Zum zehnten Jahrestag seines Eintritts in die Politik hat Ministerpräsident Silvio Berlusconi die Justiz und die politische Linke scharf angegriffen...

Artikel (Südtirol Online):
http://www.stol.it/nachrichten/artikel.asp?KatID=f&ArtID=40201

Es ist einfach unmöglich und ein Riesenskandal, was sich ein europäischer Regierungschef bzgl. seiner Justiz alles erlaubt.
Italien hat Berlusconi nicht verdient.
Wer schickt ihn endlich in die Wüste?? ??? ???
Ciao
Federico

Für die Abschiebung in die Wüste sind die Italiener zuständig. In ihrer Macht und Mehrheitsentscheidung liegt es, ihn für den Retter Italiens oder einen eigennützigen Profitjäger mit Defiziten in politischer Moral und Rechtsbewusstsein zu halten.
Die kleinen Profitschnäpperchen, die zehn Ferienvillen auf ihre küstennahe Parzelle ohne Baugenehmigung setzen und den "Condono" schon in die Kosten-Nutzungsrechnung einkalkuliert haben, werden B. magnifico finden.

Wer nur bitte kann B. für den Retter Italiens halten ?? ??? ???
Den würde ich gerne mal kennenlernen. ;D
Ciao
Federico

Die gibt es massenweise. Besonders in dem von uns geliebten Süden. Meist "kleine Leute", die begeistert davon sind, wie es der B. den Beamten, Richtern, Berufpolitikern gezeigt hat. Er wird zuzm Spiegel ihrer Hoffnungen in der alltäglichen lästigen Auseinandersetzung mit dem langsamen, ineffizienten, oft korrupten ländlichen Machtkartell, dem es auch in Armutsregionen verblüffend gut geht (mich beeindrucken jedesmal die klotzigen Juweliersgeschäfte in Dritte-Welt-Orten wie Siderno, Locri oder Melito di Porto Salvo - alle RC). Die Kleinen, beim Versuch die Gemeinde oder den Staat bei einer Baugenehmigung zu linken, die Mehrwertsteuer nicht im gesetzlich vorgeschriebenen Rahmen abzuführen etc. bewundern B., wie er mit den Richtern umspringt und sie fertig macht. Sie wollen sein wie er - und nicht wie der Avvocato Don xxx, dessen Familie seit 10 Generationen nicht nur schützend die Hände über den Ort hält, - und aus irgendwelchen historischen Gründen immer zur Linken hielt. Solche Grundeinstellungen sind in der italienischen Provinz erblich, man schuldet das der Familie.

Ja sicher, anse, sonst wäre B. auch nicht mehrheitlich gewählt worden.
Ich habe auch mit Sizilianer über B. gesprochen. Vor einigen Jahren war die Begeisterung und Hoffnung in seine Person noch groß. Zwischenzeitlich bröckelt aber viel Glanz von ihm ab und ich habe eben doch die Hoffnung, dass man B. auch im Süden langsam durchschaut.
Ciao
Federico

Lieber Federico,
ich auch. Aber wir müssen wahrscheinlich eine ganze Menge unserer Freunde auf der richtigen oder auch reuigen Seite aus ihrer totalen Verdrossenheit und Verweigerung herausholen.Schon beim letzten Mal hat jeder weiße oder ungültige Wahlzettel Berlusconis Weg zur Macht geebnet.
Gruß Anse

Es schrecklich und schaurig zugleich. Anse hat leider recht, was unseren geliebten Süden angeht.

Ein schillernder B., der alles erreicht, was er will gegen jede Moral ist manchem lieber, weil er unverständlicherweise Hoffnung gibt. Man möchte es ihm  nachmachen, aus dem Mief herauskommen und werden wie dieser strahlende Möchtegern-Retter einer Welt, die seiner gewiss nicht bedarf.

Warten und Hoffen - der Weg ist das Ziel. Auch B.'s Ende wird kommen - hoffentlich früher als zu spät!

Den Richtern wünsche ich von Herzen Kraft sich zu widersetzen und dem Kerl zu widerstehen.

Lanonna