Der Parmalat-Skandal zieht immer weitere Kreise: Bei einem zweiten Verhör soll der ehemalige Finanzchef des insolventen Milch-Riesen, Fausto Tonna den Staatsanwälten von angeblichen Schmiergeldern an Politiker berichtet haben...

Artikel (Südtirol Online):
http://www.stol.it/nachrichten/artikel.asp?KatID=c&ArtID=39433

Parmalat ist ein Lehrstück über das skrupellose Handeln von Megakonzernen, die weltweit agieren, und deren Spitzenmanager, die keine Skrupel kennen, sich zu bereichern und die Gelder global verschieben - immer schön an der Steuer vorbei.
Parmalat ist keinesfalls typisch italienisch, noch weniger eine rein italienische Angelegenheit,- nicht nur wegen der Auslandstöchter, sondern auch wegen Anlegern und beteiligten Banken aus dem Ausland, so auch aus Deutschland.
Und wenn es um schwarze Löcher in den Kassen und schwarze Kassen, geschmierte Politiker und kriminelle Bosse geht, sind wir Deutschen ja auch durchaus international vorzeigbar. Z.B. jetzt und in den nächsten Wochen mit den Prozessen gegen Max Strauß, dem Ältesten des berühmteren Franz Josef.
Wie bei all diesen globalen Trixereien wird die Zeche natürlich auch von jemandem gezahlt, werden die Verluste auf viele, meist schmale und kleine Schultern verteilt, - natürlich auch ganz global.
Es wäre wohl besser, diesen Global-Playern nur noch Spielgeld zu geben und sie statt Börse Monopoly spielen zu lassen.
Anse

Es ist einfach zum Kotzen!
Entschuldigt meine Ausdrucksweise, aber so langsam fällt
mir einfach nichts mehr zu solchen Themen ein.

Balzac hat einmal gesagt:
Hinter jedem Vermögen steht ein Verbrechen.

Und ich glaube er hat Recht!

. . . ach ja, buon anno, Euch allen  :)

Es ist zum Kotzen, da hast Du völlig recht. Aber gerade deshalb dürfen wir nicht stumm werden. Dann bekommen die Herren des Globus erst recht Oberhand und plündern uns und den Planeten aus bis nichts mehr da ist als Haut und Knochen und Steine.
Sie mögen das nicht, wenn man die Kritik in die Öffentlichkeit trägt. Deshalb reagieren sie auch so hektisch und gewalttätig wie in Genua.
Zugegeben: mir bleiben immer wieder auch die Worte im Hals stecken.
Gruß Anse