Das habe ich heute Morgen beim Stöbern nach den neuesten Europa-Nachrichten gefunden. So kann man auch gegen die Mafia kämpfen - oder auch profitieren:

http://www.faz.net/s/Rub02DBAA63F9EB43CEB421272A670A685C/Doc~E39BB551F468D4A68A31DFD1B66D22EBE~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Ich sehe da gar nichts...

Mafia-Nudeln. ;D
Ach ja, in Lignano (Badeort an der oberen Adria) wurde letztes Jahr die Villa mit Pool eines Mafioso beschlagnahmt. Jetzt ist dort die lokale Volkshochschule ansässig (meine Mutter unterrichtet dort ehrenamtlich).

so, jetzt hab ichs geschnallt. Ich mache regelmaessig Ausfluege mit (auslaendischen) Schulklassen auf so ein beschlagnahmtes Gut in Castelvetrano. Dort wird Olivenoel, Auberginen, Paprika angebaut und verkauft. Ausserdem haben sie einen Agriturismo und koennen beim Essen herrlich von ihrer steinigen Geschichte erzaehlen. Alle Vorbestraft und ehemalige Drogen- oder Alkoholabhaengige. Z. T. haben sie dort Hausarrest.

@ solemarsicilia

Ist das eine Communitá ?? Ich kenne nur die in Caltanisetta. Gibt es jetzt noch eine ??

bellaitalia schrieb am 25.03.2009 um 20:16:20:

Ist das eine Communitá ?? Ich kenne nur die in Caltanisetta. Gibt es jetzt noch eine ??

Dies ist der Link: http://www.oliolibera.it/casadeigiovani/index.htm ; die Comunità ist aus Bagheria - die 100 Hektar Land von Toto Riina.

Das ist ja voll klasse. Dann machen die wenigstens mal was nützliches mit dem Land.
Mein Mann war mal in so einer Communitá und ich finde das es bei den meisten wirklich fruchtet. Natürlich braucht man dazu auch viel Platz und dazu ist so eine " Sequestro del terreno " eine ganz gute Verwertung.
Sowas sollte es in Deutschland auch mal geben.

In Italien ist es per Gesetz geregelt, dass beschlagnahmte Mafia-Güter danach nur von gemeinnützigen Institutionen (Vereine u.s.w.) benutzt werden dürfen.

Nicht zu unterschätzen ist das Zeichen, das von der Nutzung ehemaligen Mafiabesitzes durch Cooperativen und gemeinnützige Vereine ausgeht, insbesondere in Gemeinden wie Partinico, Castelvetrano, Corleone, San Luca oder Neapel.
anse

Ja dann wird wenigstens etwas sinnvolles damit gemacht.

Die Überführung von Mafiabesitz in die richtigen Hände ist nicht immer einfach, zum Teil wegen der Größe von Betrieben, - im vorliegenden Fall geht es um eine der größten Supermarktketten Siziliens, zum Teil wegen ihrer Verflechtungen.
Und vielfach gibt es einfach Terror.
Rund die Hälfte aller beschlagnahmten Betriebe aus Mafiahand gehen pleite. Und damit entsteht das Bewusstsein bei Vielen: Die Mafia kann es besser!

http://www.welt.de/wams_print/article3463766/Die-biederen-Geschaefte-des-Paten.html